Drummachines gibt es in vielen Bauweisen und mit unterschiedlichen Tonerzeugungen. Wir präsentieren die besten Drumcomputer aus 2022.

Drummachines haben eine lange Geschichte. Mit einigen von ihnen wurde Musikgeschichte geschrieben. Eine Entwicklung, an die man während ihrer Entstehungszeit nicht dachte. Drummachines haben Zeitalter des technischen Wandels durch- und überlebt und sind bis heute begehrte Rhythmusgeber. Zu Hause in den unterschiedlichsten Genres populärer Musik präsentieren sie sich mit unterschiedlichen Konzepten und Tonerzeugungen. Wir stellen die besten Drummachines des Jahres 2022 vor.
Historie
Als Mitte der 1970er Jahre die ersten Drummachines auf dem Plan erschienen, hatte man sie für einen völlig anderen Einsatz vorgesehen. Als zusätzliches Gerät konzipiert oder in damaligen Heimorgeln verbaut, halfen sie, einen echten Schlagzeuger zu ersetzen. Die elektronischen Drummer erfreuten sich bald wachsender Beliebtheit, denn man konnte sie universell einsetzen. Im Aufbau analog reproduzierten sie Standard-Tanzrhythmen wie Bossa Nova, Cha Cha, Marsch, Samba, Mambo …, was sie zu musikalischen Weggefährten machten. Ende der 1970er Jahre verließ die Drummachine ihren ursprünglichen Pfad und entwickelte sich zum Wegbereiter für neue Musikstile: Die Popmusik der 1980er Jahre wäre ohne den Sound der zahlreichen Drummachines undenkbar gewesen. Berühmte Bands und Künstler wie Kraftwerk, Prince, Madonna oder Whitney Houston wurden durch den Sound der Drummachines beeinflusst, der unzählige Musikstile geprägt hat. Drummachines sind heute sehr begehrt; sie treffen mit unterschiedlichen Konzepten den Nerv der Zeit. Einige mit modernem Ansatz, andere mit traditionellem Aufbau.

Unsere Übersicht präsentiert die interessantesten Drummachines aus 2022 in alphabetischer Reihenfolge.
Inhalte
- Quick Facts: Drummachine
- Arturia DrumBrute
- Behringer RD-6
- Behringer RD-8 MKII
- Behringer RD-9
- Cyclone Analogic TT-606 Drum Drone
- IK Multimedia UNO Drum
- Jomox Alpha Base
- Korg KR-55 Pro
- Korg Volca Drum
- Roland TR-06 Drumatix
- Roland TR-6S Rhythm Performer
- Roland TR-08
- Soma Laboratory Pulsar-23
- Sonic Potions x Erica Synths LXR-02
- Vermona DRM1 MKIV
- Kaufberater und Testmarathon Drummachines
Quick Facts: Drummachine
Was ist eine Drummachine?
Eine Drummachine (auch Drumcomputer genannt) ist ein elektronisches Gerät, das speziell rhythmische Klänge über eine elektronische Klangerzeugung generiert. Die Klangerzeugung wurde zunächst analog wie bei einem Synthesizer realisiert und typischerweise mittels subtraktiver Synthese erzeugt. Spätere Drummachines setzen auch eine digitale Klangerzeugung mit Samples ein. Im Gegensatz zu einem Synthesizer verfügen Drummachines häufig über Taster, denen gleich mehrere Sounds, wie z. B. Bassdrum und Hihat, zugewiesen werden können. Über einen Step-Sequenzer inkl. Lauflichtprogrammierung werden diese dann programmiert. In Fällen modernerer Ausführungen verfügen Drummachines auch über MIDI- oder CV/Gate-Schnittstellen. Darüber hinaus sind auch Einzelausgänge für die verschiedenen Signale ein Ausstattungsmerkmal vieler Drummachines. Die wohl bekannteste Drummachine, die noch heute viele Nachahmer findet, ist die berühmte Roland TR-808.
Der ursprüngliche Zweck einer Drummachine war das Abspielen vorprogrammierter Rhythmen, wie man sie z. B. aus vielen Heimorgeln kennt. Für Entertainer und zum Üben boten Drummachines einfachen Ersatz für einen fehlenden Schlagzeuger. Bekannte Drumcomputer waren z. B. die Modelle der „Rhythm Ace“-Serie von Ace Tone. In den späten 1970er Jahren kamen weitere Drumcomputer auf den Markt, mit denen man selber Rhythmen und Patterns programmieren konnte. Spätestens hier verschob sich der Einsatzzweck: Bands wie Kraftwerk nutzten die Drummachine auf eine völlig neue Weise und setzten sie in neue Genres ein. Viele Künstler aus den Bereichen der Popmusik verwendeten Drummachines in ihren Songs und haben damit den Sound einer ganzen Epoche revolutioniert. Berühmte Beispiele dafür sind z. B. Marvin Gaye „Sexual Healing“ und Whitney Houston „I Wanna Dance With Somebody“.
Klassische Drummachines in Aktion
Arturia DrumBrute
Arturia wurde vorrangig durch hochwertige Software-Emulationen berühmter Vintage-Synthesizer bekannt. Heute ist das französische Unternehmen auch im Hardware-Bereich zu Hause. Die Arturia DrumBrute ist eine interessante Drummachine. Sie überzeugt nicht nur durch ihre ansprechende Optik, sondern vielmehr mit ihren 17 hochwertigen Drumsounds. Irgendwo zwischen modern und Vintage lässt sich das Design der Drumbrute ansiedeln, und auch klanglich lässt sich dieses Motto wiederfinden. Ein umfangreicher Sequenzer gestaltet die rhythmische Umsetzung und gibt die Drumsounds über Einzelausgänge groovig aus.

