Sire Marcus Miller P8 NT 4-String Test

Bass-Superstar Marcus Miller ist bekanntermaßen ein großer Fan von Jazz-Bässen. Seine Signature-Serie bei der südkoreanischen Firma Sire umfasst allerdings bereits seit vielen Jahren schon ein Modell für Freunde des Precision-Basses. Der Sire Marcus Miller P7 war von Anfang an wahlweise als Modell mit Erlekorpus und Palisandergriffbrett bzw. als Ausführung mit Eschekorpus und Ahorngriffbrett erhältlich. Beide Versionen bleiben prinzipiell auch im Jahre 2023 im Programm, der Esche/Ahorn-Preci hört nun jedoch auf den Namen „P8“ und hat einige neue Features an Bord, die sich deutlich im Preis niederschlagen, denn er kostet über 300,- Euro mehr als der Sire P7. Wir haben uns den neuen Sire Marcus Miller P8 als Viersaiter (erhältlich ist auch ein Fünfsaiter) bestellt und wollen herausfinden, was der aktive Preci in Sachen Sound so auf der Pfanne hat – und natürlich, ob der satte Aufpreis gegenüber dem Sire P7 gerechtfertigt ist!

Sire Marcus Miller P8
Sire kann auch “Preci”: Wir testen den Sire Marcus Miller P8 für euch auf Herz und Nieren!

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Mehr Informationen

Sire Marcus Miller P8 NT 4-String – das Wichtigste in Kürze

  • aktiver Precision-Bass der Marcus Miller P-Serie
  • Sumpfesche-Korpus
  • Hals und Griffbrett aus geröstetem Ahorn
  • Marcus Super PJ Revolution Tonabnehmer-Set
  • Marcus Heritage-3 Preamp mit durchstimmbaren Mitten
  • Gigbag im Lieferumfang

Hochwertige Gigbag inbegriffen

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Ein guter Grund, warum der Sire Marcus Miller P8 mit 330,- Euro mehr zu Buche schlägt als der Sire P7, wird direkt beim Auspacken meines Testbasses klar: Im Gegensatz zum P7 wird der P8 nämlich in einer Gigbag ausgeliefert, die wirklich sehr hochwertig und stabil ist.

Hierbei handelt es sich um eine Art Softcase mit verstärkten Seitenwänden, einer üppigen Polsterung und einer Schaumstoffauflage mit Klettbefestigung für den Hals, die den Bass stabil in Position hält. Außen gibt es schließlich ein geräumiges Fach, in dem allerlei Zubehör verstaut werden kann.

Die Sire-Gigbag genügt durchaus professionellen Ansprüchen und bietet wirklich einen sehr guten Schutz für den Bass. Eine qualitativ vergleichbare Gigbag, beispielsweise von Mono, kostet aktuell 230,- Euro – hier relativiert sich der Aufpreis für den Sire P8 also schon gehörig!

Sire Marcus Miller P8
Fotostrecke: 2 Bilder Der Sire Marcus Miller P8 kommt in …

Korpus

Bei der Korpusform P8 gibt es erwartungsgemäß keine Überraschungen. Die P-Serie steht bei Sire für den Precision Bass. Dementsprechend kommt auch der neue Sire Marcus Miller P8 mit einem Korpus daher, der an das Fender-Original angelehnt ist.

Dieser besteht beim Sire Marcus Miller P8 aus relativ leichter Sumpfesche. Als Finish kommt ein transparenter Hochglanzlack zum Einsatz. Die Ausführung unseres Testbasses nennt sich bei Sire „Natural“. Aktuell ist der Sire Marcus Miller P8 zudem in klassischem „Tobacco Sunburst“ oder in einem transparent-weißen Farbton namens „White Blonde“ lieferbar. Der klassische Natural-Look wird bei unserem Test-P8 schließlich mit einem schicken Pickguard in „Ivory Pearl“ komplettiert.

Sire Marcus Miller P8
Fotostrecke: 4 Bilder Wie die Jazz-Bässe aus dem Hause Sire …

Besonderheit beim Thema „Brücke“

Nun kommen wir zur nächsten Neuerung, welche der Sire Marcus Miller P8 zu bieten hat. Die Saiten werden am Korpus nämlich von einer Brücke gehalten, die bisher noch auf keinem anderen Marcus-Miller-Modell verbaut wurde. Es handelt sich um die sogenannte „Marcus Heavymass II Bridge“, die optisch und im Aufbau an die wohl bekannteste Fender-Replacement-Bridge erinnert.

