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Korg DDD-1 Vintage Drum Machine

8-Bit und 12-Bit Drumcomputer aus den 80er Jahren sind heute sehr begehrt. Ob Emu SP-12, AKAI MPC-60, Sequential Drumtraks oder die Linn LM-2, für die meisten dieser alten Maschinen wird mittlerweile viel Geld verlangt. Eine Ausnahme ist jedoch die Korg DDD-1. Dieser 12-Bit Klopfgeist aus dem Jahre 1986 ist relativ häufig gebraucht und sogar für recht wenig Geld zu haben.

Vintage Drum Machine: Korg DDD-1
Korg DDD-1 Vintage Drum Machine. (Quelle: Bonedo)

Dabei bietet diese Drum Machine auf den ersten Blick viele interessante Features. Angefangen bei anschlagdynamischen Pads und MIDI über vier Erweiterungssteckplätze für Sound-ROMs bis hin zu einer nachrüstbaren Samplingoption. Es gibt sogar einen Drittanbieter, der selbst entwickelte Sound-ROMs für die DDD-1 und ihren kleinen Bruder DDD-5 anbietet. Ein guter Grund also, sie in Erinnerung zu rufen. Wie schlägt sich die Korg DDD-1 fast vierzig Jahre nach ihrem Erscheinen?

Details

Die Korg DDD-1 im Überblick

Die DDD-1 Drum Machine war im Jahr 1986 das Top-Modell von Korg. Zuvor gab es mit dem DDM-110 SuperDrums bereits einen kleinen, preiswerteren programmierbaren 8-Bit Drumcomputer. Die DDD-1 kann im Vergleich allerdings deutlich mehr und bietet 18 12-Bit-Sounds, eine 12-stimmige Polyphonie, Speicherplatz für 10 Songs und 100 Patterns. Obendrein noch Soundbearbeitungsmöglichkeiten sowie einen RAM- und vier ROM-Erweiterungssteckplätze. Ein MIDI-In/Out-Paar fehlt ebenso wenig wie reichlich Einzelausgänge, ein Metronom-Ausgang oder ein Tape-Interface. Eher ungewöhnlich ist jedoch die Möglichkeit, eine Sampling-Funktion nachzurüsten. Auf der Rückseite kann man dazu eine Platine mit dem klangvollen Namen DSB-1 einstecken, mit der dann bis zu zwei eigene Samples erzeugt werden können. Diese Option ist allerdings seltener zu finden – dazu aber später mehr. An all diesen Features sieht man deutlich, dass Korg dieses Gerät damals für professionelle Anwender konzipiert hatte.

Korg DDD-1: Bedienkomfort im Stil der 1980er Jahre:
Bedienkomfort im Stil der 1980er Jahre: Anwahl der Parameter über die aufgedruckte Matrix. (Quelle: Bonedo)

Das Bedienfeld der Korg DDD-1

Die Korg DDD-1 verfügt über 14 anschlagdynamische Pads, denen einer der 18 internen Klänge frei zugeordnet werden kann. Die Soundpalette kann zusätzlich noch durch bis zu vier ROM-Karten erweitert werden, die in die frontseitigen Slots gesteckt werden. Der Zugriff auf die verschiedenen Einstellmöglichkeiten, Parameter und Modi erfolgt dabei über eine aufgedruckte Bedienmatrix mit umlaufenden Tastenreihen – eben typisch 80er. Der Charme einer Registrierkasse wird dann noch durch das rechts angebrachte 10er-Ziffernfeld nebst Tap-Tempo- und Transporttasten verstärkt.

