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Yamaha P-225 Test

Mit dem Yamaha P-225 erhalten wir den heißen Neuzugang in der P-Serie und den Nachfolger des bewährten P-125 Digitalpianos zum Test. Neben rückseitig eingebauten Lautsprechern und einem verbesserten Flügelsound hat Yamaha hier auch eine neue Tastatur verbaut.

Yamaha P-225 Test. (Quelle: Bonedo)
Yamaha P-225 Test. (Quelle: Bonedo)

GHC steht dabei für „Graded Hammer Compact“, zudem wurde die neue Tastatur speziell für die noch weiter erschlankten P-Serie-Modelle P-145 und P-225 entwickelt. Neben neuen Samples des Yamaha CFX Konzertflügels profitiert man beim P-225 auch von einem neuem Lausprechersystem mit zwei auf der Rückseite montierten Speakern. Obendrein unterstützt das P-225 auch die Verwendung der kostenlosen Apps Smart Pianist und Rec ‘n’ Share. Auf Wunsch kann das Yamaha P-225 zudem mit dem separat erhältlichen Unterbau L-200 und einer Dreifachpedal LP-1 erweitert werden. Was es noch zu entdecken gibt, das finden wir in diesem Testbericht heraus.

Details

Yamaha P-225 Das Wichtigste in Kürze

  • Pure CF Sound Engine: Samples aus dem Yamaha CFX Konzertflügel
  • 24 Sounds insgesamt
  • Graded Hammer Compact Tastatur mit 88 gewichteten Tasten
  • Eingebautes Lautsprechersystem mit einer Leistung von 2 x 7 W auf der Rückseite
  • 192-stimmige Polyphonie
  • Bluetooth Audio
  • Kostenlose Apps für weitere Funktionalität: Smart Pianist & Rec ‘n’ Share

Yamaha P-225: kompakt und portabel

Das P-225 ist wirklich kompakt und transportabel, was es zu einem idealen Wegbegleiter macht, wenn man ein Digitalpiano auch mal schnell mitnehmen möchte. Mit einem Gewicht von 11,5 kg ist es minimal leichter als der Vorgänger und etwa 2 cm geringer in der Tiefe. Das liegt vor allem an der neuen Graded Hammer Compact (GHC) Tastatur. Yamahas Entwickler haben eine noch kompaktere Tastatur entwickelt, ohne die wichtigen Eigenschaften Haptik und Spielgefühl zu vernachlässigen. Überhaupt hat man sich beim P-225 vor allem um die wesentlichen Faktoren konzentriert: Klang, Tastatur und Portabilität. Auch das Design des Pianos ist sehr reduziert: Das schmale Kunststoffgehäuse beherbergt die kompakte Tastatur und das darüberliegende, überschaubare Bedienpanel. Im Lieferumfang des Instruments befinden sich neben dem Piano ein externes Netzteil, der aufsteckbare Notenhalter, ein Haltepedal sowie die Bedienungsanleitung.

Yamaha P-225 Test: Seitenansicht links
Fotostrecke: 5 Bilder Mit einer Tiefe von 27cm ist das Yamaha P-225 sehr kompakt und transportabel.

Das Lautsprechersystem im Yamaha P-225

Wie bereits von den Vorgängermodellen bekannt, verfügt auch das P-225 über integrierte Lautsprecher, die sich allerdings auf der Rückseite des Gehäuses hinter schützenden Abdeckungen befinden. Die Leistung des neuen Soundsystems wird mit 7 Watt pro Seite angegeben. Damit der Klang aber nicht nur nach hinten abgestrahlt wird, hat Yamaha auf der Tastaturseite weitere kleine Öffnungen in das Gehäuse eingelassen, durch die der Schall auch nach vorne dringen kann. Auf Wunsch kann man die Lautsprecher auch abschalten, was praktisch ist, wenn das Klavier an eine externe Beschallungsanlage angeschlossen werden soll. Im Auto-Modus schalten sich die Lautsprecher zudem automatisch ab, wenn ein Kopfhörer eingesteckt wird.

Yamaha P-225 Test: Lautsprecher
Blick auf einen von zwei auf der Rückseite verbauten Lautsprechern. (Quelle: Bonedo)

Yamaha P-225 Test: Bedienung und erweiterte Funktionen

Die insgesamt 24 Klänge des Yamaha P-225 ruft man über 6 Taster ab. Durch mehrfaches Betätigen werden überdies drei weitere Klangvariationen „durchgesteppt“. Zur besseren Übersicht hat Yamaha dem P-225 drei LEDs spendiert, die pro Kategorie jeweils drei Variationen des Hauptsounds anzeigen. Neben den Flügeln gehören zudem E-Pianos, Orgel– und Streicherklänge zum Angebot des P-225. In letzterer Kategorie befinden sich ferner Bass-Sounds, die man im Split-Modus auf der unteren Tastaturhälfte spielen kann. Neben den Klängen verfügt das P-225 aber auch über ein Metronom und 20 Begleitrhythmen, welche man mithilfe von Kombinationen aus Knöpfen und Tastatur auswählt. Darüber hinaus kann man noch viele weitere Einstellungen über die Tastatur vornehmen, die im Handbuch beschrieben sind. Die wichtigsten Funktionen sind zudem auf dem Gehäuse über den Tasten aufgedruckt.