Richtig, die Rede ist natürlich von der legendären Badass-Bridge. Das Sire-Modell ist ähnlich massiv und bietet darüber hinaus sogar eine String-Trough-Body-Option. Die Saiten können also wahlweise auch durch den Korpus aufgezogen werden.

Die massiven Saitenreiter sitzen – genau wie beim Original – in breiten Führungsrillen und können sich somit seitlich nicht bewegen. Zudem hält die Brücke die üblichen Einstellmöglichkeiten für Saitenlage und Intonation bereit.

Sire Marcus Miller P8
Fotostrecke: 5 Bilder Am hinteren Ende des Basses sitzt …

Wieselflinker flacher Hals

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Am dunkelbraunen Farbton des Halses und des Griffbretts kann man bereits auf den ersten Blick erkennen, dass Sire beim Sire Marcus Miller P8 geröstetes Ahorn verwendet. Neu ist dieses Feature bei Sire nicht, bei den Mittelklasse-Modellen hat Sire aber bisher darauf verzichtet – wir sehen hier also abermals ein Upgrade, durch das sich der Sire Marcus Miller P8 vom preisgünstigeren Sire Marcus Miller P7 absetzt.

Für einen gelungenen klassischen Look wurde das dunkle Ahorngriffbrett zudem mit einer elfenbeinfarbigen Einfassung versehen und anschließend mit schicken Perloid-Block-Inlays bestückt. Die Kanten des Griffbretts wurden zugunsten einer angenehmen Haptik aufwändig abgerundet und das seidenmatte Finish auf dem Halsrücken sorgt für ein geschmeidiges Spielgefühl ohne Bremseffekt.

Auch das Ahorngriffbrett muss vor äußeren Einflüssen geschützt werden, daher kommt  hier ein strapazierfähiger, transparenter Hochglanzlack zum Einsatz. Die Saiten laufen schließlich über einen Knochensattel zur Kopfplatte, auf der vier Vintage-Mechaniken und ein Saitenniederhalter für die drei höheren Saiten montiert wurden.

Sire Marcus Miller P8
Fotostrecke: 6 Bilder Der geröstet Ahornhals trägt ein Griffbrett aus …

Tonabnehmer/Elektronik des Sire Marcus Miller P8

Bzgl. der Tonabnehmer und der Elektronik bleibt beim Sire Marcus Miller P8 alles beim Alten. Hier gibt es keine Unterschiede zum altbekannten P7: Die Klangübertragung wird von einem „Marcus Super PJ Revolution Set“ übernommen, das sich aus einem Split-Coil in der Halsposition und einem Singlecoil in der Stegposition zusammensetzt.

Mit dem PJ-Set ist der Sire Marcus Miller P8 bereits sehr flexibel aufgestellt, zusätzlich gibt es aber auch noch die üppigeMarcus Heritage-3 Elektronik, die für eine dichtbesiedelte Kontrollplatte sorgt. Der erste Regler dieser umfangreichen aktiven Bass-Elektronik ist ein Doppelpoti. Hier wird die Gesamtlautstärke des Basses geregelt, während der untere Ring eine passive Tonblende zum Absenken der Höhen darstellt. Diese funktioniert erfreulicherweise sowohl im passiven wie auch im aktiven Betrieb.

Darauf folgen der Balance-Regler für das Tonabnehmerverhältnis sowie drei weitere Regler, mit denen der Dreiband-EQ des Preamps bedient wird. Für das Bass- und das Höhenband steht jeweils ein normales Poti zur Verfügung; das semiparametrische Mittenband wird wiederum abermals mit einem Doppelpoti justiert.

Sire Marcus Miller P8
Fotostrecke: 5 Bilder Pickupmäßig verfügt der Sire P8 über einen Split Coil …

Doppelstöcker-Potis sind leider nicht nur praktisch

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Aktive Bass-Elektronik richtig einstellen

Der untere Ring ist dabei für die Einsatzfrequenz zuständig, und mit dem oberen Segment wird die eingestellte Frequenz angehoben oder abgesenkt. Sire stattet den P8 übrigens mit Potiknöpfen aus Aluminium aus, die etwas hochwertiger als die oft kritisierten Plastikknöpfe wirken. Das leidige „Mitdrehproblem“ bei den Doppelpotis wird durch die Aluknöpfe allerdings auch nicht behoben – hier sollte Sire endlich mal eine Lösung finden!

