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Synthesizer-Zubehör, das man unbedingt braucht

Oft lässt sich die Arbeit mit Synthesizern – und nicht nur das – sondern auch der Sound durch passendes Zubehör stark verbessern, wenn man sich das Marktangebot an Zubehör einmal näher anschaut. Für alltägliche Probleme auf der Bühne, im Studio, oder ganz einfach zu Hause, gibt es Abhilfe in Form von praktischen Helfern, die fehlende Funktionen ergänzen, oder Bindeglieder zwischen Instrument und Technik sind. Oft sind diese auch nicht teuer, wodurch wichtige Ergänzungen des eigenen Setups in den Rahmen der erträglichen Ausgaben mit hohem Nutzen fällt. In unserer Übersicht haben wir einmal praktische und nützliche Tools zusammengestellt, die so vieles erleichtern, oder gar erst ermöglichen.

Wo immer ihr musikalisch zu Hause seid – in dieser Übersicht findet ihr bestimmt etwas Passendes.
Mit dem richtigen Zubehör kannst du mehr aus deinen Synths herausholen!
Mit dem richtigen Zubehör kannst du mehr aus deinen Synths herausholen!
Inhalte
  1. Kompaktes Mischpult für den Submix
  2. Worauf sollte man beim Kauf eines Mischpults für Synthesizer achten?
  3. Effektpedale für Synthesizer
  4. Worauf muss man beim Kauf von Effektpedalen für Synthesizer achten?
  5. Aktivmonitor
  6. Worauf sollte man beim Kauf eines Aktivmonitors für Synthesizer achten?
  7. Tap-Tempo-Pedal
  8. Worauf kommt es bei einem Tap-Tempo-Pedal an?
  9. MIDI Thru Box
  10. Worauf muss man beim Kauf einer MIDI Thru Box achten?
  11. Fußschalter und Fußtaster
  12. Worauf muss man bei Fuß-Pedalen für Synthesizer achten? Hier die wichtigsten Unterschiede:
  13. Tablet-Halterung
  14. Worauf kommt es bei Tablet-Halterungen für Keyboard- und Mikrofonständer an?
  15. Keyboardständer
  16. Worauf sollte man beim Kauf von Keyboardständern achten?
  17. Volumen- und Expression-Pedale
  18. Worauf sollte man beim Kauf von Volumen- und Expression-Pedalen achten?
  19. Smartphone-Kamera: Der Patchspeicher für analoge Synthesizer
  20. Zum Schluss
  21. Weitere interessante Themen

Kompaktes Mischpult für den Submix

Wie kann man ein Mischpult live nutzen?
Mit einem Mischpult lässt sich für den Live-Einsatz ein ‚Submix‘ mehrerer Synthesizer erstellen, sodass nur eine Stereosumme zum Hauptmischpult geführt wird und dort nur zwei Kanäle belegt werden. Wer zum Live-Gig mit einem ganzen Transporter voller Synthesizer auftaucht, erntet nicht selten erschrockene Blicke des FOH-Technikers: Für die Keyboardsstünden doch nur zwei Kanäle zur Verfügung, und ob man nicht vielleicht auch mono spielen könne. In einer solchen Situation ist es ratsam, ein eigenes kleines Mischpult dabei zu haben, sodass man dem Mischer alle Signale aus der Keyboardburg als eine handliche Summe liefern kann. Ganz nebenbei hat man dadurch einen Einfluss auf das Mischungsverhältnis der Synths und muss sich nicht auf das Feingefühl der Person am Pult verlassen.
Das Gute ist: Für Synthesizer kann der Mixer sehr einfach ausgestattet sein. Wir brauchen keine Mikrofoneingänge und keine Preamps, auch auf EQs und Aux-Wege kann man in vielen Fällen verzichten. Eine kompakte Lösung ist daher ein kleiner Line-(Rack)mixer wie der Tascam LM-8ST, der Samson SM10 oder der ART MX822. Bei Rackmixern sollte man darauf achten, dass sie Stereo-Klinkeneingänge besitzen. Es gibt nämlich auch Geräte aus den DJ- und Installationsbereichen, die stattdessen mit Cinch-Inputs oder sogar Klemmanschlüssen ausgestattet sind; diese sind für diese Zwecke weniger geeignet.

Das Soundcraft Notepad-12FX ist ein kompaktes Mischpult, das vier Mono- und vier Stereokanäle bietet und sogar mit Effekten ausgerüstet ist. (Foto: Thomann)
Das Soundcraft Notepad-12FX ist ein kompaktes Mischpult, das vier Mono- und vier Stereokanäle bietet und sogar mit Effekten ausgerüstet ist. (Foto: Thomann)

Wer die Pultbauform bevorzugt, findet noch mehr Auswahl und bekommt in vielen Fällen zusätzlich ein paar Mikroeingänge, EQs und einen Effektweg dazu, was den Mixer flexibler einsetzbar macht. Bekannte Marken sind unter anderem Mackie, Soundcraft, Allen & Heath, Yamaha und Phonic. Mit einem kleinen Mischpult im Gepäck hat man überall eine Lösung parat, wenn es mal mehr Instrumente als Eingänge am Pult gibt. Wenn der Mixer einen Aux-Weg besitzt, kann man außerdem ein eigenes Monitoring realisieren, doch dazu kommen wir gleich.

