ANZEIGE

Die besten Bass Riffs in Noten und Tabs – Bernard Wright / Marcus Miller: „Haboglabotribin“

Der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Stamm – dies gilt ganz sicher für Funk-Keyboarder Bernard Wright, seines Zeichens Filius der legendären Soulsängerin Roberta Flack. Im Jahr 1981 veröffentlichte Wright sein Debütalbum mit dem Namen “‘Nard”. Auf dem Werk verewigte sich eine ganze Armada hochkarätiger Musiker, unter anderem auch Marcus Miller am Bass! Letzterer war damals gerade mal 22 Jahren als und bereits ein etablierter Session- und Studiobassist, der unzähligen Soul-, R&B-, Funk- und Jazz-Alben spielte. Ein ganz besonderer Song auf “‘Nard” wurde zum Funk-Klassiker und wird seitdem vor allem von Rappern wie Snoop Dog etc. immer wieder gesampelt und als Groove-Basis verwendet. Sogar in das Videospiel “Grand Theft Auto” schaffte es der Song: die Rede ist von “Haboglabotribin”, eine extrem coole Funknummer mit zwei sehr prägnanten Bassriffs von Marcus Miller.

Marcus Miller Bass-Workshop Haboglabotribin
In diesem Bass-Workshop erlernst du die Bassline zu “Haboglabotribin” von Bernard Wright, gespielt von Marcus Miller.
Inhalte
  1. “Haboglabotribin”- Rhythmik und Groove
  2. “Haboglabotribin” – Harmonik und Tonmaterial
  3. “Haboglabotribin”- Bass-Sound
  4. “Haboglabotribin” – Noten / TAB und Playback

“Haboglabotribin” – Originalvideo

Wie immer hören und schauen wir erst einmal in das originale Video hinein:

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

“Haboglabotribin”- Rhythmik und Groove

Auch interessant: So arbeitest du effektiv mit einem Envelope Filter!
Auch interessant: So arbeitest du effektiv mit einem Envelope Filter!
Envelope Filter richtig einstellen

Der Track besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen. Teil 1 ist ein viertaktiges Unsisono-Riff von Piano, Gitarre und E-Bass. Dieses Riff besitzt einen hohen Wiedererkennungswert und ist auch der Teil, welcher gerne von anderen Künstlern gecovert wird. Takt 1 ist dabei sehr luftig mit dem langen F auf der Zählzeit 2+. Im zweiten Takt wird es dann dichter und melodischer. Wichtig: Die Sechzehntel in “Haboglabotribin” werden nicht binär interpretiert, sondern mit einem Swingfeeling gespielt, was dem Song eine extra Portion Coolness verleiht!

Im zweiten Teil (bzw. der Bridge) wechselt “Haboglabotribin” in eine klassische Aufteilung der Rhythmusgruppe, in der dann jedes Instrument seinen individuellen Part hat. Marcus Miller slappt hier eine sehr luftige Bassline, bei der er lediglich die Zählzeit 1 eines jeden Taktes mit vier Sechzehnteln belegt – sieht man einmal vom Slide auf der 3 ab, welcher aber eher perkussiven Charakter besitzt. Den Rest des Taktes lässt er frei, wodurch die anderen Instrumente (vor allem das Keyboard!) schön zur Geltung kommen.

“Haboglabotribin” – Harmonik und Tonmaterial

Auch interessant: Welcher Basssound für welchen Style?
Auch interessant: Welcher Basssound für welchen Style?
E-Bass Soundeinstellungen – und was sie bewirken

Auch harmonisch gibt es eine klare Trennung zwischen beiden genannten Songteilen. Während der Unisono-Line gibt es keine Akkorde, das Riff steht für sich selbst, verdeutlicht aber die zugrundeliegende Tonart eindeutig. Der Grund: das Riff ist nichts anderes als eine F-Moll-Tonleiter (F, G, Ab, Bb, C, Db, Eb), welche rhythmisiert vom tiefen F auf der E-Saite eine Oktave nach oben gespielt wird.