Korg DDD-1: anschlagdynamische Pads
Die großen Pads der DDD-1 sind sogar anschlagdynamisch. Die feine Auflösung heutiger Pads sollte man dabei natürlich nicht erwarten. (Quelle: Bonedo)

Anschlüsse der Korg DDD-1

Die Rückseite der Korg DDD-1 Drum Machine bietet neben MIDI In/Out, Tap-Tempo- und Fußschalterbuchsen eine Vielzahl an Audio-Anschlüssen. Von einem Triggerausgang über Audio In/Out für die Sampling Option (nur aktiv, wenn diese eingebaut ist), 6 Einzelausgänge, eine zusätzliche Stereosumme und sogar einen Kopfhörerausgang. Außerdem gibt es ein Tape-Interface und einen Metronom-Ausgang. Der Audio-Eingang kann zudem als Trigger-Eingang genutzt werden. So flexible Anschlussmöglichkeiten gibt es heute kaum noch, die meisten Geräte verfügen nur noch über ein paar Kombibuchsen mit Miniklinke.

Korg DDD-1: Anschlüsse
So viele Anschlussmöglichkeiten finden sich heute kaum noch – sogar ein Tape-Interface ist vorhanden. (Quelle: Bonedo)

Die internen Sounds der DDD-1

2 Kick Drums, 2 Snare Drums, Rimshot, Cowbell, Cabasa, Tambourine, 2 verschiedene HiHats Open/Closed, Crash, Ride, 3 Toms sowie ein akzeptabler Clap Sound bilden die für heutige Verhältnisse übersichtliche Soundausstattung der Korg DDD-1. Natürlich war Speicher damals noch teuer, deshalb wurde er auch bis zum letzten Byte ausgenutzt. Die Becken  sind eher kurz und klingen nur in der tiefsten Stimmung natürlicher. Den Soundcharakter könnte man so als „80er Jahre Natursounds“ beschreiben. Allerdings nicht die druckvolle Variante wie bei Drumtraks, DMX oder der LM-2. Die On-Board-Sounds haben auch nicht den kantigen Industrial-Charme einer Kawai R-100 oder R-50, sondern klingen eher „unaufdringlich“ und hauen einen auch bei höheren Lautstärken nicht aus den Socken. Auch die Gated Snare, als einziger elektronischer Sound im Speicher, hat bei weitem nicht den Punch einer EMU SP-12 Snare. Nun folgen alle internen Sounds, die wir am Ende des Artikels auch als Download zur Verfügung stellen.

Audio Samples
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Korg DDD-1: Alle internen Sounds nacheinander

Korg Sound ROMS – die Klangerweiterungen der Korg DDD-1

Noch interessanter wird der Korg DDD-1 durch die zahlreichen optionalen DDC-ROM-Karten. Diese ergänzen die Palette mit weiteren Kick Drums, Snare Drums, Percussion, Becken, Soundeffekten – und natürlich den unvermeidlichen Slap-Bässen oder Orchesterhits. Beim Kauf einer DDD-1 sollte man darauf achten, dass möglichst schon einige Karten dabei sind, denn die interessanten kosten schnell noch einmal so viel wie die Drum Machine selbst. Beim optionalen Kauf mehrerer Karten wird es dann schnell recht teuer. Hier ist es ratsam sich lieber gleich eine Maschine mit interessanteren Sounds anzuschaffen.

Eine günstige Alternative – die Korg DDD-5

In diesem Zusammenhang: Die Korg DDD-5 ist ein etwas später erschienenes, kleineres Modell, das fast die gleichen Features und mehr Onboard-Sounds (auch einige elektronische) bietet und dabei nur unwesentlich mehr als eine ROM-Karte kostet. Der Hauptunterschied dabei sind die fehlenden Einzelausgänge, die Reduktion auf 8 Pads und nur 2 Steckplätze für ROM-Karten. Außerdem gibt es keine Sample-Option – dafür kann man sie manchmal für deutlich unter 100 EUR erhalten.

Korg DDD-1: Externe Sound-ROMs
Sehr zu empfehlen: Externe Sound-ROMs können die Klangausstattung der Korg DDD-1 erheblich aufwerten.

Wie klingen die Sounds der DDC-ROMs für die Korg DDD-1?