Worauf sollte man beim Kauf eines Mischpults für Synthesizer achten?

  • Anzahl der Kanäle:  

    Die Anzahl anzuschließender Geräte bestimmt die Anzahl der benötigten Eingangskanäle am Mischpult. Für Synthesizer kann man auf Mikrofon-Eingänge verzichten. Entscheidend ist eher die Zahl der Stereo-Eingangskanäle. Wer Mono-Synthesizer verwendet (z. B. viele Analoge), benötigt die entsprechende Zahl Mono-Eingangskanäle.

  • Größe des Mischpults:  

    Die haptische Größe des Mischpults ist gerade im Liveeinsatz ein nicht unerheblicher Faktor. Wer viel unterwegs ist und kompakt arbeiten möchte, sollte sich nach einem kleinen Pult umsehen.

  • Effekte im Pult:  

    Um einen Submix für den FOH-Mischer zu erstellen, sind Effekte im eigenen Mischpult meist nicht notwendig. Sie sorgen jedoch für mehr Flexibilität, falls das Pult auch für andere Zwecke eingesetzt werden soll.

Rack-Linemixer mit 8 Stereoeingängen    (Produktseite auf thomann.de)
Kleinmischpult mit Effekten    (Produktseite auf thomann.de)
Mischpult mit je 4 Mono- und Stereo-Eingängen    (Produktseite auf thomann.de)

Effektpedale für Synthesizer

Wie kann man (s)einen Sound veredeln?
Wer analoge Synthesizer verwendet, und davon gibt es mittlerweile recht viele, gerade in Form von Remakes legendärer Originale, der wird feststellen, dass eine ganze Reihe diese Genres nicht mit eigenen Effekten ausgerüstet ist. Das bedeutet, dass das Ausgangssignal des Synthesizers völlig trocken in den Äther tönt. Jeder weiß, dass ein dahinter geschalteter Effekt den Sound erst zum Leben erweckt. Seien es Modulationen, Verzerrungen (Overdrive/Distortion), Delays und Raumtiefe gebende Halleffekte.
Was zusätzliche Effekte betrifft, bietet der Markt eine großzügige Auswahl, die sich um alle Belange der Klangveredelung kümmern. Auch die Preisspannen bewegen sich von günstig bis teuer, sodass die Wahl für den oder die benötigten Effekte mitunter zur Suche nach der Nadel im Heuhaufen werden kann. Worüber man sich im Vorfeld im groben klar sein sollte, ist eine persönliche Vorstellung davon, was man eigentlich mit dem Klang noch einstellen möchte. Ein Großteil des Marktangebots an Effekten, rekrutiert sich aus sogenannten Effektpedalen, wie man sie beim Einsatz von Gitarristen her kennt. Moderne Effektpedale sind so konstruiert, dass sie sich ziemlich universell einsetzen lassen, so auch für den Synthesizer.

Modulationseffekte (Chorus & Co.)
In der Regel, bieten bereits Modulationseffekte, wie Chorus, Flanger, oder Phaser Spielraum, den Klang breiter und fetter zu gestalten, wobei der Chorus hier als Universal-Anwendung angesehen werden kann. Verfügt der Synthesizer lediglich über einen Mono-Ausgang, sollte das Audiosignal mit einem Stereoprozessor bearbeitet werden, wodurch das Effektpedal einen Stereo-Ausgang zur Verfügung stellen sollte. Gerade der Chorus-Effekt entfaltet seine Wirkung erst, wenn er Stereo gehört wird.

EHX ModREX - Vielseitiges Modulationspedal von Electro Harmonix. (Foto: Thomann)
EHX ModREX – Vielseitiges Modulationspedal von Electro Harmonix. (Foto: Thomann)

Verzögerungseffekte (Delays)
Wer seinem Sound Raum geben möchte, kann das auf einfache Weise mit einem Delay-Pedal realisieren. Mit einem Delay, werden, wie schon bei den alten Band-Echogeräten die Aufzeichnungen der bereits gespielten Töne, durch unterschiedliche Verzögerungszeiten wiederholt. Bei modernen Effektgeräten geschieht das entweder durch analoge, oder digitale Aufzeichnungsmechanismen. Gerade, wenn Synthesizer nur über einen Mono- Ausgang verfügen, sind Effektgeräte mit einem Stereo-Processing interessant, die z. B. ein Ping-Pong Delay erzeugen und es über einen Stereo- Ausgang auf den linken und rechten Kanal des Mischpults oder der DAW routen.

Das TC Electronic Flashback 2 Delay bietet Stereo Ein- und Ausgänge gepaart mit einem flexiblem Einsatzspektrum (Foto: Thomann)
Das TC Electronic Flashback 2 Delay bietet Stereo Ein- und Ausgänge gepaart mit einem flexiblem Einsatzspektrum (Foto: Thomann)

Halleffekte (Reverb)
Echte räumliche Tiefe wird erst über einen Halleffekt erreicht. Auch hier bietet der Markt eine vielschichtige Auswahl an digitalen Effekten in Form von Reverb-Pedalen, die hinter den Ausgang des Synthesizers geschaltet werden können. Angefangen bei einfacheren Geräten, bis hin zu komplexen und aufwendigen Hall-Prozessoren, steht der Wahl nach dem passenden Gerät nichts im Wege … oft nur das eigene Portemonnaie. In der Regel sind diese Reverb-Pedale so aufgebaut, dass sie neben einem Stereo-Eingang auch einen Stereo-Ausgang zur Verfügung stellen.

