ANZEIGE

Gibson Les Paul Studio 60 Mahogany Test

DETAILS

Optik/ Verarbeitung
Und auch unsere Testkandidatin bringt alle typischen Merkmale einer Studio mit: Das Binding fehlt, sie ist deckend lackiert und trägt ein etwas helleres Palisandergriffbrett.

Die Lackierung nennt sich Satin Finish und fühlt auch genau so an, und obwohl sie außer dem Griffbrett die gesamte Gitarre bedeckt, verliert das Instrument nie seinen Holzcharakter. Die Lackschicht ist hauchdünn aufgetragen, wobei es einen Unterschied zwischen Vorder- und Rückseite gibt. Der Boden zeigt Maserung, die Decke nicht – offensichtlich ein Resultat der Fräsarbeiten an der gewölbten Form. Allerdings wurde diese Arbeit tadellos verrichtet und gibt keinen Grund zur Beanstandung.
Bis auf die Hardware kommt die Gitarre komplett in Schwarz, was auch für die Pickup-Rahmen des hauseigenen 490R am Hals und des 498T am Steg gilt. Konsequenterweise hat man den Tonabnehmer-Wahlschalter und das kleine Schlagbrett in die Farbwahl mit einbezogen.
Tune-O-Matic Bridge und Gurtpins glänzen in Chrom, und die Lautstärke- und Klangregler, von denen jeder Tonabnehmer ein Pärchen sein Eigen nennt, sind transparent.

Auch halsseitig gibt es nur Gutes zu berichten. Dieser ist perfekt mit dem Korpus verleimt, es finden sich absolut keine Leimreste und auch der Übergang zeigt sich makellos. Durch die einheitliche Lackierung wirken Korpus und Hals wie aus einem Guss.
Mit einer Mensur von 628 mm besitzt sie exakt dieselbe Spanne wie die großen Paulas und auch das ’60s Shaping kennt man von den wesentlich teureren Modellen.Die 22 Medium-Bünde sind vorbildlich eingelassen und abgerichtet, ebenso die Trapez-Inlays auf dem Palisandergriffbrett. An den beiden Seiten der Kopfplatte sitzen sechs Deluxe Tulip-Mechaniken mit bernsteinfarbenen Flügeln, die ihre Arbeit solide und gleichmäßig verrichten. Die Plastikglocke, die den Zugang zum Halsstab verschließt, trägt eine weiße “Studio“-Gravierung.
So viel zum Äußeren, jetzt wollen wir natürlich auch hören, was sie in ihrem eigentlichen Metier zu bieten hat.

Kommentieren
Profilbild von RocknRolf

RocknRolf sagt:

#1 - 19.06.2011 um 21:51 Uhr

0

Stimme den Ergebnissen weitgehenst zu - ergänze aber: Das "warme" Sustain ist Gibson-typisch und fast unschlagbar - und mit nur sehr wenigen, wesentlich teureren Gitarren zu erreichen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.