Beim Einsatz einer der DDC-ROMs geht klanglich die Sonne auf. Hat man das Glück, eine der begehrten ROMs zu ergattern, macht die DDD-1 von Anfang an mehr Spaß. Insgesamt soll es 45 Karten von Korg geben, hinzu kommen dann noch einige von damaligen Drittherstellern wie Metra Sound. Relativ häufig aber tauchen die Karten „Gated Reverb“ und „E Drums“ auf, die mit Effekten versehene Samples bieten. Hier ein Beispiel mit Sounds der Karten Gate Percussion und Gate Reverb 4 (Electronic).

Audio Samples
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KORG DDD-1: Sounds der Cards u201eGate Percussionu201c und u201eGate Reverb 4u201c (Electronic)

Zusammen mit der Orchestra Card DDC-C01 und der Variation 3 (Bass) DDC-C05 kann man mit den anderen Sounds jederzeit eine 80er Party feiern.

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KORG DDD-1: Sounds der Cards u201eOrchestra DDC-C01u201c und u201eVariation 3 DDC-05u201c (Bass)

Wirklich nützlich finde ich die „Rhythm Box“ genannte Karte von Korg, die ich zusammen mit einem DDD-5 erhalten habe. Die Sounds klingen teilweise wie KPR-77-Samples, die Hi-Hat könnte fast eine TR-606 sein.

Audio Samples
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KORG DDD-1: Sounds der Card u201eRhythm Boxu201c

Praxis

Die Handhabung der Korg DDD-1

Im Unterschied zur Korg KPR-77 ist die Programmierung der DDD-1 ein „Traum“. Man findet sich dank der aufgedruckten Funktionsmatrix schnell zurecht und hat eigentlich immer einen Überblick über die zur Verfügung stehenden Parameter, ohne jedes Mal die Bedienungsanleitung zur Hand nehmen zu müssen. Von links nach rechts kommen zuerst die Pattern-, dann die Song-Operationen – und schließlich die Instrumenten- und Systemeinstellungen. Im Vergleich zu digitalen Maschinen der ersten Generation findet sich hier schon einiges an Programmierluxus: von der einstellbaren Taktart (1/4 – 64/32) über die Auflösung (1/4 – 1/32T und „Hi“) bis hin zur flexiblen Patternlänge (wobei eine Länge größer eins die Anzahl der bis zu 100 Patterns entsprechend reduziert). Die Tempoeinstellung und die Set-Auswahl auf Pattern-Ebene gelten global für alle Patterns. Im Song-Modus lassen sich diese Parameter in einem Song speichern. Auch Tempoänderungen kann man in Songs speichern.

Korg DDD-1: Display
Der jeweils angewählte Parameter wird im beleuchteten Display angezeigt. (Quelle: Bonedo)

Funktionsauswahl und weitere Besonderheiten

Für die Auswahl einiger Funktionen muss man allerdings jedes Mal die Wiedergabe stoppen – hat man aber einmal „Instrument Settings“ angewählt, kann man während der Wiedergabe die verschiedenen Parameter Tune, Decay, Panning und Instrument auswählen und verändern, was die Einstellung erleichtert. Eine Besonderheit dabei sind die „Seq Parameter“: Hier können Decay und Pitch nachträglich in Echtzeit mit dem Data-Regler verändert werden. Ein ungewöhnliches Feature für ein Gerät aus dieser Zeit. Schade ist jedoch, dass die „Shuffle“-Funktion erst nach dem Programmieren auf ein Pattern angewendet werden kann – und dass es keine Echtzeit-Vorhörmöglichkeit gibt. Im Demo-Beispiel 1 habe ich einmal Shuffle auf ein Pattern angewendet – ein swingender Groove klingt sicher anders.