Das Strymon Blue Sky ist ein Hall-Prozessor der komplexeren Natur und bietet unterschiedlichste Raumsimulationen mit vielen Eingriffsmöglichkeiten. (Foto: Thomann)
Das Strymon Blue Sky ist ein Hall-Prozessor der komplexeren Natur und bietet unterschiedlichste Raumsimulationen mit vielen Eingriffsmöglichkeiten. (Foto: Thomann)

Verzerrungseffekte (Overdrive/Distortion)
Wer seinem Synthesizer mehr Drive geben möchte, der ist mit einem Overdrive-Effekt gut bedient. In geringer Dosis verwendet, gibt dieser Effekt, dem Sound mehr Aggressivität und weckt durch eine leichte Verzerrung die Lebensgeister des verwendeten Klangs. Wer ist brachialer haben möchte, der klemmt Distortion-Pedal hinter den Synthesizer, wobei dieser Effekt eher mit Vorsicht zu genießen ist. Denn aus dem bereits tollen Sound ein wahres ‚Zerrmonster‘, das nur schwer unter Kontrolle zu bringen ist. Eine praktische Lösung sind Verzerrer-Pedale, die der Markt in vielen Varianten anbietet.

Electro Harmonix Overlord wurde ursprünglich für den Einsatz mit Keyboards konzipiert und kann Mono und Stereo verwendet werden. (Foto: Thomann)
Electro Harmonix Overlord wurde ursprünglich für den Einsatz mit Keyboards konzipiert und kann Mono und Stereo verwendet werden. (Foto: Thomann)

Worauf muss man beim Kauf von Effektpedalen für Synthesizer achten?

  • Welche Form der Klangveredelung möchte ich einsetzen?  

    Das ist die Frage aller Fragen, denn das Spektrum der Möglichkeiten ist kaum überschaubar. In der Basis helfen einfache Modulationseffekte und Effekte, die entweder Delays (Verzögerung) oder Reverb (Hall) erzeugen, um dem Sound das passende Ambiente zu verleihen. Hier sollte man sich im Vorfeld Gedanken machen, wo die Prioritäten liegen und wo die Reise hingehen soll. Zusätzlich mehr ‚Dampf‘, erzeugt ein Overdrive, der das ursprüngliche Klangbild höher sättigt und dadurch mehr ‚Balls‘ verleiht. Aber Vorsicht, diese Art Effekt sollte man nur sparsam einsetzen.

  • Ein- und Ausgänge des Effektpedals bestimmen den Einsatz  

    Gerade in der Konstruktion von Effektpedal, gibt es verschiedene Ansätze. So gibt es reine Mono-Pedale, die einen Mono Ein- und einen Mono-Ausgang bieten. Diese sind für den Einsatz mit einem Synthesizer eher weniger geeignet. Andere Pedale bieten zwar einen Mono-Eingang, aber ein Stereo-Processing, welches das eingehende Mono-Signal in ein Stereo-Signal auf der Ausgangsseite wandelt. Ein solches Effektpedal ist insbesondere für Synthesizer interessant, die nur über einen Mono-Ausgang verfügen. Aufwendigere Effektpedale bieten Stereo Ein-, wie auch Stereo-Ausgänge mit freier Wahl der Ein- und Ausgangsbelegung. Diese Pedale sollte man dann verwenden, wenn der Synthesizer ausgangsseitig auch über einen Stereo-Output verfügt. Eine stereophone Signalverarbeitung bringt in der Regel klanglich immer Vorteile.

Modulationspedal mit Mono In- und Outputs      (Produktseite auf thomann.de)
Modulationspedal mit Stereo In- und Outputs      (Produktseite auf thomann.de)
Einfaches Delay      (Produktseite auf thomann.de)
Komplexes Delay       (Produktseite auf thomann.de)
Einfaches und günstiges Reverb-Pedal      (Produktseite auf thomann.de)
Komplexeres und Reverb-Pedal      (Produktseite auf thomann.de)
Overdrive-Pedal in Mono-Ausführung       (Produktseite auf thomann.de)
Overdrive-Pedal mit Stereo In- und Outputs       (Produktseite auf thomann.de)

