ANZEIGE

Die besten Bass Riffs in Noten und Tabs – Dire Straits: „Money For Nothing“

1985 erschien das Album „Brothers In Arms“ der britischen Band Dire Straits. Die Scheibe war für die Musiker um Mastermind Mark Knopfler der letzte Dominostein auf dem Weg zu weltweiten Erfolg. „Brothers In Arms“ war auch eines der ersten Alben, welches komplett digital aufgezeichnet wurde und hatte daher auch das Zeichen „DDD“ auf dem Cover der CD. Auch in diesem Bereich leitete „Brothers In Arms“ also eine neue Ära ein. In Kooperation mit Superstar Sting entstand die rockige Single „Money For Nothing“, zu der es auch ein für die damalige Zeit innovatives Video gab – MTV sei Dank! Bassist John Illsley war schon immer der Fels in der Brandung bei Dire Straits. Der großgewachsene Engländer, an dem sein Fender Precision Bass fast wie ein Spielzeug wirkt, steuerte zu „Money For Nothing“ eine typische solide und banddienliche Bassline bei, die aber dank kleiner Variationen zu keiner Zeit statisch wirkt – wie gemacht für eine Folge unseres Bassriffs der Woche also!

Money For Nothing Bass-Workshop Dire Straits
In diesem Bass-Workshop erlernst du die Bassline zu “Money For Nothing” von Dire Straits

„Money For Nothing“ – Video

Hier das Originalvideo zum Song:

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

„Money For Nothing“ – Rhythmik

Man braucht nur einen Blick auf die Transkriptionen zu werfen, um zu erkennen, dass die Schwerpunkte ganz klar auf den Downbeats liegen – also den Zählzeiten 1 und 3. In den Takten 1 und 3 einer viertaktigen Phrase spielt John fast ausschließlich die Downbeats, während die Takte 2 und 4 einer Hinleitung zur nächsten großen 1 (also dem Start einer neuen Phrase) dienen. Dieses Muster zieht sich durch den kompletten Song.

Ansonsten haben wir es mit einem Tempo von ca. 135 bpm und relativ überschaubarer Viertel- und Achtel-Rhythmik zu tun. „Money For Nothing“ bietet eigentlich nichts, was uns aus der Bahn werfen sollte. Das kann für eine Bassline zu einem Rock-/Pop-Song aber eigentlich nur ein Kompliment sein!

„Money For Nothing“ – Tonmaterial

G-Moll ist hier das Gebot der Stunde! John Illsley macht ordentlich Gebrauch von der zugehörigen Tonleiter (G, A, Bb, C, D, Eb, F), vor allem auch der G-Moll-Pentatonik mit den Tönen G, Bb, C, D und F. Dazu gesellen sich einige wenige chromatische Leittöne.

Sein Hauptaugenmerk gilt aber sicher dem Grundton des jeweiligen Akkordes. Im Pre-Chorus bringt John mit mehreren Dreiklängen eine schöne melodische Abwechslung zur rockigen Moll-Pentatonik ins Spiel. Vielmehr gibt es bei „Money For Nothing“ auch nicht zu erzählen – wir haben es hier einfach mit überaus solidem Handwerk zu tun.

Dire-Straits-Bassist John Illsley
Hühne am Bass: John Illsley veröffentlichte in den Achtzigern auch die zwei Soloalben: “Never Told a Soul” und “Glass”. (Bildquelle: www.youtube.com/watch?v=JN4yDbgN-G4)

„Money For Nothing“ – Basssound

Wie bereits eingangs erwähnt, ist John Illsley eigentlich fest mit seinem Fender Precision Bass verbandelt. Nach diesem klingt es auch einmal mehr verdächtig auf „Money For Nothing“. Das Signal besteht aus zwei Teilen: Einem cleanen D.I.-Signal sowie einem Amp-Signal, welches in einer Gesangskabine mit einem FET47-Mikrofon aus dem Hause Neumann abgenommen wurde.

Der Basssound ist rund und fett, gleichzeitig aber auch sehr klar. Gerade der Mix zwischen Bass und Bassdrum ist auf dem gesamten Album für mich durchaus eine Art Referenz!

Und auch für Mark Knopflers Gitarren lässt John Illsley im Frequenzspektrum wunderbar Platz. Möchte man dem Original nacheifern, kommt man mit einem P-Style Bass – die Preisklasse ist dabei nicht wirklich entscheidend – schon sehr weit. Ein relativ cleaner Amp oder Bass-Preamp, eine kleine Absenkung der Mitten bei ca. 400-500 Hz (je nach Instrument und Anschlag) sowie etwas Kompression sollten den Rest erledigen.

„Money For Nothing“ – Transkription

Einige der Bass-Fills überlagern sich leider stark mit den Toms des Schlagzeugs. An der einen oder anderen Stelle ist also etwas Rätseln bezüglich der exakten Noten angesagt. 95% müssen daher heute leider ausreichen.