Im zweiten Teil wird der der Song mit den sich wiederholenden Akkorden Dm7 und G7 nach D-Dorisch (D, C, F, G, A, B, C) transponiert. Marcus Miller spielt hier jeweils den Grundton und die Septime der Akkorde als Oktaven ‑ das war es dann aber auch schon! Zwischen beiden Teilen oder zwischen den Wiederholungen des ersten Teils gibt es einen zweitaktigen Break, an dessen Ende Marcus mit einem bluesigen Bending wieder den nächsten Durchgang einläutet.

“Haboglabotribin”- Bass-Sound

Der Basssound des Songs gibt keine großen Rätsel auf, Marcus Miller selbst hat in vielen Interviews erzählt, wie damals im Studio aufgenommen wurde: Seinen Fender Jazz Bass mit der von Roger Sadowsky eingepflanzten Aktivelektronik spielte er direkt ins Mischpult. Damals war die große Zeit der Studiomusiker und alles musste extrem schnell gehen, da die nächste Session bereits wartete. Im Falle von “Haboglabotribin” kommt zudem ein sehr deutlich hörbarer Kompressor zum Einsatz.

“Haboglabotribin” – Noten / TAB und Playback

Audio Samples
0:00
“Haboglabotribin” – Bassline – Part 1 – WAV “Haboglabotribin” – Bassline – Part 1 – Playback – WAV “Haboglabotribin” – Bassline – Part 2 – WAV “Haboglabotribin” – Bassline – Part 2 – Playback – WAV

Viel Spaß mit diesem coolen Track, euer Thomas Meinlschmidt

Hot or Not
?
Haboglabotribin Bass Workshop Marcus Miller

Wie heiß findest Du diesen Artikel?

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Für dich ausgesucht
Direktvergleich: Fender Player Series vs. Sire Marcus Miller V7
Feature

In der Preisregion zwischen 500-1000,- Euro buhlen die Jazz-Bässe der Fender Player Series und der Sire Marcus Miller V7-Serie um die Gunst der Bassleute. Wir haben beide Modelle verglichen!

Direktvergleich: Fender Player Series vs. Sire Marcus Miller V7 Artikelbild

Der Kauf eines neuen E-Basses kann aus verschiedenen Gründen anstehen: Man benötigt einen Bass zum Einstieg, man möchte sein bestehendes Arsenal und klangliches Spektrum erweitern, man tritt einem neuen Projekt bei, etc. Welcher Grund es auch immer ist, eine Frage bleibt stets gleich: In was möchte ich mein sauer verdientes Geld investieren? Unterschiedliche Hersteller stehen für unterschiedliche Prioritäten in der Wertschöpfungskette. Manche setzen mehr auf die Anzahl der Features und eine möglichst hohe Flexibilität. Andere bieten einen spektakulären Look. Und wieder andere gehen in Richtung Klassiker mit vergleichsweise minimalistischer Ausstattung. Besonders zwei Kandidaten in der Preisklasse zwischen 500-1000,- Euro buhlen um die Gunst (beziehungsweise das Geld) der kaufwilligen Kundschaft: Die Fender Player Series und „The New Kid In Town“, der Sire Marcus Miller V7. Beide beruhen auf dem gleichen Archetyp – dem Jazz Bass - repräsentieren jedoch zwei unterschiedliche Ansätze: Minimalismus und Tradition (Fender) vs. maximale Ausstattung und Flexibilität (Sire). Daher wollen wir heute beide direkt miteinander vergleichen.

Vergleichstest: Sire Marcus Miller V7-Bässe
Bass / Feature

Kaum ein Bass hat in der letzten Dekade für so viel Furore gesorgt wie der Sire Marcus Miller V7. Wir vergleichen die verschiedenen Features dieser Modellreihe.