Aktivmonitor

Was ist ein Aktivmonitor und wie kann man ihn nutzen?
Ein Aktivmonitor ist eine Lautsprecherbox, die einen eigenen Verstärker hat. Man braucht keinen separaten Verstärker, sondern kann einfach ein Line-Signal, zum Beispiel aus einem Mischpult oder einem Synthesizer, an den Eingang des Lautsprechers anschließen. Mit einem eigenen Aktivmonitor wirst du auf der Bühne unabhängig von den dort vorhandenen (oder nicht vorhandenen) Monitorboxen. Wenn man als Keyboarder einen eigenen Aktivmonitor dabei hat, kann man auf der Bühne viele Probleme lösen. Oft stehen am Hauptmischpult nicht genügend Monitorwege zur Verfügung. Erfahrungsgemäß ist es dann leider nicht selten der Keyboarder, der sich eine Monitorbox mit einem Mitmusiker teilen muss – zum Beispiel auf Festivalbühnen, wo sich der Bühnenaufbau meist an Gitarrenbands orientiert und der Umbau schnell gehen muss.
Wer wirklich sichergehen möchte, dass er sich selbst gut hören kann, bringt daher seinen eigenen Monitor mit. In Kombination mit einem kleinen Mischpult kann man damit sein eigenes Signal abzweigen und verstärken, bevor es überhaupt das FOH-Mischpult erreicht. Das Angebot ist riesig – im Prinzip ist jede aktive Monitorbox geeignet, die einen Line-Eingang besitzt. Einige Aktivmonitore bieten mehrere regelbare Eingänge, sodass kein Mischpult benötigt wird, um mehrere Synths darüber abzuhören. Da ist der Übergang zum Keyboardverstärker fließend.

Mit einer kleinen Monitorbox werdet ihr unabhängig von den auf der Bühne vorhandenen Monitoren. (Foto: thomann.de)
Mit einer kleinen Monitorbox werdet ihr unabhängig von den auf der Bühne vorhandenen Monitoren. (Foto: thomann.de)

Ist der Mixer mit einem flexiblen Routing ausgestattet, könnt ihr auch die Edel-Variante wählen: Ihr lasst euch vomFOH Mischer einen Monitormix der anderen Instrumente und Sänger ausspielen, speist diesen aber nicht direkt in die eventuell vorhandene Monitorbox ein, sondern schickt ihn zunächst in euer eigenes kleines Mischpult. Dort könnt ihr das Verhältnis eurer eigenen Instrumente zu diesem Playback selbst regeln und seid nicht davon abhängig, dass der Mensch am Pult eure verzweifelten Handzeichen bemerkt. Das Ergebnis wird dann über einen Aux-Weg an die aktive Monitorbox ausgegeben. Bei dieser Variante muss aber unbedingt darauf geachtet werden, dass das vom FOH-Platz kommende Signal nicht wieder über die Hauptausgänge des Mixers ausgegeben und somit zurück zum FOH Pult geschickt wird – sonst drohen schlimme Rückkopplungen! Sorgfalt beim Routing ist also Pflicht.

Worauf sollte man beim Kauf eines Aktivmonitors für Synthesizer achten?

  • Ausreichend Leistung:

    Der Aktivmonitor sollte über ausreichende Leistungsreserven verfügen, denn auf der Bühne kann es bekanntlich ganz schön laut werden. Angenehmer Nebeneffekt: Eine leistungsstarke Box muss nicht permanent an ihrer Leistungsgrenze arbeiten und klingt daher auch bei moderaten Lautstärken meist besser als ein schwächeres Modell.

  • Größe und Gewicht:

    Hier gilt es einen Kompromiss zwischen der benötigten Leistung und einem noch vertretbaren Gewicht zu finden. Aktivlautsprecher aus dem PA-Bereich können ganz schön klobig und schwer sein. Wer viel auf Tour ist, wird ein kompakteres und leichteres Modell bevorzugen. 

  • Anzahl der Eingänge:

    Die Anzahl der Eingänge richtet sich nach der Anzahl anzuschließender Instrumente. Einige aktive Monitorboxen verfügen über mehrere regelbare Eingänge, sodass man mehrere Synthesizer ohne den Umweg über ein Mischpult direkt anschließen kann. 

Aktive Monitorbox mit 5 Eingängen    (Produktseite auf thomann.de)
Kompakter Aktivmonitor    (Produktseite auf thomann.de)
Kompakter Aktivmonitor mit integriertem Mixer    (Produktseite auf thomann.de)
Günstiger Monitor mit Power    (Produktseite auf thomann.de)