Neben den vielen Reglern gibt es auf der Kontrollplatte noch einen kleinen Schalter, mit dem sich die Elektronik komplett ausschalten lässt. Der Sire Marcus Miller P8 funktioniert dann auch ohne Batterien wie ein herkömmlicher Preci mit passiver Tonblende. Für den aktiven Betrieb werden zwei 9V-Batterien benötigt, die auf der Rückseite in einem Fach mit schnell zu öffnendem Klappmechanismus sitzen.

Sire Marcus Miller P8
Fotostrecke: 3 Bilder 18 Volt, Baby! Gespeist wird die aktive Elektronik mithilfe zweier …

Geringes Gewicht – aber auch leichte Kopflastigkeit

Als mein Testbass gebaut wurde, lag offensichtlich ein relativ leichtes Stück Sumpfesche auf dem Band. Der Bass wiegt nämlich ziemlich genau 4kg und liegt damit für Viersaiter-Verhältnisse absolut im grünen Bereich. Streuungen sind innerhalb einer Serie natürlich immer möglich. Wer auf ein geringes Gewicht Wert legt, sollte sich vor der Bestellung deshalb ruhig das Gewicht nennen lassen oder sich eben im Laden ein geeignetes Exemplar aussuchen.

Mit einer leichten Kopflastigkeit muss man sich bei allen preisgünstigeren Bässen im Fender-Stil arrangieren, weil in der Regel schwere Vintage-Mechaniken verbaut werden, die das Gewicht der Kopfplatte massiv erhöhen. Auch beim Sire Marcus Miller P8 zieht der Hals aus diesem Grund leicht nach unten, mit einem rutschfesten Gurt spürt man davon aber rein gar nichts mehr.

Sire Marcus Miller P8
Dieser Sire P8 bringt angenehme 4 Kilogramm auf die Waage.

Boutique-Bass-Feeling beim Hals

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Testmarathon Edelbässe

Der Hals stellt definitiv keine spieltechnische Hürde dar, denn er ist ausgesprochen schlank, sodass wirklich jeder auf Anhieb damit klarkommen kann. Er besitzt exakt die Masse der Sire-Jazzbässe und liegt perfekt in der Hand. Aufgrund der abgerundeten Griffbrettkanten und einer sehr organisch wirkenden seidenmatten Versiegelung fühlt sich der Hals zudem außerordentlich hochwertig an – hier kommt direkt Boutique-Bass-Feeling auf!

Lob gibt es außerdem von mir für das Setup und die Bundierung. Der Sire Marcus Miller P8 kam mit einer relativ flachen Saitenlage und perfekt justierter Halskrümmung bei mir an und war selbst frisch aus dem Karton sehr leicht zu bespielen.

Um die Qualität der Bundierung zu checken, wollte ich die Saiten dann aber doch noch eine Etage tieferlegen. Und siehe da, auch das war kein Problem: Selbst mit nur 1,5mm bei der G-Saite und 2mm bei der E-Saite lässt sich der P8 dank der erstklassigen Bundierung nahezu schepperfrei spielen!

Sire Marcus Miller P8
Die Bundstäbchen unseres Testbasses wurden geradezu vorbildlich abgerichtet!

Gesunde Ansprache, gutes Sustain

Bei den ersten Tönen im Trockenmodus macht der P8 einen guten Eindruck und klingt wirklich sehr gesund. Er spricht schnell an und verfügt in allen Lagen über ein ordentliches Sustain. Lediglich um den fünften Bund auf der G-Saite schwächelt der Preci etwas. Von einem Deadspot würde ich aber nicht sprechen – alles liegt noch völlig Rahmen und ist generell bei Schraubhalsbässen aller Preisklassen nicht unüblich.

Was der neue Sire-Preci am Amp so kann, werden wir jetzt anhand der folgenden Sound-Files beurteilen. Die Signalkette bei der Aufnahme war, wie immer, denkbar einfach: P8-Kabel-Audiointerface-LogicProX-fertig.

Sire Marcus Miller P8: Schon passiv ein Knaller!

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E-Bass Soundeinstellungen – und was sie bewirken

Bereits im passiven Betrieb liefert der Sire Marcus Miller P8 einen durch die Bank in vielerlei musikalischen Situationen ausgezeichnet einsetzbaren Sound. Unten herum klingt der Precision Bass aus dem Hause Sire voll und bestens definiert, während der gut austarierte obere Bereich für Durchsetzungskraft und Ortbarkeit im Mix sorgt. Zu Beginn hört ihr den Sire Marcus Miller P8 mit beiden Tonabnehmern sowie mit voll aufgedrehter Tonblende:

Audio Samples
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Passiv, beide PU, Tone: full

Blendet man mit dem Balance-Regler auf den Split-Coil, so liefert der Sire einen eher schlichten Sound und klingt – logischerweise – wie ein Preci. Er verfügt allerdings nicht über den starken Mitten-Punch der Fender-Originale und kommt insgesamt etwas braver und kultivierter daher, was an der Abstimmung des Split-Coils liegen dürfte.

