Am 27. Juni 2020 jährte sich Chris Squires Todestag bereits zum neunten Mal: Der legendäre Bassist der britischen Prog- und Artrock-Formation YES starb 2015 erst 67jährig in Phoenix, Arizona an Leukämie. Wir erinnern an den Altmeister mit einem beeindruckenden Live-Basssolo aus dem Jahr 2013!
Wer ist der Bassist Chris Squire?
Hätte es einige wegweisende Protagonisten in der Musikgeschichte nicht gegeben – man hätte sie erfinden müssen! Klassische Komponisten wie Bach, Beethoven oder Mozart zählen zu diesem erlesenen Kreis, aber ohne Frage auch Musiker wie Jimi Hendrix, Elvis, David Bowie … Oder, um auf Bassisten zu kommen, Jaco Pastorius, James Jamerson, Louis Johnson – und natürlich Chris Squire, seines Zeichens wohl der einflussreichste E-Bassist im Progressive- und Artrock-Genre!
Das Basssolo enthält Zitate aus den YES-Songs “The Fish” und “Tempus Fugit”. “The Fish” war zudem aber auch der Spitzname von Chris Squire. Der Legende nach stammt der Name noch aus Zeiten, als sich mehrere Bandmitglieder ein Appartement teilen mussten. Chris Squire strapazierte damals die Nerven seiner Kollegen durch ausgiebige Aufenthalte in der Badewanne, wodurch nicht selten stundenlang das Badezimmer blockiert wurde.
Chris Squire: Bass-Solo in Montreux
Der hier gezeigte Mitschnitt entstand im Jahr 2003 während eines YES-Gigs in Montreux und ist ebenso beeindruckend wie denkwürdig: Hier gibt es kein Slapping, keine wilden Tapping- oder Dreifinger-Eskapaden. Stattdessen ein seltenes 7/4-Metrum, fast beängstigend viel “Space” zwischen einigen Tönen – und selbstverständlich auch jenen umwerfenden Sound, den Chris erzielte, indem er seinen berühmten Rickenbacker 4001S mit dem Plektrum beackerte.
Mr. Squire war eben einfach ein absoluter Meister seines Fachs, der nach wie vor eine klaffende Lücke hinterlässt – doch sein Sound und seine Musik leben weiter!