Play-Alike Michael Jackson Basslines

Heute geht es in diesem Bass-Workshop ausnahmsweise nicht um eine Bassistin oder einen Bassisten, sondern um einen Ausnahmekünstler, der sich stets mit den besten Studiomusikern seiner Generation umgeben hat. Die Rede ist von Michael Jackson, dem unumstrittenen „King Of Pop“. Ende der 1970er- bis in die 1990er-Jahre hinein prägte Jackson die musikalische Landschaft wie kein zweiter. Leider verstarb er auf tragische Weise bereits 2009 im Alter von gerade einmal 50 Jahren. Seine Hinterlassenschaft sind großartige Platten mit unzähligen Hits. Ganz oben auf dieser Liste thront natürlich „Thriller“ – das meist verkaufte Album aller Zeiten! Michael Jacksons Songs und die Produktionen von Producer-Legende Quincy Jones beinhalteten auch zahlreiche legendäre Basslines. Und um diese soll es heute gehen!

Bass-Workshop Michael Jackson
In diesem Bass-Workshop erlernst du die besten Basslines des King Of Pop, Michael Jackson!
Inhalte
  1. Michael Jackson – Geschichte
  2. Michael Jackson – Stilmerkmale
  3. Michael Jackson – Basssound
  4. Michael Jackson Songs: Bass-Workshop
  5. Michael Jackson Basslines: „Get On The Floor“
  6. Michael Jackson Basslines: „Burn This Disco Out“
  7. Michael Jackson Basslines: „Wanna Be Startin’ Something“
  8. Michael Jackson Basslines: „Thriller“
  9. Michael Jackson Basslines: „Beat It“
  10. Michael Jackson Basslines: „Billie Jean“
  11. Michael Jackson Basslines: „Bad“
  12. Michael Jackson Basslines: „Smooth Criminal“
  13. Michael Jackson Basslines: „Earth Song“

Michael Jackson – Geschichte

Zur Biographie von Michael Jackson braucht man wohl nicht mehr viel schreiben – hier gibt es unzählige Quellen. Sicherlich ist auch ein Bass-Workshop auf bonedo nicht gerade die richtige Plattform dafür, weswegen wir uns mehr auf die musikalische Geschichte und natürlich auch die Musiker konzentrieren wollen. Dabei beschränken wir uns auf seine drei wichtigsten und erfolgreichsten Alben, nämlich „Off The Wall“, „Thriller“ und „Bad“. Diese begründeten und zementierten Michael Jacksons Status als „King Of Pop“ für die Ewigkeit.

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Play-Alike Alec John Such (Bon Jovi)

Mitte bis Ende der 1970er-Jahre war Michael Jackson auf der Suche nach einer neuen musikalischen Identität. Zum einen emanzipierte er sich mit mehreren Soloalben von den Jackson 5. Zum anderen war er aber auch neugierig auf einen neuen Sound. Seine bisherigen auf dem Motown-Label erschienenen Alben waren noch stark im traditionellen Soul & R&B verwurzelt gewesen.

Die Konsequenz war die Trennung von Motown und ein neuer Plattenvertrag mit Epic Records. Als Produzent für sein 1979er-Debütalbum „Off The Wall“ bei Epic konnte kein Geringerer als Quincy Jones gewonnen werden. Das Ergebnis war eine ziemlich bunte Mischung aus Disco-Funk, R&B und Pop.

Die Songs glänzten dank Quincy Jones mit brillanten Arrangements und einem für damalige Verhältnisse hochmodernen Sound. „Off The Wall“ wurde sehr erfolgreich, aber natürlich kein Vergleich zu seinem Nachfolger „Thriller“ von 1982. Dieses gilt bis heute als das meistverkaufte Album aller Zeiten und enthält legendäre Hits wie „Beat It“, „Billie Jean“ und natürlich den Titeltrack „Thriller“. Mit an Bord war einmal mehr der Produzent Quincy Jones. Wie schon bei „Off The Wall“ war aber auch hier die Creme de la Creme der Studiomusiker beteiligt. Dazu gehörten Steve Lukather, Jeff Porcaro, Greg Phillinganes. Den Bass bedienten Louis Johnson und Bobby Watson.

Mit dem Nachfolger „Bad“ (erschienen im Jahr 1987) ließ sich Michael Jackson dann etwas Zeit. In dieser Phase entwickelte sich auch die Musiktechnik in großen Schritten weiter. „Bad“ ist daher deutlich mehr von Synthesizern und Drum-Maschinen geprägt. Auf einigen Titeln ist jedoch Basslegende Nathan East zu hören.

Zusammenfassend kann man sagen, dass diese drei Alben als eine Art „Gold-Standard“ in Sachen Musikalität, Songwriting, Arrangements und Sound gelten. Viele Songs sind dabei von melodisch und/oder rhythmisch interessanten Basslines geprägt. Und auf diese wollen wir nun näher eingehen!