Klanglich ist die DrumBrute keine Kopie der Roland TR-808. Die Drumbrute zeigt sich sehr eigenständig. Mit ihrem Punch und dem Sound des analogen Filters ist sie in vielen Musikstilen zu Hause. Die Arturia DrumBrute Impact erweitert das Programm um eine abgespeckte und günstigere Drummachine mit einem vergleichbaren Sound.
Behringer RD-6
Die Behringer RD-6 ist – wie bereits die RD-8 – der Nachbau eines berühmten Drumcomputers von Roland. Hier hat sich Behringer die kleine Schwester der Roland TR-808 vorgenommen, die TR-606 Drumatix, die 1981 in den Markt kam. Genau wie die 808 erreichte auch die 606 über die Zeit einen besonderen Status bei Musikern auf der ganzen Welt. Auf dem Gebrauchtmarkt nur mit höheren Summen zu bezahlen, bietet Behringer die 606-Kopie RD-6 nun zu einem Schnäppchenpreis, der für jedermann zu bezahlbar ist. Immer noch analog aufgebaut, bietet sie noch weitere Features, die dem Vorbild fehlen. Behringer spendiert der ‚kleinen‘ RD-6 noch einen Clap zu den sonst, wie im Original vorhandenen Sounds und ergänzt die Erweiterung noch durch einen zuschaltbaren Distortion-Effekt, der dem Sound noch zusätzlichen Drive verleiht.

Auch lassen sich die Sounds über sechs Einzelausgänge und einen Mix-Out zum Mischpult ausgeben, um weitere Möglichkeiten in der Klangbearbeitung zu haben. Neben zwei Trigger-Ausgängen, Sync In/Out, bietet die RD-6 auch einen Kopfhörerausgang, USB-MIDI und MIDI In/Out via 5-Pol DIN-Buchsen. Die RD-6 klingt so wie sie soll und steht in zehn unterschiedlichen Farbausführungen zur Wahl.
* Produktseiten auf thomann.de
Behringer RD-8 MKII
Es gibt wohl kaum einen Vintage-Synth, den Behringer noch nicht nachgebaut hat. Im Bereich der Drummachines hat sich Behringer die berühmte Roland TR-808 zum Vorbild genommen und sie in allen Details nachgebaut. Das Ziel war es, den Massen eine Drummachine-Legende für günstiges Geld anzubieten, die Behringer RD-8.