Tap-Tempo-Pedal

Was ist eigentlich Tap Tempo? Und wie lässt sich ein Synthesizer mit Tap Tempo nachrüsten?
Unter Tap-Tempo versteht man das manuelle Eingeben des Tempos durch rhythmisches Antippen eines Tasters oder eines Pedals. Wenn ein Synthesizer keine Tap-Tempo-Funktion besitzt, aber sich extern über MIDI synchronisieren lässt, kann man ein spezielles MIDI-Tap-Tempo-Pedal nutzen, das ein MIDI-Clock-Signal generiert. Gelegentlich kommt es vor, dass ein Synthesizer zwar ein Delay, einen Arpeggiator oder gar einen Sequencer hat, die sich zu einer MIDI-Clock synchronisieren lassen, aber keine Tap-Tempo-Funktion. Die ansonsten so erfolgreiche Korg Microkorg-Serie wurde dafür lange kritisiert, auch im Microkorg S fehlt sie. Ohne Tap Tempo hat man nämlich ein Problem, wenn man live mit anderen Musikern zusammenspielt: Es gibt keine Möglichkeit, das Delay oder den Arpeggiator schnell an das Tempo der Band anzupassen; auch eine LED hilft da nur begrenzt.
Wenn nicht die ganze Band zu einem Klick und damit in einem vorher genau festgelegten Tempo spielt, kann man diese Features also live kaum nutzen. Abhilfe schafft ein Tap-Tempo-Fußpedal, das eine MIDI-Clock generiert, zu der sich der Synthesizer synchronisieren lässt. Leider sind diese recht selten, aber es gibt einige Angebote auf dem Markt. Das Ploytec ONE.2 ist der Nachfolger des Ploytec 34One II, das mein Kollege Xaver Fischer in seinem Feature zum MicroKorg verwendet hatte. Alternativ bieten sich einige Bodentreter aus dem Gitarrenbereich an, denn auch so mancher Gitarreneffekt wird per MIDI-Clock synchronisiert. Der US-Hersteller Disaster Area bietet zwei geeignete Lösungen an: Das einfache smart.clock mit einem MIDI-Ausgang (knapp 100 US-Dollar) und das luxuriösere SmartClock Gen 3 mit bis zu drei MIDI Outputs und vielen weiteren Funktionen (knapp 180 US-Dollar).

Die Firma Ploytec produziert eines der wenigen erhältlichen MIDI-Tap-Tempo-Pedale. Links im Bild ist das ältere 34one II, das inzwischen durch das ONE.2 abgelöst wurde. (Foto: Xaver Fischer)
Die Firma Ploytec produziert eines der wenigen erhältlichen MIDI-Tap-Tempo-Pedale. Links im Bild ist das ältere 34one II, das inzwischen durch das ONE.2 abgelöst wurde. (Foto: Xaver Fischer)

Worauf kommt es bei einem Tap-Tempo-Pedal an?

  • Fußtaster:

    Das Pedal muss einen Fußtaster für das Tappen des Tempos besitzen. Praktisch ist auch eine Möglichkeit zur manuellen Einstellung des Tempos, sowie eine Anzeige des gewählten Tempos.

  • MIDI-Ausgang: 

    Das Pedal muss einen MIDI-Ausgang besitzen, der ein MIDI-Clock-Signal ausgibt. Diese Funktion bieten derzeit leider nur sehr wenige Geräte – die unten genannten sind nach unseren Informationen zur Zeit die Einzigen am Markt.

  • MIDI-Eingang:

    Der verwendete Synthesizer muss einen MIDI-Eingang besitzen und die tempo-abhängigen Funktionen des Synthesizers (Arpeggiator, Delay etc.) müssen sich zu einem hier eingehenden MIDI-Clock-Signal synchronisieren lassen.

Ploytec ONE.2   Ploytec ONE.2
Disaster Area micro.clock   Disaster Area micro.clock
Disaster Area SMARTclock Gen 3   Disaster Area SMARTclock Gen 3

MIDI Thru Box

Was ist eine MIDI Thru Box und wofür braucht man sie?
Eine MIDI Thru Box verteilt ein Eingangssignal auf mehrere parallele Ausgänge. So kann man mehrere MIDI-Geräte an einem MIDI-Ausgang betreiben, ohne sie über MIDI Thru hintereinander zu schleifen, was zu Timingproblemen führen könnte. Wer kennt es nicht: Der Gerätepark im Studio wächst ständig und irgendwann reicht die Zahl der Ausgänge am MIDI-Interface nicht mehr. Natürlich könnte man mehrere Synthesizer per MIDI Thru hintereinander hängen, aber das kann zu Timingproblemen führen, und leider besitzen immer wenige aktuelle Synthesizer noch eine separate MIDI-Thru-Buchse.
Da kommt eine MIDI Thru Box wie die von MIDI Solutions oder Kenton sehr gelegen. Ein Eingang wird damit auf vier bzw. fünf parallele Ausgänge verteilt, sodass man mehrere Synths an einen MiDI-Port des Rechners anschließen kann, ohne sie hintereinander zu schleifen. Das eignet sich vor allem für monotimbrale Synths, die nicht mehr als einen MIDI-Kanal benötigen. Und wer einen besonders großen Gerätepark sein eigen nennt, der greift zum Kenton MIDI Thru 25, das einen Eingang auf sage und schreibe 25 Ausgänge verteilt.

Die MIDI Thru Box Kenton MIDI Thru 25 bietet nicht weniger als 25 parallele MIDI-Outputs. (Foto: thomann.de)
Die MIDI Thru Box Kenton MIDI Thru 25 bietet nicht weniger als 25 parallele MIDI-Outputs. (Foto: thomann.de)

Worauf muss man beim Kauf einer MIDI Thru Box achten?

  • Anzahl der Ausgänge:

    Die MIDI Thru Box bestimmt, auf wie viele parallele Ausgänge das am Eingang ankommende Signal verteilt wird. Davon hängt ab, wie viele Synthesizer man an einem MIDI-Ausgang des Computers, Sequenzers oder Masterkeyboards betreiben kann. 