Das ist allerdings keine Kritik, sondern lediglich eine Feststellung. Prinzipiell ist die Qualität der von Sire entwickelten Tonabnehmer nämlich absolut überzeugend – sie lösen ausgesprochen fein auf und klingen gleichermaßen ausgewogen wie organisch. Pickups dieser Qualität sind auch bei Bässen in der Preisklasse des Sire Marcus Miller P8 leider nicht selbstverständlich!

Sire Marcus Miller P8
Vintage-Flair trifft beim Sire Marcus Miller P8 auf moderne Aktivbass-Attribute!
Audio Samples
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Passiv, Neck-PU, Tone: full Passiv, Neck-PU, Tone: closed

Zahlreiche Klangfarben im Aktivbetrieb

Schaltet man den Sire Marcus Miller P8 in den aktiven Betrieb, so wird das Signal nur minimal lauter und der Klangcharakter verändert sich nur marginal. Das spricht für die gute Qualität des Heritage-3 Preamps, der sicherlich zu den vielseitigsten Bass-Onbord-Preamp am Markt zählt.

In den nächsten Klangbeispielen hört ihr den Sire Marcus Miller P8 mit beiden Tonabnehmern und verschiedenen EQ-Einstellungen. Im ersten Clip habe ich sowohl die Mitten (600Hz) als auch die Höhen für mehr Durchsetzungskraft geboostet und im zweiten Clip geht es mit einem deutlichen Bass- und Höhen-Boost in die Hifi- oder Scoop-Sound-Richtung.

Audio Samples
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Beide PU, Mid-Boost @ 600Hz, Treble-Boost: 40% Beide PU, Bass-Boost: 30%, Treble-Boost: 40%
Sire Marcus Miller P8
Blick auf das Firmenlogo und den Marcus-Miller-Schriftzug.

Geslappt gefiel mir der Sire Marcus Miller P8 mit dem Halstonabnehmer im Solomodus am besten! Mit dem EQ habe ich sowohl die Bässe als auch die Höhen jeweils zu 50% angehoben:

Audio Samples
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Aktiv, Neck-PU, Bass-Boost: 50%, Treble-Boost: 50%, Slapping

Mit dem durchstimmbaren Mittenband kann man den Klangcharakter sehr breitbandig und gezielt steuern und den P8 für nahezu jede Musikrichtung passend machen. Für den folgenden Sound habe ich die Tiefmitten angehoben und mit der Tonblende den oberen Bereich abgemildert. Der Sire Marcus Miller P8 klingt jetzt wie ein passiver Vintage-Preci!

Audio Samples
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Aktiv, Neck-PU, Lo-Mid-Boost: 60%, Tone: 30%

Zum Abschluss des Praxisteils geht es in die klassische Jazz-Bass-Richtung. Der typische Jaco-Sound kommt beim Sire Marcus Miller P8 schön knurrig und ist prinzipiell aufgrund der 60er-Position des Stegtonabnehmers auch ohne EQ tragfähig. Mit einem Bass- und Mitten-Boost bei gleichzeitiger Absenkung der Höhen wirkt der Sound aber noch etwas runder und plastischer, wie ich finde:

Audio Samples
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Aktiv, Bridge-PU, Bass-Boost: 60%, Mid-Boost @ 500Hz: 30%, Tone: 70%

Sire Marcus Miller P8 NT 4-String – das sind die Alternativen

FeaturesSire Marcus Miller P8 NT 4-StringFender Player Plus P-Bass MN CJSadowsky MetroExpress 21 Hybrid SGMP
Mensur34“34“34“
ElektronikMarcus Heritage-3 Preamp mit Mittenfrequenzregler, aktiv/passivaktiv, 3-Band-EQaktiv, 2-Band-EQ
TonabehmerMarcus Super PJ Revolution SetPlayer Plus Precision Bass Split Coil (Hals) und Player Plus Noiseless Jazz Bass Singlecoil (Steg)Sadowsky P-Style Split Coil (Hals) und Sadowsky J-Style Singlecoil (Steg)
KorpusEscheErleOkoume
Halsgerösteter Ahorn, Groffbrett aus geröstetem Ahorn, geschraubtAhorn geschraubt. AhorngriffbrettAhorn, Ahorngriffbrett geschraubt
inklusive GigbagJa: Sire official Gigbag  Ja: DLX GigbagJa: Sadowsky Portabag
Preis899,- Euro1139,- Euro729,- Euro
Produkt bei ThomannSire Marcus Miller P8 NT 4-String kaufen (Affiliate)Fender Player Plus P-Bass MN CJ kaufen (Affiliate)Sadowsky MetroExpress 21 Hybrid SGMP kaufen (Affiliate)
Sire Marcus Miller P8 – Alternativen
Sire Marcus Miller P8
Mit diesem Bass macht man in allen erdenklichen Genres eine ausgezeichnete Figur!