Klanglich gesehen ist die RD-8 alles andere als unscheinbar: fett, analog und rund klingt das, was aus dieser Kiste kommt. Behringers TR-808-Klon ist komplett analog aufgebaut und bietet all das, womit das Vorbild ausgestattet war. Zeitgemäße Neuerungen zeigen sich mit MIDI- und USB-Anschlüssen und LED-Display. Die aktuelle Behringer RD-8 MKII Version ist eine komplett überarbeitete RD-8 mit optimiertem Schaltungsdesign und Nachbildung des BA662 VCA. Ein erhöhter Rauschabstand und eine verbesserte Phasenlage der Einzelausgänge und des Main Out sorgen für ein noch authentischeres Klangverhalten.
Behringer RD-9
Noch ein Klassiker im Bereich der legendären Drummachines, die Behringer in die Istzeit portiert hat: Die Roland TR-909 aka Behringer RD-9. Die originäre Roland TR-909 Drummachine erschien im Jahr 1983 im Markt und löste die in 1981 veröffentlichte Roland TR-808 ab, welche beide mittlerweile zu den weltweit beliebtesten Drumcomputern aller Zeiten zählen. Im Vergleich zum Vorgänger TR-808 verwendete die TR-909 neben der analogen Klangerzeugung mit subtraktiver Synthese auch digital aufgezeichnete Samples für Hi-Hat Crash und Ride, was den Wandel der Zeit und die Einführung der Digitaltechnik deutlich macht. In dieser Zeit fand ein echter Technologiewandel statt, was einige Hersteller dazu brachte komplett auf digitale Samples zu setzen. So auch Linn mit der M-1 Drummachine. Gerade noch in der Mitte beider Welten verwendete die TR-909 beide Technologien.

Behringers RD-9 zeigt sich der Zeit angepasst und bietet neben der ursprünglichen Schaltung auch eine erweiterte, die Behringer mit Authentic und Advanced bezeichnet. Obendrein bietet die RD-9 drei neue Regler, die es im Original nicht gab, mit denen sich die Kick-Drum mit Pitch und Pitch Depth einstellen lässt und auch die HiHats erhalten Pitch-Kontrolle. Die RD-9 bietet neben 5-Pol DIN MIDI In/Out/Thru auch Ein- und Ausgänge für Clock und den obligatorischen USB/MIDI-Anschluss. Neu sind auch der Wave Designer der Dualmode Analog Filter und eine Auto-Scroll-Funktion, welche einen großen Spielraum beim Arbeiten mit dem 64 Step Drum-Sequenzer verspricht. Die RD-9 mach alleine schon beim Lesen Spaß.
Cyclone Analogic TT-606 Drum Drone
Gleich neben der TR-808 gehört auch die Roland TR-606 zu den bekanntesten Drummachines überhaupt. Auch bei der Cyclones Analogic TT-606 Drum Drone handelt es sich um einen Klon der TR-606. Die kleine Drummachine befindet sich in einem silbernen Kunsttoffgehäuse und erinnert schon mit ihrem Bedienfeld an das Original aus den 1980er Jahren. Wer damit vertraut ist, kommt sofort mit der TT-606 Drum Drone zurecht.

Mithilfe der hauseigenen „21st century transistor technology“ aufgebaut, klingt die TT-606 Drum Drone anders als man es von den originalen Drummachines aus den 80er Jahren kennt. Sie hat ihren eigenen Charakter. Die beiden zusätzlichen Sounds und weitere Bearbeitungsmöglichkeiten durch den Tone-Regler sind Features, die es beim Original nicht gab. Im Spielbetrieb lässt sich die TT-606 Drum Drone sehr einfach und intuitiv zu bedienen. Fill-Ins, zum Tempo gesyncte LFOs und weitere Performance-Funktionen runden das Angebot ab.
IK Multimedia UNO Drum
Mit UNO Drum haben die italienischen Entwickler von IK Multimedia eine vielversprechende Drummachine vorgestellt, die das Beste aus digitaler und analoger Klangerzeugung verbindet. Insgesamt stehen 12 PCM-Stimmen und sechs analoge Drumsound-Generatoren bereit, um Sounds wie Kick 1/2, Snare, Closed/Open Hihat und Clap Zu erzeugen. Außerdem gehören 54 feste Sample-Klänge zum Inventar der kompakten Drummachine. 100 Speicherplätze dienen zum Speichern von Drumkits und Patterns.

Effekte bietet UNO Drum in Form diverser analoger Verzerrungs- und Kompressionseffekte plus weitere Performance-Effekte (Stutter, Roll und Random). Gespielt wird UNO-Drum über 12 Pads mit jeweils zwei Velocity-Zonen, ein 24-Step-Sequenzer bringt die Sounds zum Leben. Alleine durch die handliche Größe bietet sie einen schönen Kontrast gegenüber allen größeren Drummachines. Wer eine kleine, moderne Drummachine sucht, der sollte sich die UNO Drum unbedingt anschauen!
Jomox Alpha Base
Jomox Alpha Base heißt die Schöpfung des Berliner Entwicklers Jürgen Michaels. Die Jomox Alpha Base ist eine umfangreiche Drummachine und Nachfolger der XBase 999 und derXbase 888. Die Jomox Alpha Base bietet elf Instrumente, zu denen eine analoge Kick, eine MBrane-Stimme und ein mehrstimmiger 4-Operator FM-Synthesizer gehören. Obendrein ist sie mit acht Sample-Instrumenten ausgestattet, von denen sechs mit analogen VCA-Hüllkurven und analogen Multimode-Filtern arbeiten.