MIDI Thru Box mit 4 Outputs und MIDI-Filter    (Produktseite auf thomann.de)
MIDI Thru Box mit 5 Outputs    (Produktseite auf thomann.de)
MIDI Thru Box mit 25 Outputs    (Produktseite auf thomann.de)

Fußschalter und Fußtaster

Welche Fußschalter/taster eignen sich am besten für Synthesizer?
Die robuste Boss FS-Serie ist seit Jahrzehnten ein Klassiker. Die Pedale sind in verschiedenen Größen und Ausführungen erhältlich und gerade bei Live-Auftritten sind die per Fuß bedienbaren Fußschalter/taster unerlässlich. Für Keyboarder am ehesten geeignet ist das Modell FS-5U (Fußtaster), außerdem gibt es noch den Fußschalter FS-5L. Mehrere davon lassen sich zusammenstecken und zu einem individuellen Pedalboard verbinden, das genau euren Anforderungen entspricht.
Von Sustain über Leslie-Geschwindigkeit bis hin zu Sequencer Start/Stop oder Programmweiterschaltung bei einigen entsprechend ausgestatteten Synths kann man damit alles steuern, was einen Fußtastereingang auf der Rückseite des Synthesizers hat. Die Boss FS Serie ist so etwas wie das Shure SM58 unter den Fußschaltern/tastern: Äußerst robust, langlebig, kostengünstig und seit einer gefühlten Ewigkeit unverändert. Es gibt wohl kaum einen live spielenden Keyboarder, der davon nicht ein paar besitzt.

Die Boss-Fußpedale der FS-Serie sind so etwas wie das Shure SM58 unter den Bodentretern. (Foto: thomann.de)
Die Boss-Fußpedale der FS-Serie sind so etwas wie das Shure SM58 unter den Bodentretern. (Foto: thomann.de)

Worauf muss man bei Fuß-Pedalen für Synthesizer achten? Hier die wichtigsten Unterschiede:

  • Fußtaster:

    Von einem Fußtaster spricht man, wenn der Kontakt beim Betätigen des Pedals vorübergehend geschlossen oder geöffnet wird und beim Loslassen wieder in seine Ausgangsposition zurückkehrt. Diese Form des Fußpedals kommt bei der Verwendung mit Synthesizern am häufigsten zum Einsatz, zum Beispiel zur Steuerung von Funktionen wie Sustain, Leslie-Geschwindigkeit, Sequencer Start/Stop u.a.

  • Fußschalter:

    Ein Fußschalter schließt (oder öffnet) den Kontakt beim Betätigen des Pedals und behält diese Stellung auch bei, wenn das Pedal losgelassen wird. Um zur Ausgangsstellung zurückzukehren, muss man das Pedal erneut betätigen. Diese Form kommt bei aktuellen Synthesizern kaum zum Einsatz.

  • Polarität:

    Umschaltung der Polarität. Gute Fußtaster und -Schalter ermöglichen es, die Polarität umzuschalten und somit auszuwählen, ob der Kontakt beim Betätigen des Pedals geschlossen (“normally open”) oder geöffnet wird (“normally closed”). Dadurch kann man das Pedal mit sämtlichen Synthesizern verwenden, auch wenn diese nicht selbst über eine Möglichkeit zur Umschaltung der Polarität verfügen. Die Umschaltung erfolgt meist mittels eines kleinen Schiebeschalters.

Fußtaster    (Produktseite auf thomann.de)
Fußschalter    (Produktseite auf thomann.de)

Tablet-Halterung

Wie lässt sich ein iPad auf der Bühne sicher befestigen?
Durch spezielle Halterungen lassen sich iPads und andere Tablets beispielsweise an einem Keyboardständer oder einem Mikrofonstativ befestigen. Diese werden von verschiedenen Herstellern angeboten. Wo wir gerade bei Smartphones waren, ist es nicht weit bis zum Tablet, das mittlerweile in vielen Rollen Einzug in die Musikwelt gehalten hat. Ob als digitales Notenheft, als DAW, als Abspielgerät für Playbacks, als MIDI-Controller oder als Software-Synthesizer: Die Einsatzmöglichkeiten für iPad und Co. sind vielfältig. Das Problem ist: Leider weiß man oft nicht, wohin damit.
Da nur wenige Synthesizer und Stagepianos sichere Ablagemöglichkeiten für ein Tablet besitzen, liegt es am Ende oft auf einem Stuhl oder gar auf dem Boden. Besser ist eine spezielle Halterung, die sich am Keyboard- oder Mikrofonständer anbringen lässt. Der Hersteller K&M bietet diverse Tablet-Halterungen an, die sich auch an Keyboardständer montieren lassen. Ähnliche Angebote gibt es zum Beispiel von Adam Hall, Hercules Stands oder Millennium. Damit wird das Tablet nicht nur sicher gehalten, sondern ist auch jederzeit gut zugänglich und verrutscht nicht bei der Bedienung mit einer Hand.

Mit einer Tablet-Halterung wie dieser von K&M habt ihr iPad und Co. immer im Blick. (Foto: thomann.de)
Mit einer Tablet-Halterung wie dieser von K&M habt ihr iPad und Co. immer im Blick. (Foto: thomann.de)

Worauf kommt es bei Tablet-Halterungen für Keyboard- und Mikrofonständer an?