Yamaha P-225: Volume-Regler
Fotostrecke: 6 Bilder Der Volume-Regler sitzt direkt neben dem On/Off-Schalter des P-225.

Verbesserte Sound-Engine im Yamaha P-225

Die Klangerzeugung des Yamaha P-225 wurde überarbeitet und basiert nun auf der Pure CFX Sound Engine. Die Samples für die neue Engine stammen dabei vom High-End Konzertflügel Yamaha CFX. Zudem setzt Yamaha im P-225 das sogenannte Virtual Resonance Modeling Lite ein. Damit lassen sich nebenher noch zahlreiche Nebengeräusche wie Saitenresonanzen und Dämpfergeräusche simulieren. Aber auch Key-Off-Samples sind im P-225 implementiert. Im praktischen Teil dieses Tests hören wir uns dazu einige Klangbeispiele dazu an.

Layer-, Split und Duo-Funktionen

Auf Wunsch kann man zwei Klänge des Yamaha P-225 übereinander legen (layern), indem man die gewünschten Klänge oder Variationen zunächst einzeln anwählt. Dann drückt man beide Taster gleichzeitig, et voilà! Mit dem +Bass-Taster kann man ebenfalls Split-Sounds erzeugen, allerdings steht für den Tastaturbereich unterhalb des einstellbaren Split-Punktes nur einer der vier Bass-Sounds zur Verfügung. Bei der recht überschaubaren Anzahl an Klängen ist das aber nicht weiter tragisch. Eine weitere Tastenkombination aktiviert zudem den sogenannten Duo-Modus, der die Tastatur in zwei Bereiche mit gleicher Oktavlage teilt. Kurzum, ein praktisches Feature für den Musikunterricht oder das gemeinsame Spiel im Allgemeinen.

Anschlüsse des Yamaha P-225

Abgesehen von den beiden Kopfhörerbuchsen vorne links befinden sich alle weiteren Anschlüsse auf der Rückseite des Gehäuses. Etwas weiter unten finden sich neben dem Anschluss für das Netzteil zwei Audioausgänge im Klinkenformat, eine Buchse für das Sustainpedal sowie der Anschluss für das optional erhältliche Dreifachpedal. Auch die USB-to-Host-Buchse fehlt nicht, schließlich werden darüber unter anderem MIDI- und Audiodaten übertragen. Über die USB-Schnittstelle kann man aber auch Smartphones und Tablets mit dem Gerät verbinden, was für diverse Apps nützlich ist.

Yamaha P-225: Rückseite
Fotostrecke: 6 Bilder Die Rückseite des Yamaha P-255.

Bluetooth-Funktion und kostenlose Apps zum Yamaha P-255

Wie das Vorgängermodell verfügt auch das P-255 über eine Bluetooth-Audio-Schnittstelle. Über diese verbindet man Smartphones oder Tablets einfach mit dem Klavier, um deren Klang über die Lautsprecher des Pianos oder Kopfhörer wiederzugeben. Leider verfügt das Piano nicht über eine Bluetooth-MIDI-Schnittstelle, denn für die Verbindung mit den kostenlosen Apps Smart Pianist sowie Rec ‘n’ Share wird ein entsprechendes Adapterkabel benötigt, mit dem man beispielsweise das Smartphone mit der USB-To-Host-Buchse verbindet.

Smart Pianist App
Fotostrecke: 2 Bilder Die Smart Pianist App von Yamaha ermöglicht die Steuerung des P-225.
Kommentieren
Profilbild von Tom Zob

Tom Zob sagt:

#1 - 05.07.2023 um 13:51 Uhr

0

Wäre ja mal schön, wenn ihr das neue Roland FP E50 auch mal testen würdet. Das Gerät scheint ja für das gleiche Geld einiges mehr zu bieten....

Profilbild von Michael Geisel

Michael Geisel sagt:

#2 - 06.07.2023 um 07:55 Uhr

1

Hallo Tom, der Roland FP-E50 Test folgt in Kürze :-)

Profilbild von KeyPro

KeyPro sagt:

#3 - 14.01.2024 um 08:26 Uhr

0

Toll eingespielte Klangbeispiele, dieser Tester liefert ohnehin immer mit Abstand das spielerisch Beste, hier auf der Plattform (zugegeben, ist angesichts des sonst Gebotenen auch nicht sonderlich schwer, dennoch gut gespielt). Das Yamaha P-225 ist im Vergleich zum Vorgänger (P-125) eher ein schlechter Witz und als konzeptionelle Katastrophe zu sehen - einige japanische Ingenieure sind bestimmt entlassen oder zur Seppuku genötigt worden. Überall sonst schneidet das P-225 bei den Usern katastrophal ab. Einzig die Bluetooth-Zugabe ist als positiv zu bemerken, allerdings leider auch nicht als Bluetooth-Midi. Enttäuschender Nachfolger, erinnert ein wenig an die Nachfolger des legendären P-120, die allesamt immer etwas enttäuschender waren.

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