Rhythmen können zusätzlich mit Melodien bzw. Bassounds angereichert werden, was das Einsatzspektrum erhöht. Das Bedienfeld der Alpha Base ist großzügig ausgelegt und bietet Potis, Taster und Drehencoder zum genauen Justieren von Parametern. Neben der Klangerzeugung verfügt die Drummachine auch über einen Delay- und Reverb-Effekt. Klanglich zeigt sich die Alpha Base mit purem und eigenständigen Analog-Sound, der über zahlreiche Klinkenausgänge ausgegeben wird. Die Jomox Alpha Base glänzt mit vorbildlicher Verarbeitung und wird in Deutschland hergestellt.
Korg KR-55 Pro
Die Korg KR-55 Pro ist ein wahrer Exot unter den modernen Drummachines. Die KR-55 Pro geht namentlich auf die berühmte Korg Rhythm 55 zurück, die zu ihrer Zeit von Depeche Mode und Jean-Michel Jarre gehörte; Jarres Klassiker „Oxygène“ verwendete die Korg Rhythm 55. Die KR-55 Pro ist so etwas wie das moderne Gegenstück des Klassikers, aber völlig anders konzipiert.

Unter einem schicken Vintage-Gehäuse befindet sich eine Klangerzeugung, welche Drum- und Percussion-Stilistiken miteinander vereint. Das Augenmerk liegt auf bereits fertigen Rhythmen, die ähnlich wie bei Arrangerkeyboards auf zwei Variationen mit Fill-Ins und Endings basieren. Bei den Rhythmen handelt es sich um Audio-Aufnahmen von live gespielten echten Drums, also keine programmierten Grooves! Neben diversen Rhythmen können selbst eigene Performances aufgezeichnet werden – natürlich ist auch eine Steuerung über Fußschalter möglich. Die Korg KR-55 Pro ist eine vielseitige Drummachine, die sich an Musiker mit Live-Ambitionen richtet und ohne Schlagzeuger auskommen möchten.
Korg KR-55 Pro | Produktseite auf thomann.de |
Korg Volca Drum
Beats bauen mit angesagten Sounds, so könnte das Motto der Korg Volca Drum lauten. Wer die Volca-Serie kennt, der weiß, was man hier erwarten darf: Auspacken und sofort spielen. Die Volca-Serie ist Kult, Spielzeug und Musikinstrument zugleich. Mit ihrem günstigen Straßenpreis gehört die Volca Drum zu den preiswertesten Vertretern unter den Drummachines und kommt mit gerade einmal sechs Sounds mit je zwei Layern aus, die per Analog Modeling Synthese erzeugt werden.

Volca Drum bietet einen internen Step-Sequenzer mit Pattern-Chain und Accent-Funktion und setzt mit der Motion-Sequenz-Funktion zur Aufnahme von Reglerbewegungen noch weitere Klangmöglichkeiten frei. Klanglich grenzt sich Volca Drum eindeutig vom analogen Volca Beats ab, beide ergänzen sich wiederum in einem Set sehr gut. Flexibel gestaltet sich das Volca Drum Effektangebot, das mit Slice, Jump, Bitcrush und dem Resonator Feature eine echte Spielwiese bietet. Der interne Sequenzer zeigt sich ausgefuchster als bei manch einem Full-Size Gerät, was gerade in Verbindung mit dem Motion-Recording ein echter Spaßbringer ist.
Roland TR-06 Drumatix
Die TR-06 Drumatix ergänzt Roland Boutique-Serie und verbindet die Sounds und den Workflow der berühmten und ursprünglichen TR-606 aus den 1980er Jahren mit den Verbesserungen der Moderne. In ihrem Aufbau digital, bietet die TR-06 Drumatix eine detaillierte Nachbildung des Vintage-Klassikers Roland TR-606 mithilfe des Analog Circuit Behavior (ACB) Modelings, wodurch dem Drumcomputer noch mehr Möglichkeiten spendiert werden.

