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Mit dem Schlagzeug auf die Bühne – 5 Tipps für den Live-Auftritt

Die Temperaturen klettern langsam nach oben, und die Open-Air Saison rückt näher. Da wird es höchste Zeit, die Schießbude für die hoffentlich zahlreich anstehenden Gigs vorzubereiten. Mit diesen fünf einfachen Tipps sollte nichts schief gehen.

Bild: © Friday, fotolia
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Inhalte
  1. Sind alle Schlagzeugteile funktional?
  2. Felle wechseln und Trommeln stimmen
  3. Auf die äußeren Werte kommt es an
  4. Alles dabei? Die Checkliste hilft
  5. Notfall-Tools, falls doch einmal was kaputt geht

1. Sind alle Schlagzeugteile funktional?

Für alle Putzteufel steht der kleine oder große Frühjahrsputz an. Für alle unter euch, die auf die Optik ihres Sets nicht allzu gesteigerten Wert legen, reicht auch Staubwischen und vor allem: der technische Check aller Bauteile. Die hakelige Tomhalterung, die knarzenden Stimmschrauben, der Beckenarm, der nicht mehr richtig greift – all diese Dinge solltest du am besten vor der Gig in Stand setzen oder austauschen. Auf der Bühne kostet so etwas nur Zeit und Nerven.

Frühjahrsputz: wenn die Töpfe und Pfannen so richtig blitzen... ( Bild: © Lars-Oliver Horl)
Frühjahrsputz: wenn die Töpfe und Pfannen so richtig blitzen… ( Bild: © Lars-Oliver Horl)

2. Felle wechseln und Trommeln stimmen

Ein paar neue Felle sind immer eine gute Idee, besonders wenn die alten schon durchgespielt sind oder einer Kraterlandschaft gleichen. Egal ob für tief gestimmte, fette Rocksounds oder filigrane Jazz-Klänge – gib den neuen Fellen etwas Zeit, um sich auf den Gratungen der Trommeln zu setzen. Wechsle die Felle am besten mit ein paar Tagen Vorlauf vor dem nächsten Auftritt und stimm sie ebenfalls vorab in die gewünschte Stimmung. Auf der Bühne ist es meistens zu laut, und man hat oft zu wenig Zeit, um noch große Veränderungen am Sound des Drumsets vorzunehmen. Ein paar Stimmtipps bekommst du hier.

3. Auf die äußeren Werte kommt es an

Das 4000 Euro-Schlagzeug, das von der Feierabendkapelle unverpackt am Stück in den Bandbus geladen wird. Solcher Szenen werde ich besonders um den 1. Mai herum immer wieder Zeuge. Wenn ihr schon so viel Geld für euer Instrument ausgebt, investiert auch in die passende Umverpackung von Trommeln, Becken und Gestänge. Es müssen nicht immer die teuersten Hardcases sein, auch günstige Softbags können ihren Zweck erfüllen. Und selbst wenn eurer Set schon einige Kratzer mitbekommen hat, verpackt lassen sich die Drums mit den Instrumenten der Mitmusiker  auch wesentlich besser im Auto verstauen. Zudem dient diese Maßnahme eurer Sicherheit auf dem Weg zum Gig.

Fotostrecke: 3 Bilder Neue Felle? Am besten rechtzeitig vor dem Gig montieren und stimmen.

4. Alles dabei? Die Checkliste hilft

Kaum ein Instrumentalist muss so viele Einzelteile zum Auftritt befördern wie wir Drummer. Neben dem Fluch der ewigen Schlepperei läuft man große Gefahr, im Eifer des Gefechts etwas zu vergessen. Noch kurz die neue Snare anchecken – und schon ist das Snarestativ im Proberaum geblieben. Was ein Schlagzeughocker für eine tolle Erfindung ist, weiß man spätestens nach einem Gig auf einem unbequemen und zu tiefen Holzstuhl. Eine Lösung ist, sich alles doppelt anzuschaffen. Wem das zu teuer ist, der ist zumindest mit einem stets verpackten, zweiten Hardware-Satz auf der sicheren Seite. Obendrein lohnt sich ungemein, eine Checkliste aller Einzelteile anzulegen. Einfach kurz abhaken, bevor es auf die Piste geht.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Checkliste hilft dabei, nichts zu vergessen.

5. Notfall-Tools, falls doch einmal was kaputt geht

Auf der Bühne kann ein geschätztes Utensil eures Schlagzeugs plötzlich den Geist aufgeben. Ganz wichtig: immer Gaffa-Tape dabei haben. Mit einem ausgeschnittenen Stück Fell könnt ihr zum Beispiel den Riss eures Bassdrum-Fells überkleben und so wenigstens den Gig zu Ende bringen. Auch die maroden Bänder eures Snareteppichs lassen sich mit Gaffa Tape im Ernstfall überbrücken. Was ihr sonst noch im Notfallköfferchen habt, hängt nicht zuletzt von eurer Spielweise ab und dem Fakt, ob noch andere Drummer zugegen sind, die euch im Notfall mit ihrer Snare oder ihrem Pedal aushelfen können. Ich habe jahrelang Felle für Snare und Bassdrum mitgeschleppt und nie eins gebraucht, weshalb ich mir den Aufwand inzwischen spare. Bei anderen Kollegen sieht das anders aus, sie gehen ohne zweite Snare und Ersatz-Bassdrum-Fell nie aus dem Haus. Ich beschränke mich mittlerweile auf ein zweites Pedal und eine eine Ansammlung von kleinen Helfern, zu denen ein Satz Inbusschlüssel, ein Ersatz-Kopfhörerkabel, Beckenfilze und ähnlicher Kleinkram gehören. 
Ich wünsche euch viel Spaß und reibungsloses Gelingen bei euren Auftritten. 

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Profilbild von Lexa Remmiz

Lexa Remmiz sagt:

#1 - 26.06.2017 um 13:15 Uhr

0

drums lernen, wie geht das am besten? Lehrer oder? Mainz,Wiesbaden! Tips.

Profilbild von Ronny Funk

Ronny Funk sagt:

#2 - 21.11.2018 um 19:02 Uhr

0

In der Checkliste sollten auch alle Arten von Sticks stehen, Kleinteile, Stimmschlüssel, Notizen (wenn man sich für einen Song den Rhythmus notiert hat), Metronom und so.

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