  • Befestigung am Keyboard- oder Mikrofonständer: 

    Die Halterung sollte über eine sehr stabile und flexibel einstellbare Klemme verfügen, damit sie sicher an verschiedenen Stellen angebracht werden kann. Einige Hersteller wie Triad Orbit haben praktische Stecksysteme entwickelt, die für einen guten Halt bei gleichzeitig hoher Festigkeit sorgen.

  • Befestigung des Tablets: 

    Den sichersten Halt bieten Halterungen, die für ein bestimmtes Tablet-Modell maßgeschneidert sind. Sie haben aber den Nachteil, dass man beim Wechsel des Tablets oft auch eine neue Halterung kaufen muss. Bei universellen Halterungen sollte man darauf achten, dass sich die Halterung an die Größe und Dicke des Tablets anpassen lässt und über ein sicheres System zur Arretierung verfügt.

Universeller Tablet-Halter von Millenium    (Produktseite auf thomann.de)
Universeller Tablet-Halter von K&M    (Produktseite auf thomann.de)
Tablet-Halter von Adam Hall    (Produktseite auf thomann.de)

Keyboardständer

Welche Möglichkeiten gibt es Synthesizer und Keyboards zu stellen?
Für das Stellen von Tasteninstrumenten liefert der Markt ein großes Angebot an Keyboardständern, die für das Positionieren von einem oder mehrerer Instrumente geeignet sind. Keyboarder müssen im wahrsten Sinne des Wortes oft ein schweres Schicksal erdulden, denn jedes Instrument, das zum Einsatz kommen soll, muss zum einen transportiert, zum anderen aber auch irgendwie aufgestellt werden. Man denke nur an die gigantischen Live-Rigs eines Keith Emerson, Jon Lord oder David Bryan, denn außer Synthesizern möchte man, egal ob live oder im Studio, unter Umständen ja auch Keyboards, Orgeln, E-Pianos oder andere Tasteninstrumente nutzen. Im Wesentlichen gibt es drei verschiedene Arten von Keyboardständern.
Da ist zum einen die Ausführung in X-Form, die wenig Eigengewicht aufweist und sehr schnell in der Höhe verstellbar ist, allerdings auch die geringste Belastbarkeit bietet. Doppelstrebige Ausführungen bieten höhere Maximal-Belastungen, sind dann aber wieder schwerer und teurer. Zum anderen gibt es Keyboardständer in Tischform, auf denen auch nur ein Instrument untergebracht werden kann, dafür bieten diese die größte Stabilität und höchste Belastbarkeit und sind besonders für schwere E-Piano, Orgeln oder Synthesizer geeignet. Alternativ bietet der Markt noch Ständer, die mehrere Instrumente fassen können und sehr unterschiedlich gestaltet sind. 

Keyboardständer in Tischform wie das Modell 18950 von König & Meyer können auch mit besonders schweren Instrumenten belastet werden. (Foto: thomann.de)
Keyboardständer in Tischform wie das Modell 18950 von König & Meyer können auch mit besonders schweren Instrumenten belastet werden. (Foto: thomann.de)

Worauf sollte man beim Kauf von Keyboardständern achten?

  • Eigengewicht:  

    Scheint auf den ersten Blick nicht ganz so wichtig zu sein, wer allerdings den Aufbau des eigenen Equipments vor Probe oder Konzert selbst übernehmen muss, wird recht schnell merken, dass auch das Gewicht eines Keyboardständers zu beachten ist. Die Bandscheiben werden es einem auf jeden Fall danken.

  • Maximale Belastbarkeit:  

    Noch wichtiger allerdings ist das Gewicht, dass der jeweilige Ständer sicher tragen kann. Hier sollte lieber nicht zu knapp kalkuliert werden, denn viele Instrumente dürften einen Sturz aus einem Meter Höhe nicht unbedingt gut wegstecken. Das ist auf der Bühne zudem nicht wünschenswert, von möglichen Verletzungen beim Musiker selbst ganz abgesehen. So manches E-Piano kommt schon mal auf über 30 kg, so ein Gewicht sollte stabil und sicher abgestellt werden.

  • Anzahl und Platz der Ablageflächen:  

    Ebenfalls wichtig ist die Frage, welche Art von Ständer die richtige ist, bzw. wie viele Ablageflächen der jeweilige Ständer bietet und ob die gewünschten Tasteninstrumente darauf überhaupt genug Platz haben werden.

Keyboardständer in X-Form      (Produktseite auf thomann.de)
Keyboardständer in Tischform      (Produktseite auf thomann.de)
Keyboardständer für mehrere Instrumente      (Produktseite auf thomann.de)

Volumen- und Expression-Pedale

Welche Möglichkeiten hat man als Keyboarder um expressiv zu spielen?
Für wirklich dynamisches und expressives Spiel, benötigt man in Kombination mit so gut wie allen Tasteninstrumenten ein Volume- und/oder ein Expressionpedal. In der Regel nutzt man als Keyboarder fast immer beide Hände zum Spielen, das Regeln weiterer Parameter wie Lautstärke müssen dann die Füße des Musikers übernehmen. So kann man mit einem Volume-Pedal die Lautstärke des Instruments dynamisch regeln, ohne den Master-Volume-Regler des Instrumentes zu nutzen, während man gleichzeitig mit anderen Musikern spielt. Dabei wird das Audio-Signal einfach durch das Volume-Pedal geschleust. Geräte, die insbesondere für Keyboards vorgesehen sind, weisen eine niedrige Impedanz auf und unterscheiden sich damit von Pedalen für Gitarren, mit hoher Impedanz. Ein Expression-Pedal dagegen bedient sich der midifizierten Steuerung. Dieses wird an ein Tasteninstrument mit entsprechender Funktionalität angeschlossen und steuert dann die Lautstärke mittels MIDI-CC 11, Expression. Manche Pedale dieser Machart bieten sogar beide Steuerungsmöglichkeiten.