Fazit

Es ist einerseits durchaus schade, dass man für einen Esche-Preci mehr Geld ausgeben muss als für ein Erle-Modell, andererseits bekommt man für den Aufpreis aber auch einen reellen Gegenwert! Die Brücke des Sire Marcus Miller P8 im Badass-Stil ist weitaus solider als das Standard-Modell und sorgt im Idealfall für eine optimiertes Schwingungsverhalten.

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Gleiches gilt für die gerösteten Ahornhölzer, die sich zudem toll anfühlen und den Sire-Preci auch optisch aufwerten. Den größten Teil macht aber sicherlich die hochwertige Gigbag aus, für die im Laden locker 200,- Euro fällig werden.

Davon abgesehen bietet der Sire Marcus Miller P8 die hinlänglich bekannten Tugenden, für welche sämtliche Marcus-Miller-Bässe seit Jahren bekannt sind und weltweit gelobt werden: Er ist absolut tadellos verarbeitet, lässt sich butterweich spielen und klingt wirklich verdammt gut!

Wer also einen klanglich extrem flexiblen Viersaiter zu einem moderaten Kurs sucht, der sollte sich den nagelneuen Sire Marcus Miller P8 auf jeden Fall einmal ansehen – wirklich besser wird’s qualitativ in der Preiskategorie unter 1000,- Euro nämlich nicht!

Sire Marcus Miller P8
Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • kultivierte Precision- und Jazz-Bass-Sounds in bester Qualität
  • große klangliche Flexibilität
  • hoher Spielkomfort (abgerundete Griffbrettkanten und Bünde)
  • hochwertige Gigbag im Lieferumfang
  • sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Contra
  • -/-
Artikelbild
Sire Marcus Miller P8 NT 4-String Test
Für 799,00€ bei
  • Technische Spezifikationen:
  • Hersteller: Sire Guitars
  • Modell: Marcus Miller P8 NT, viersaitiger aktiver Precision-Bass
  • Herstellungsland: Indonesien
  • Korpus: Sumpfesche, Hochglanz-Lackierung, Offset-Form, Ivory Pearl Pickguard
  • Hals: Vierpunkt-Verschraubung, gerösteter Ahorn einstreifig, Griffbrett aus geröstetem Ahorn, lackiert, abgerundete Kanten, 20 schmale Bünde, ivory-Binding, Perloid Block-Inlays, Knochensattel, schlanke C-Form
  • Mensur: 34“
  • Tonabnehmer: Marcus Super PJ Revolution Set
  • Elektronik: Marcus Heritage -3, 18 Volt, Bässe (20 Hz), Höhen (10 kHz), variable Mitten (200 Hz – 1 kHz), jeweils +/-14 dB, passiv/aktiv-Schalter
  • Regler: Volume/Tone (Dual Pot), Balance, Höhen, Mitten/Mittenfrequenz (Dual Pot), Bässe
  • Hardware: New Marcus Heavymass II Bridge, Premium Open-Gear Mechaniken, Saitenniederhalter, verchromt
  • Zubehör: Werkzeug, Sire Official Gigbag
  • Gewicht: ca. 4040g
  • Ladenpreis: 849,- Euro (Ladenpreis im August 2023)
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Doomsday sagt:

#1 - 21.08.2023 um 14:06 Uhr

1

Swamp-Ash war schon immer teurer als Erle und wird in Zukunft noch weiter im Preis steigen. Grund dafür ist der Emerald Ash Borer, der sich in den letzten 50 Jahren stark verbreitet hat und die Baumbestände ruiniert. Fender und etliche andere Hersteller haben vor Jahren das Holz aus ihrem Sortiment genommen und auch mit anderen Tonhölzern experimentiert, ich erinnere mich an eine Tele aus Kiefer. Einige amerikanische Boutique-Fabrikanten nutzen für ihre Kleinserien Esche aus städtischer Baumpflege, das sind Bäume, die ohnehin gefällt werden mussten.

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