Michael Jackson – Stilmerkmale

  • Viele Songs sind „Bass driven“, basieren also auf prägnante-treibenden Basslines
  • Meist sehr melodiöse Basslines, wenig „Achtel auf Grundton“
  • Verwendung repetitiver Patterns
  • Wenig Variationen, auch E-Basslines klingen häufig wie programmierte Sequenzer
  • Verwendung von Tonleitern, Dreiklängen, Dur-Pentatonik
  • Häufig auf relativ kleinen Ambitus (Tonumfang) beschränkt
  • Viele antizipierte Downbeats (Zählzeiten 1 und 3), was Drive erzeugt

Michael Jackson – Basssound

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E-Bass Soundeinstellungen – und was sie bewirken

„Den“ Michael Jackson Basssound gibt es natürlich nicht. Dafür kommen die Songs aus zu vielen Genres bzw. schon fast Epochen – etwa, wenn man einmal „Off The Wall“ und „Bad“ vergleicht. Ein paar Punkte stechen jedoch heraus: Ganz vorne steht natürlich Louis Johnson mit seinem klassischen Music Man Stingray, den er sowohl geslappt als auch mit Fingern gespielt hat.

Robert „Bobby“ Watson setzte hingegen zumeist auf einen Fender Precision Bass, und auch Nathan East wird vermutlich für „Bad“ sein zur damaligen Zeit favorisiertes Werkzeug mit ins Studio gebracht haben. Bei vielen Songs doppelt der E-Bass auch einen Synth-Bass bzw. umgekehrt. Dies ergibt dann natürlich eine ganz eigene klangliche Mischung. Wenn man sich dem jeweiligen Original nähern möchte, muss man also von Song zu Song differenzieren.

Michael Jackson Songs: Bass-Workshop

Michael Jackson Basslines: „Get On The Floor“

Louis Johnson slappt hier eine grandiose repetitive Disco-Bassline.

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„Get On The Floor“ – Bassline – WAV

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Michael Jackson Basslines: „Burn This Disco Out“

Was für ein toller Kontrast zwischen dem statischen Vers und dem fließenden Chorus! Erneut ist diese Bassline sehr repetitiv, Louis Johnson lockert die Sache aber immer wieder mit zahlreichen kleinen Fills auf. Ein wahrer Meister seines Faches!

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„Burn This Disco Out“ – Bassline Vers – WAV „Burn This Disco Out“ – Bassline Chorus – WAV

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Michael Jackson Basslines: „Wanna Be Startin’ Something“

Synthie-Bass und E-Bass erzeugen mit diesem Riff einen unglaublichen Drive!

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„Wanna Be Startin’ Something“ – Bassline – WAV

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Michael Jackson Basslines: „Thriller“

Erneut wird hier der Synthie-Bass vom E-Bass gedoppelt. Was für eine Bassline – ein eintaktiges Pattern, welches sich ständig wiederholt, sorgt für die spezielle Atmosphäre dieses Klassikers!

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„Thriller“ – Bassline – WAV

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Michael Jackson Basslines: „Beat It“

Michael Jackson schnuppert hier in rockige Gefilde hinein, und zwar mit einem einfach genialen Riff, welches die beiden Akkorde E-Moll und D-Dur melodisch perfekt darstellt.

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„Beat It“ – Bassline Vers – WAV „Beat It“ – Bassline Chorus – WAV

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Michael Jackson Basslines: „Billie Jean“

Ein weiterer Kult-Groove: Staccato-Phrasierung und hohe Konstanz sind hier das Gebot der Stunde.

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„Billie Jean“ – Bassline – WAV

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Michael Jackson Basslines: „Bad“

Auch hier bestimmt der Bass einmal mehr das Geschehen mit einem zweitaktigen Pattern. Der Clou ist die antizipierte 1 des zweiten Taktes.

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„Bad“ – Bassline – WAV

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Michael Jackson Basslines: „Smooth Criminal“

Wahrscheinlich „der“ Bass-Song von Michael Jackson schlechthin.Die Bassline erzeugt einen enormen Drive und ist bei dem Tempo durchaus eine Herausforderung.

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„Smooth Criminal“ – Bassline – WAV

Übrigens Zu einer berühmten Coverversion dieses Songs gibt es hier bei uns bereits einen ausführlichen Workshop – einfach diesem Link folgen!

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Michael Jackson Basslines: „Earth Song“

Zur Entspannung noch etwas ruhigeres. Der britische Session-Bassist Guy Pratt veredelte diesen Song mit seinem Spector P/J und dem legendären Boss OC2-Octaver. Vor allem die zahlreichen Fill-Ins während des Outros sind das Salz in der Suppe!

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„Earth Song“ – Bassline – WAV

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Viel Spaß mit diesen klassischen Michael Jackson Basslines und bis zum nächsten Mal, euer Thomas Meinlschmidt

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