Mit dem FV-500-L von Boss kann man sowohl Volume als auch Expression regeln. (Foto: thomann.de)
Mit dem FV-500-L von Boss kann man sowohl Volume als auch Expression regeln. (Foto: thomann.de)

Worauf sollte man beim Kauf von Volumen- und Expression-Pedalen achten?

  • Pedal-Typ:  

    Ein Volumen-Pedal steuert ausschließlich die Lautstärke eines Instruments, in dem dessen Audio-Signal durch das Pedal geschleust wird. Mit einem Expression-Pedal dagegen lässt sich jeder Wert beeinflussen, der beim jeweiligen Instrument angesteuert werden kann. So kann man zum Beispiel bei Effekten das Verhältnis von unbearbeitetem und bearbeitetem Signal steuern, zwei Sounds stufenlos in einander überblenden oder die Lautstärke regeln.

  • Anschlüsse:  

    Je nach Aufbau des eigenen Live-Rigs kann es wichtig sein, wo sich die Anschlüsse am Pedal befinden. Manche Modelle haben alle Anschlüsse auf der Rückseite, anderen wiederum an den Seiten des Pedals.

Volumen-Pedal      (Produktseite auf thomann.de)
Expression-Pedal      (Produktseite auf thomann.de)
Kombiniertes Volume- und Expression-Pedal      (Produktseite auf thomann.de)

Smartphone-Kamera: Der Patchspeicher für analoge Synthesizer

Wie kann man sich Einstellungen bei analogen Synthesizern merken?
Mit dem Smartphone lassen sich Fotos aller Einstellungen analoger Synthesizers machen, die keine Möglichkeit bieten Sounds abzuspeichern. Die Renaissance der Analogsynthesizer hat in den letzten Jahren wieder diverse populäre Synthesizer hervorgebracht, die keine Speichermöglichkeit für Sounds haben, zum Beispiel den Arturia MiniBrute, die Dreadbox-Synths wie Erebus und Nyx oder die Neuauflagen des Korg MS-20 und des ARP Odyssey. Oft kann es ja durchaus inspirierend sein, wenn man den passenden Sound erst zurecht schrauben muss. Manchmal würde man sich aber doch gern den einen oder anderen Sound merken können. Wer kein fotografisches Gedächtnis für Synthesizer-Sounds hat, muss auf Hilfsmittel zurückgreifen.
Eine Möglichkeit ist ein Patch Sheet, auf dem die Stellung jedes Reglers notiert wird. Früher hat man dafür sogenannte Overlay-Karten verwendet, die auf das Bedienfeld gelegt wurden und auf denen man die Reglerstellungen markierte. Später besaßen manche Keyboarder ganze Aktenordner voller Polaroid-Fotos mit ihren Einstellungen, sauber archiviert und abgeheftet. Heutzutage ist es die einfachste Möglichkeit, das Smartphone zu zücken und draufzuhalten. Dabei sollte man sich allerdings sofort angewöhnen, die Fotos in einem separaten Ordner abzulegen und eindeutig zu benennen – sonst verschwinden eure Sounds im Foto-Nirvana und ihr wisst schon nach kurzer Zeit nicht mehr, welcher Sound sich hinter einem Bild verbirgt. 

Mit dem Handy die Einstellungen des analogen Synthesizers zu fotografieren, ist eine praktische Sache. (Foto: Michael Geisel))
Mit dem Handy die Einstellungen des analogen Synthesizers zu fotografieren, ist eine praktische Sache. (Foto: Michael Geisel))

Ist es nicht eine schöne Ironie der Geschichte, dass ausgerechnet ein moderner Taschencomputer die Handhabung der beliebten Analogsynthesizer so vereinfacht?

Zum Schluss

Es gibt so viele weitere Möglichkeiten das eigene Setup sehr individuell zu gestalten und anzupassen. Das Angebot ist mannigfaltig und nicht unbedingt teuer. Lasst euch einmal inspirieren!

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Profilbild von Xaver Fischer

Xaver Fischer sagt:

#1 - 04.11.2018 um 19:20 Uhr

0

hat der MicroKORG S tatsächlich einen Tap Tempo Knopf?

    Profilbild von Michael Geisel

    Michael Geisel sagt:

    #1.1 - 06.11.2018 um 08:32 Uhr

    0

    Hallo Xaver, auch der microKORG S hat keinen. Der Fehler ist bereits korrigiert. Danke für den Hinweis! Die Redaktion

    Antwort auf #1 von Xaver Fischer

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