Vergleichstest: Sire Marcus Miller V7-Bässe Artikelbild

Kaum ein anderer E-Bass hat in der letzten Dekade für derart viel Furore gesorgt wie das V7-Bassmodell aus dem Hause Sire - besser bekannt als der "Marcus Miller V7 Bass". Seitdem der amerikanische Bass-Superstar Marcus Miller mit der koreanischen Company kooperiert, ist viel Bewegung in den Markt gekommen ‑ Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft! Zu keinem anderen Instrument bekommen wir derart viele Fragen gestellt: "Wie klingt der V7 mit Esche-Body im Vergleich zum Erle-Body?", "Wie klingt das Ebenholz-Griffbrett im Vergleich zum Ahorn-Griffbrett?", "Was ist der Unterschied zwischen der normalen und der Vintage-Serie des V7?", "Wie klingt die Vintage-Serie im Vergleich zur normalen Serie?" etc. Auf alle diese Fragen wollen wir in diesem Artikel Antworten finden und vor allem die verschiedenen Ausführungen klanglich miteinander vergleichen. Das ist ja schließlich immer noch das entscheidende Kriterium! Auf geht's ...

Marcus Miller Clinic im Musikhaus Thomann: Words Of Wisdom!
Bass / Feature

Bass-Weltstar Marcus Miller gab sich die Ehre eines Workshops im Musikhaus Thomann - hier könnt ihr die Aufzeichnung dieses Mega-Events sehen!

Marcus Miller Clinic im Musikhaus Thomann: Words Of Wisdom! Artikelbild

Am 25. Juni diesen Jahres gab sich Bass-Weltstar Marcus Miller die Ehre eines fast zweistündigen Bass-Workshops im Musikhaus Thomann. Die Besonderheit: neben einer großen Anzahl Neugieriger vor Ort wurde das Event auch live im Netz übertragen. Wer den Workshop damals verpasst hat, kann sich die Aufzeichnung aber auch heute noch auf YouTube ansehen - Vorhang auf für unser Web-Fundstück der Woche!

Die besten Bass Riffs in Noten und Tabs - Marcus Miller: "Pluck"
Workshop

Marcus Millers Komposition "Pluck" ist der perfekte Einstieg ins Spiel mit der Double-Thumb-Technik. Hier erlernst du diese tolle Bassline!

Die besten Bass Riffs in Noten und Tabs - Marcus Miller: "Pluck" Artikelbild

Marcus Miller zählt seit Ende der 1970er-Jahre zu den ganz Großen - und das nicht nur unter Bassisten! Nach unzähligen Alben, auf denen er als Sideman auftrat, forcierte er ab 1993 mit seinem Soloalbum „The Sun Don’t Lie“ seine Solokarriere. Bekannt ist Marcus Miller vor allem für seinen gnadenlosen Groove, den er gerne im Zusammenspiel mit seiner beeindruckenden Slaptechnik zum Besten gibt, sowie für seinen einzigartigen hochgezüchteten Jazz-Bass-Sound. Wenn man Millers Musik verfolgt, so kann man feststellen, dass er sich bis heute beständig weiterentwickelt und immer wieder neue Facetten in sein Spiel integriert. Auf seiner Scheibe „M2“ war z. B. zum ersten Mal die Double-Thumbing-Technik bei ihm zu hören. Typisch Marcus Miller nutzt er diese jedoch nicht, um damit Kunstücke aufzuführen, sondern bettet seine erstaunlichen Skills perfekt in einen musikalischen Gesamtkontext ein. Ein schönes Beispiel dafür ist unser heutiges Bassriff: Der Song „Pluck“ stammt vom 2007 erschienen Album „Free“ und ist im Prinzip ein viertaktiger Loop in einem moderaten Tempo. Wer also schon immer mal in diese Technik hineinschnuppern wollte, findet mit „Pluck“ ganz sicher den richtigen Einstieg.

Bonedo YouTube
  • First notes on the Sire Marcus Miller P5 Alder-4 #shorts #bass #sirebass
  • Sire Marcus Miller P5 Alder-4 - Sound Demo (no talking)
  • 10 Iconic Basslines With Power Chords