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Die besten Bass Riffs in Noten und Tabs – Muse: „Panic Station“

Einen cleanen Basssound und die Slaptechnik würde man nicht gerade als ersten Einfall mit Chris Wolstenholme verbinden. Der einflussreiche Bassist der britischen Band Muse ist eigentlich eher für stark verfremdete Klänge und sein kraftvolles Spiel mit dem Plektrum oder den Fingern bekannt. Umso interessanter ist die heutige Bassline zum Song „Panic Station“: Dieser erschien bereits 2013 auf dem Album „The 2nd Law“ des britischen Trios. Chris Wolstenholme verlässt hier ganz bewusst eingetretene Pfade, zeigt eine weitere Facette seiner enormen Bandbreite und liefert uns so mit „Panic Station“ ein kleines „bassistisches Schmankerl“. Slaptechnik, Strumming, schnelle Registerwechsel und Doublestops sind nur einige der Zutaten zu Chris’ Bassline. Also Daumen raus und los geht’s! 

Panic Station Muse Bass-Workshop
In diesem Workshop erlernst du Chris Wolstenholmes Bassline zum Song “Panic Station” von Muse
Inhalte
  1. „Panic Station“ – Video
  2. „Panic Station“ – Rhythmik
  3. „Panic Station“ – Tonmaterial
  4. „Panic Station“ – Basssound
  5. „Panic Station“ – Transkription

„Panic Station“ – Video

Hier das Originalvideo zum Song:

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„Panic Station“ – Rhythmik

Drei fette Viertelnoten leiten jede zweitaktige Phrase ein. Dadurch steht der Puls felsenfest und der darauffolgende Takt kann mit der antizipierten 1 und den Sechzehnteln auf der 4 etwas aufgelockerter und synkopierter sein. Dieses Rezept kennt man gut vom Großmeister der Disco-Basslines: Bernard Edwards. Auch z. B. Vulfpecks Joe Dart bedient sich gerne dieses Tricks. Die Drums bleiben gleichzeitig relativ reduziert und unterstützen mit der Bassdrum die Akzente der Bassline.

Der „Stop And Go“-Ansatz des Verses wird dann durch straighte Achtel abgelöst. Auch die Drums spielen hier mit und wechseln zu einem „Four On The Floor“-Discobeat. Insgesamt entsteht dadurch mehr Fluss – der Chorus scheint geradezu abzuheben!

„Panic Station“ – Tonmaterial

„Panic Station“ steht in der Tonart E-Moll mit ihren Tönen E, F#, G, A, B, C und D. Während der Vers sich auf drei Akkorde und wenig Töne reduziert, wird die Tonalität im Chorus dann deutlich: Hier wandert die Bassline die Tonleiter nach oben und wird darüber hinaus durch chromatische Durchgangstöne erweitert.

Auffällig sind die zahlreichen Doublestops, welche eine interessante Klangfarbe ins Spiel bringen. Chris Wolstenholme spielt hier zwei Töne gleichzeitig im Abstand einer Quarte. Das A und D impliziert einen E-sus7-Akkord (E, A, B, D) und löst sich dann mit den Tönen B und E in einen E Powerchord (E, B, E) auf. Zudem nutzt Chris Doublestops, um chromatisch vom Akkord A zu G zu leiten.

Chris Wolstenholme
Chris Wolstenholme kennt seine Muse-Bandkollegen bereits seit den frühen 1990er-Jahren. (Bildquelle: www.youtube.com/watch?v=fJCKq8iudgs)

„Panic Station“ – Basssound

Ein cleaner, fast schon „metallischer“ Slapsound ist hier das Gebot der Stunde. Wobei man durchaus eine leichte Sättigung vernehmen kann – allerdings weit entfernt vom üblichen Effektexzess, den man von Chris Wolstenholme kennt.

Welcher Bass im Studio zum Einsatz kam, kann ich schlecht sagen. In Live-Videos spielt Chris bei „Panic Station“ einen Fender Jazz Bass, allerdings mit 70’s-Position der Pickups. Dies klingt schon sehr ähnlich zur Studiofassung, also kann man davon ausgehen, dass es sich um den gleichen oder zumindest einen ähnlichen Bass handelt.

Der im Vergleich zu 60’s-Modellen etwas näher zum Steg gerückte Bridgepickup sorgt bei Jazz-Bässen der 1970er-Jahre (bzw. ihren Nachbauten) für eine Extraportion Hochmitten und Biss. Das wohl bekannteste Beispiel für Vertreter dieses Sounds ist Marcus Miller.

Und sonst? An einen Bassamp und eine mikrokopierte Bassbox glaube ich nicht, dafür ist der Sound zu brillant. Wahrscheinlich kam eher ein hochwertiger Studio-Preamp oder ähnliches zum Einsatz.

„Panic Station“ – Transkription

Hier findet ihr die Noten/TABS sowie die von mir eingespielten Klangbeispiele von “Panic Station”.

Audio Samples
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“Panic Station” – Bassline Vers – WAV “Panic Station” – Bassline Chorus – WAV

Viel Spaß und bis zum nächsten Mal, euer Thomas Meinlschmidt

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Panic Station Muse Bass-Workshop

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Profilbild von Daniel

Daniel sagt:

#1 - 02.04.2024 um 21:29 Uhr

0

Bei mir funktioniert der Link zum Download leider nicht, egal auf welchem Gerät. Könnt ihr da einmal nachsehen? Vielen Dank!

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