Audio Samples
0:00
“Money For Nothing” – Bassline – WAV

Viel Spaß mit „Money For Nothing“ und bis zum nächsten Mal, euer Thomas Meinlschmidt

Hot or Not
?
Money For Nothing Bass-Workshop Dire Straits

Wie heiß findest Du diesen Artikel?

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Für dich ausgesucht
Direktvergleich: Fender Player Series vs. Sire Marcus Miller V7
Feature

In der Preisregion zwischen 500-1000,- Euro buhlen die Jazz-Bässe der Fender Player Series und der Sire Marcus Miller V7-Serie um die Gunst der Bassleute. Wir haben beide Modelle verglichen!

Direktvergleich: Fender Player Series vs. Sire Marcus Miller V7 Artikelbild

Der Kauf eines neuen E-Basses kann aus verschiedenen Gründen anstehen: Man benötigt einen Bass zum Einstieg, man möchte sein bestehendes Arsenal und klangliches Spektrum erweitern, man tritt einem neuen Projekt bei, etc. Welcher Grund es auch immer ist, eine Frage bleibt stets gleich: In was möchte ich mein sauer verdientes Geld investieren? Unterschiedliche Hersteller stehen für unterschiedliche Prioritäten in der Wertschöpfungskette. Manche setzen mehr auf die Anzahl der Features und eine möglichst hohe Flexibilität. Andere bieten einen spektakulären Look. Und wieder andere gehen in Richtung Klassiker mit vergleichsweise minimalistischer Ausstattung. Besonders zwei Kandidaten in der Preisklasse zwischen 500-1000,- Euro buhlen um die Gunst (beziehungsweise das Geld) der kaufwilligen Kundschaft: Die Fender Player Series und „The New Kid In Town“, der Sire Marcus Miller V7. Beide beruhen auf dem gleichen Archetyp – dem Jazz Bass - repräsentieren jedoch zwei unterschiedliche Ansätze: Minimalismus und Tradition (Fender) vs. maximale Ausstattung und Flexibilität (Sire). Daher wollen wir heute beide direkt miteinander vergleichen.

Plektrumspiel für Bassist:innen - Video-Workshop
Workshop

Mit dem Plek spielen nur Punker? Von wegen! In diesem Videoworkshop gibt euch unser Autor Oliver Poschmann eine umfangreiche Einführung in das Plektrumspiel, welches gerade eine echte Renaissance erlebt.

Plektrumspiel für Bassist:innen - Video-Workshop Artikelbild

Plektrumspiel für Bass - der große Plektrum-Bassworkshop! Eines haben Bassisten und Gitarristen gemeinsam - ob sie wollen, oder nicht: Sie können die Saiten ihrer Instrumente wahlweise mit den Fingern oder einem Plektrum bearbeiten. Das war es dann aber auch eigentlich schon mit den Gemeinsamkeiten. In seinem Video-Workshop widmet sich unser Bass-Experte Oliver Poschmann dem Thema "Plektrumspiel". 

Klangvergleich: Jazz Bass vs. Precision Bass
Feature

Wie klingt ein Jazz Bass / Precision Bass? Wir haben es verglichen und beide Bassmodelle in verschiedenen Genres gegeneinander antreten lassen!

Klangvergleich: Jazz Bass vs. Precision Bass Artikelbild

Klangvergleich Jazz Bass vs. Precision Bass: "Soll ich einen Jazz Bass oder einen Precisison Bass kaufen?" Schon klar - am besten natürlich beide! Es ist schon ein durchaus bemerkenswerter Umstand, dass die zwei berühmtesten E-Bässe vom selben genialen Schöpfer stammen: Leo Fender! Fender war zwar nicht der Erfinder des E-Basses, brachte aber 1951 mit dem Fender Precision Bass den ersten seriell in nennenswerten Stückzahlen gefertigten E-Bass auf den Markt und sorgte so maßgeblich für den Siegeszug des Instrumentes. Zehn Jahre später folgte mit dem Fender Jazz Bass der zweite Geniestreich. Die Beliebtheit beider Modelle ist bis heute ungebrochen - ob als Original oder in Form eines der unzähligen Derivate in allen erdenklichen Preisbereichen. In diesem Artikel wollen wir untersuchen, wie groß die Unterschiede beim Thema "Jazz Bass vs. Precision Bass" im direkten Klangvergleich ausfallen.

Bonedo YouTube
  • Sadowsky MetroExpress PJ VS. Sadowsky MetroLine PJ - Teaser #shorts #reel #sadowsky #sadowskybass
  • Sadowsky MetroExpress PJ VS. Sadowsky MetroLine PJ
  • Cool Rock Groove With The Harley Benton WB-20BK Rock Series #shorts #reel #harleybentonbass #rock