Hören wir doch zunächst noch einmal in das Original rein:

“Take The Power Back”: Unisono mit der Gitarre in der D-Moll-Pentatonik
Ähnlich wie das kürzlich behandelte “Killing In The Name Of” besteht unser heutiger Kandidat ebenfalls aus vier eintaktigen Riffs (Vers, Chorus, Bridge, Outro), welche auf der D-Moll-Pentatonik (D, F, G, A, C) basieren. Lediglich ein chromatischer Leitton (das Db zwischen D und C) mogelt sich noch dazwischen. Der maximale Unisono-Faktor zwischen Bass und Gitarre sorgt hier einmal mehr für maximalen Druck!
Timmy C. am geslappten Music Man Stingray!
Tim Commerford hört man in diesem Song zur Abwechslung slappen – zumindest während des Verses. Möchte man jemandem demonstrieren, wie ein geslappter Music Man Stingray klingt und/oder zu klingen hat, so bietet sich “Take The Power Back” bestens als Beispiel dafür an.
>>>Hier gibt es noch einen interessanten Workshop: “Finger vs. Slap”!
Chorus und Bridge werden hingegen mit den Fingern gespielt. Der zweite Teil des Outros wartet mit einer kleinen Überraschung auf: Für die Powerchords kommt die Strumming-Technik zum Einsatz. Hier werden Daumen und Zeigefinger der Anschlagshand zusammengepresst und wie ein Plektrum verwendet.
>>>Zur Strumming-Technik passt ein verzerrter Basssound ganz hervorragend. Den passenden Verzerrer könnt ihr garantiert hier entdecken!

“Take The Power Back” entwickelt seine Kraft auch durch Drop-D-Tuning!
Tim Commerford und Tom Morello spielen im “Drop D Tuning”, was bedeutet, dass sie ihre tiefe E-Saite einen Ganzton tiefer auf D gestimmt haben. Die gesamte Platte wurde übrigens im mittlerweile geschlossenen “Sound City Studio” voll analog aufgenommen, und entsprechend fett klingt sie. Auch Tims Basssound ist einfach nur brachial! Für einen großen Teil der deutlich zu hörenden Kompression ist wohl schon Tims weit aufgerissenes Vollröhren-Topteil mit mikrofonierter Box zuständig. Ansonsten bleibt der Basssound aber tatsächlich relativ clean.
>>>Noch auf der Suche nach dem perfekten Kompressor? Hier gibt es den großen Testmarathon zum Thema “Bass-Kompressoren”!
Bitte nicht verzagen: Die Transkription ist ziemlich lang, es wiederholt sich aber vieles. Ohne die ausführliche Notation aller Fills im Vers ließe sich das Ganze auch problemlos auf eineinhalb Seiten reduzieren. Also keine Sorge: es handelt sich letztlich um weniger Material, als man anfangs meint!
Hier findet ihr die einzelnen Teile als Klangbeispiele sowie die Transkribtion:
Viel Spaß und bis zum nächsten Mal, euer Thomas Meinlschmidt