Somit zeigt sich die TR-06 Drumatix recht flexibel, wenn es um den Bereich der Soundgestaltung geht. Hier stehen Funktionen wie Tuning, Decay, Pan, Gain und noch mehr im Angebot. Innovative Sequencing-Funktionen mit Sub-Steps, Probability und Step-Loop bieten kreativen Spielraum für die Rhythmusgestaltung. Die TR-06 Drumatix ist zudem noch fünf Trigger-Ausgängen und einem Trigger-Eingang für das Verbinden von modularem Equipment ausgestattet. Für die weitere Klangbearbeitung stehen interne Effekte, wie Kompressor, Delay und Overdrive zur Verfügung. Für die Arbeit zu Hause wird die TR-06 durch USB Power mit Strom versorgt, kann aber auch mit Batterien betrieben werden, wenn man unterwegs Ideen festhalten möchte.
Roland TR-6S Rhythm Performer
Der Roland TR-6S Rhythm Performer basiert technisch auf der größeren TR-8S, ist jedoch optisch kompakt gehalten. Klanglich bringt der TR-6S Rhythm Performer den Sound der berühmten TR-606 in die Gegenwart und auch noch mehr. Vergleicht man die TR-6S mit der analogen Behringer RD-6, so zeigt sich die TR-6S in einem digitalen Aufbau, der die Schaltungsmodelle der Roland TR-808, TR-909, TR-606, TR-707 und noch mehr bietet, wozu auch eine umfangreiche Preset-Sample-Bibliothek mit User-Sample-Unterstützung gehört.

Des Weiteren ist die TR-6S auch mit einer FM-Soundengine ausgestattet, die zusätzliche Soundmöglichkeiten bereitstellt, um das Mischen und Bearbeiten von Sounds für außergewöhnliche Hybrid-Drumkits möglich zu machen. Für das kreative Arbeiten mit der Drummachine steht ein moderner Sequencer mit Sub-Steps, Flams, Step-Loops, Motion Recording und weiteren Möglichkeiten zur Verfügung. Wie auch die TR-06 Drumatix wird die TR-6S per USB Bus Power stromversorgt und kann mobil auch mit Batterien betrieben werden. Im Studio kann sie zudem als USB Audio/MIDI Interface eingesetzt werden.
Roland TR-08
Die Roland TR-08 ist eine digitale Emulation der berühmten TR-808 und Teil der kompakten Roland-Boutique-Serie. Die TR-08 ist der ursprünglichen TR-808 optisch und namentlich sehr ähnlich, jedoch viel kompakter. Obwohl die TR-08 keine analoge Klangerzeugung besitzt klingt sie sehr authentisch.

Ein weiteres schönes Feature sind die eingebauten Lautsprecher und eine Möglichkeit, die TR-08 mit Batterien zu betreiben. Anschlussseitig ist die TR-08 – wie auch alle anderen Boutique-Synthesizer – mit Miniklinken, MIDI-Anschlüssen und einer USB-Mini-Buchse ausgestattet. Der Sound des TR-08 lässt sich als modern und knackig bezeichnen – überhaupt lädt die Struktur zum sofortigen Spielen und Experimentieren ein. Zwar ist die Größe der Taster und Regler zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, was allerdings der Größe des Gehäuses geschuldet ist. Dafür lässt sie sich die TR-08 leicht transportieren und per Batteriebetrieb mobil einsetzen! Mit der TR-8S bietet Roland auch eine weitere Version der Drummachine, die über viele Erweiterungen in puncto Patterns verfügt und darüber hinaus auch Samples abspielen kann.
Soma Laboratory Pulsar-23
Bereits mit Lyra-8 hat Soma Laboratory gezeigt, dass ein Synthesizer auch jenseits gewohnter Konzepte aufgebaut sein kann. Pulsar-23 ist ein Drum-Synthesizer, der etwas anderen Art und mit Sicherheit kein Mainstream-Instrument.