Songs programmieren mit der Korg DDD-1

Die Programmierung der Songs erfolgt durch Auswahl einer Pattern-Nummer und Auswahl des nächsten Schrittes – auch das geht einfach und ohne Anleitung. Nicht so schnell klar ist, dass man jedem Song ein Instrumentenset zuweisen kann: Dazu muss man den Cursor in die oberste Zeile bewegen und von 0 bis 5 das passende Set auswählen. Die DDD-1 verfügt übrigens über einen eingebauten Tape-Sync und kann per Audio-In von Pads oder anderen Geräten getriggert werden. Neben MIDI gibt es also noch weitere Möglichkeiten, den Drumcomputer synchron laufen zu lassen oder die Sounds zu verwenden.

DSB-1 Samplingoption für die DDD-1

Die DSB-1 Karte wird einfach auf der Rückseite in die Korg DDD-1 gesteckt und schon hat man einen einfachen Sampler an Bord, der zudem batteriegepuffert ist. Die Samples bleiben also theoretisch auch nach dem Ausschalten erhalten. Theoretisch deshalb, weil diese Batterie nicht mehr verfügbar ist. Man müsste also basteln, um diese Funktion wieder zu nutzen. Das sollte aber nur ein Fachmann machen, denn Akkus können bei falscher Handhabung gefährlich werden. Das Sampling-Board ist monophon und bietet Platz für bis zu zwei Samples. Wählt man den Modus „Block 0“, steht ein Sample mit 1,872 Sekunden zur Verfügung, wählt man „Block 1, 2“, sind es zwei Samples mit je 936 ms. Wird die Samplerate dann noch auf 13,6 kHz reduziert, ergibt sich insgesamt eine maximale Aufnahmedauer von 3,2 Sekunden. Allerdings kann immer nur ein Sample-Block gleichzeitig abgespielt werden, also beispielsweise Kick und Snare auf der gleichen Zählzeit – Fehlanzeige. Alles sehr einfach.

DSB-1 Samplingkarte
Die DSB-1 Samplingkarte lässt sich nach Lösen von zwei Schrauben einfach einschieben. (Quelle: Bonedo)

Sampling mit der Korg DDD-1

Das Sampling erfolgt über den analogen Audio-Eingang der Korg DDD-1. Den Pegel stellt man am Audio Input Fader links oben ein, danach kann das Sampling entweder automatisch oder manuell gestartet werden. Da es so gut wie keine Nachbearbeitung gibt, empfiehlt sich für Drumsounds in der Regel immer der Automatik-Modus, der allerdings unter Umständen etwas vom Attack abschneidet. Hier habe ich einmal die TR-707 Kick und Snare von der Roland TR-8 gesampelt. Erstes Beispiel die TR-8, zweites Beispiel mit Autosampling und beim dritten Beispiel habe ich das Sampling manuell gestartet. Die 12 Bit Samples davon bieten wir übrigens auch im Samplepack am Ende des Artikels an.

Audio Samples
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KORG DDD-1: Roland TR-8 Kick und Snare KORG DDD-1: Roland TR-8 Kick und Snare mit Autosampling KORG DDD-1: Roland TR-8 Kick und Snare mit manuellem Sampling-Start

Erkenntnisse beim Samling mit der DDD-1

Der 12Bit-Charme ist auf jeden Fall hörbar. Man müsste allerdings sehr aufwendig manuell samplen, um den Attack zu erhalten. Das Problem beim manuellen Sampling mit dem Korg DDD-1 ist nämlich, dass es am Anfang eine kleine Pause gibt, die man mangels Editierfunktionen nicht entfernen kann. Zum Editieren stehen dann nur die Parameter Total Tune, Output Level und Touch Sense Parameter zur Verfügung. Decay, Output Assign und Assign Mode sind inaktiv. Die gesampelten Klänge werden dann mittig am Stereoausgang ausgegeben. Sobald aber ein Kabel an den Sampled Out Ausgang angeschlossen wird, kommt das Signal an diesem Ausgang heraus und wird im Stereoausgang stummgeschaltet. Wenn man Glück hat, ist die Sampling Option schon im DDD-1 eingebaut. Sie extra zu kaufen, sollte man sich gut überlegen, das Geld ist in ROM-Karten besser angelegt. Zumal man sich auch neue besorgen kann und dann die beschriebenen Probleme von fehlender Nachbearbeitung bis Monophonie nicht hat.