Pulsar-23 ist analog und semi-modular aufgebaut. Vier Module widmen sich unterschiedlichen Aufgaben: Ein Bass Drum-, Bass Synth-, Snare Drum- und Cymbal/HiHat-Modul stellen vier analoge Instrumente dar, die mit mehr als 100 Patch-Punkten (Metall-Pins) verknüpfbar ein riesiges Feld an Patching-Experimenten garantieren. Für das Patchen werden beim Pulsar-23 Kabel verwendet, die mit klassischen Krokodil-Klemmen ausgestattet sind. Die Patchpunkte können zusätzlich auch mit Fingern oder anderen leitenden Materialien berührt werden, um Klangformung, Modulation und weitere Eigenheiten zu steuern. Jede Verknüpfung ist erlaubt und realisiert neue und ungewohnte klangliche Reaktionen des Instruments, das selbst durch planloses Patchen nicht zerstörbar ist. Je mehr unterschiedliche Patchpunkte bedient werden, desto mehr Leben kommt in den Sound, der weit im Bereich experimenteller Musik zu Hause ist.
Soma Pulsar-23 Black Test | Produktseite auf thomann.de |
Soma Pulsar-23 Orange | Produktseite auf thomann.de |
Soma Pulsar-23 White | Produktseite auf thomann.de |
Sonic Potions x Erica Synths LXR-02
Der Sonic Potions x Erica Synths LXR-02 ist ein standalone Drum-Synthesizer mit Sequenzer und sechs Instrumenten, der in seiner ursprünglichen Variante als LXR Drum Synthesizer von Julian Schmidt unter dem Firmennamen Sonic Potions entwickelt wurde. Erica Synths aus Lettland, bekannt für deren Eurorackmodule haben in Kooperation mit Sonic Potions den LXR-02 Drum Synthesizer entstehen lassen. Die digitale Tonerzeugung der Drummachine emuliert einerseits klassische Drumsounds, kann aber auch neuartige Sounds mit viel kreativem Spielraum erzeugen.

Drei Mehrzweck Drum-Stimmen, eine spezielle subtraktive Clap/Snare-Stimme, eine FM-Percussion-Drei Mehrzweck Drum-Stimmen, eine spezielle subtraktive Clap/Snare-Stimme, eine FM-Percussion-Stimme und eine Hi-Hat-Stimme stehen zur Verfügung. Jede für sich ist mit einer Vielzahl von modulierbaren und frei justierbaren Parametern ausgestattet. Der interne Sequenzer erlaubt einerseits die Gestaltung polyrhythmischer Patterns und Automationsaufnahmen mit zwei Parameteränderungen pro Step. Durch seinen Performance-orientierten Aufbau eignet sich der Sonic Potions x Erica Synths LXR-02 besonders für Live-Einsätze, welche mit einem kraftvollen und flexiblen Sound untermauert werden können.
Vermona DRM1 MKIV
Die Vermona DRM1 MKIV ist bereits eine Art moderner Klassiker. In ihren Grundzügen bot sie bereits in der MKIII-Variante sehr viel Originalität, die bis zum heutigen Tag Bestand hat. Bereits zu DDR-Zeiten galt Vermona als die Marke für den Bereich der elektronischen Musikinstrumente im Osten. Der Bekanntheitsgrad des Herstellers Vermona wuchs durch den wachsenden Techno-Trend allerdings erst nach der Wende. Unter privatwirtschaftlicher Führung und der ersten Drummachine Syncussion DRM-1 ging es aufwärts. Durch konsequentes “Am-Ball-Bleiben” erweiterte Vermona deren Portfolio an weiteren Drummachines und Synthesizern, die alle für sich eine gewisse Eigenständigkeit ausstrahlen.

So auch die DRM1 in der MKIV Variante, die mit einem stimmigen Konzept und warmem charaktervollen Sound eine konsequente Produktpflege erhalten hat, welche sich beim Arbeiten mit ihr deutlich bemerkbar macht. Die DRM 1 MKIV bietet acht analoge Instrumente, die mit jeweils sieben Parametern gesteuert werden können. Ausgangsseitig ist sie mit Mono Einzelausgängen inkl. Insert/Return und zusätzlich einen Summenausgang versehen, über den sich alle Sounds noch separat im Volumen und Panorama regeln lassen. Die toll verarbeitete MKIV begeistert nicht nur Individualisten. Sie ist ein Drumcomputer, der richtig gut klingt und in Deutschland gefertigt wird.
Kaufberater und Testmarathon Drummachines
Unser Kaufberater und Testmarathon Drummachines bietet wertvolle Tipps und Hilfen, die gerade bei der Anschaffung einer Drummachine eine nützliche Unterstützung sein können. Gleichzeitig erhält man einen Überblick, welche Drummachines im Test am besten abschneiden.