ROM-Karten von ‘korgdddmods’ für die Korg DDD-1

Man mag es kaum glauben, aber es gibt eine Quelle für neue Sound-ROMs für die Korg DDD-1. Der englische Anbieter korgdddmods hat bereits einige Soundsets im Angebot. Der Clou dabei: Die Sounds sind auf EPROMS gespeichert, die Karten selbst haben Sockel, sodass man die EPROMS einfach austauschen kann. Damian von korgdddmods kam auf diese Idee, weil er die Drum Machine selbst seit vielen Jahren benutzt und fand, dass die alten Karten zu teuer wurden. Da er praktischerweise auch Elektronikingenieur ist, hat er sie kurzerhand nachgebaut. Dabei stehen zwei verschiedene Versionen zur Wahl, eine günstigere (und flachere) nur mit Sockel und eine mit Wechselrahmen. korgdddmods war so freundlich, mir die Standardkarte und zwei EPROMS zum Testen für diesen Artikel zur Verfügung zu stellen.

korgdddmod: Karte vom Drittanbieter
Die Standardkarte hat einen Sockel, die EPROMS lassen sich also mit einem Werkzeug austauschen – etwas fummelig, aber geht! Dafür sind diese Karten etwas flacher. (Quelle: Bonedo)

Unterschiedliche Sound-Sets für die Korg DDD-1 zur Wahl

korgdddmods bietet mehrere Sets zur Wahl (Stand: 2018). Beispielsweise TR-909 Sounds (jeweils ein Set mit Kick, Snare, Rim, Hihat und Claps ODER nur Toms), ein TR-808 Kit (auch ohne Toms und Becken), Simmons SDS V, LINN Drum Accoustic Kit, Latin Percussion und noch einiges mehr. Ich entschied mich für 909 und LINN. Hier einmal je ein Beispiel-Pattern mit diesen Sounds.

Audio Samples
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KORG DDD1: korgdddmods 909 Card KORG DDD1: korgdddmods LINN Card

Besonderheiten der korgdddmods Erweiterungen

Die Karten haben nicht viel Speicher, es sind immer nur drei bis sechs Sounds darauf (wie bei den original Korg ROMs). Die Samplerate ist produktbedingt eher Lo-Fi, und die Sounds haben den typischen 12-Bit-Charakter. Natürlich hat eine echte LINN oder 909 mehr „Wumms“ – aber diese Karten geben einer Korg DDD-1 deutlich mehr Flexibilität. Als zweite Option wird eine Karte mit Schnellwechselsockel angeboten. Das ist natürlich wesentlich komfortabler, wenn man nur eine Karte, aber mehrere EPROMS verwenden möchte. Man sollte aber bedenken, dass diese noch höher sind und die Klappe vorne an der DDD-1 nicht mehr schließt. Bei der DDD-5 ist das kein Problem, da sie ohnehin hinten herausragt.

korgdddmods: karten für die Drum Machine
Die teurere Karte mit Schnellwechselsockel macht das ROM tauschen deutlich komfortabler (Quelle: korgdddmods)

Preise der korgdddmods Erweiterungen

Die EPROMS kosten einzeln 20 GBP (englische Pfund), im Set mit 3 Stück 50 GBP (Stand 2018). Die Karten werden derzeit als Bundle mit jeweils einem oder zwei EPROMs zu Preisen zwischen 70 und 85 GBP angeboten. Der Versand innerhalb der EU ist im Preis enthalten. Damit sind sie nicht teurer als die begehrten alten ROM-Karten und bieten allerdings die Sounds, die man sich wünscht. Leider sind die Karten nicht immer verfügbar, man sollte also etwas Geduld mitbringen. Bei mir haben die Karten in einer DDD-1 und einer DDD-5 problemlos funktioniert. Ich halte sie für eine empfehlenswerte Option!

Video: Korg DDD-1 Sound Demo (no talking)

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Fazit

Die Korg DDD-1 ist (noch) günstig zu haben, aber nicht uneingeschränkt zu empfehlen. Wer auf den „Wumms“ anderer Vintage Drumcomputer wie zum Beispiel der Sequential Drumtraks oder der Oberheim DMX hofft, wird eher enttäuscht sein. Die Korg DDD-1 bietet zwar typische 80er Jahre Sounds, diese sind aber sehr „trocken“ und auch nicht die druckvolle Variante. Die Programmierung ist insgesamt sehr einfach und die Pads bieten sogar eine Anschlagsdynamik. Und MIDI ist bei der DDD-1 ebenfalls vorhanden. Durch die Erweiterung per ROM-Karten können weitere Sounds hinzugefügt werden, was die Drummachine auch klanglich flexibler macht. Die programmierten Beats klingen allerdings recht maschinell. Shuffle ist zwar auch vorhanden, kann aber nur nachträglich zu einem Pattern hinzugefügt werden. Wer einen bezahlbaren Ausflug in die 80er Jahre wagen möchte, macht mit der DDD-1 nichts verkehrt, wenn einem der Soundcharakter gefällt!

Sample-Pack für Korg DDD-1 zum Download

Hier bieten wir unser Sample-Set zur Korg DDD-1 zum Download.

Pro

  • 18 Instrumente
  • MIDI In / Out
  • Sieben Einzelausgänge plus Mix-Out
  • Einfache Bedienung
  • Erweiterung der Sounds über bis zu 4 ROM-Slots
  • ROM-Karten von Drittanbieter verfügbar

Contra

  • Interne Werkssounds nicht sehr druckvoll
  • Sequencer muss gestoppt werden, um Shuffle einzustellen
Korg DDD-1: Bedienkomfort im Stil der 1980er Jahre:
Die Korg DDD-1 ist ein echter Drum Machine-Klassiker aus dem Jahr 1986. (Quelle: Bonedo)

Features

  • Erscheinungsjahr: 1986
  • Klangerzeugung: digital (sample-basiert, 12-bit)
  • Polyphonie: 12-stimmig
  • Sounds: 2 Kick Drums, 2 Snare Drums, Rimshot, Cowbell, Cabasa, Tambourine, 2 verschiedene HiHats Open/Closed, Crash, Ride, 3 Toms, Clap
  • 5 Kits (Instrumentensets) abspeicherbar
  • Speicher: 100 Pattern / 10 S0ngs (bis zu 4458 Noten über RAM-Karte erweiterbar)
  • Slots für 4 ROM-Karten zur Sounderweiterung
  • Samplefunktion DSB-1 nachrüstbar
  • MIDI In/Out
  • Stereo Out, Headphone Out plus sieben Einzelausgänge, Audio-In
  • Kassetten-Interface zum Speichern
  • Clock Out
  • Metronom Out (+5V Pulse)
  • Tempo: 40 bis 250 BPM
  • Synchronisation: MIDI In oder Analog In (24/48/96 ppqn; Analog Out 24 oder 48 ppqn
  • 14 Triggerpads, Roll und Flam Tasten, Tap-Tempo
Weitere Folgen dieser Serie:
Vintage Drum Machine Specials Artikelbild
Vintage Drum Machine Specials

In unseren Vintage Drum Machine Specials präsentieren wir legendäre Drumcomputer der 70er und 80er Jahre und betrachten sie im Detail.

26.01.2024
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Vintage Drum Machine: Korg DDD-1

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