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Epiphone Adam Jones Les Paul Custom Art Collection – M. Ryden Test

Bei der Epiphone Adam Jones Art Collection handelt es sich um eine Serie preisgünstiger Varianten der Les Paul Custom des Tool-Gitarristen Adam Jones. Das Besondere: Die Rückseiten der insgesamt sieben Gitarren werden mit Arbeiten verschiedener Künstler gestaltet, jede auf 800 Stück limitiert. Die Silverburst Les Paul Custom ist die erste Gitarre aus dieser Serie, die auf diese Weise Kunst mit Musik verbindet. Auf der Rückseite findet man die Grafik „The Veil Of Bees“ des Künstlers Mark Ryden.

Epiphone Adam Jones Les Paul Custom Art Collection - M. Ryden Test

Epiphone Adam Jones Les Paul Custom – das Wichtigste in Kürze

  • Les Paul Custom Silverburst
  • inspiriert vom Adam Jones 1979 Les Paul Custom Modell
  • Artwork von Mark Ryden
  • 2 Humbucker (Epiphone ProBucker Custom, Seymour Duncan Distortion)

Die limitierten Ausgaben der Adam Jones Les Paul Custom erscheinen zeitversetzt

Die weiteren Varianten der Les Paul Custom werden in unterschiedlichen Zeitabständen veröffentlicht. Die Specs der Gitarre sind identisch, lediglich das Design der Rückseite ändert sich. Musik wird auf der Vorderseite gemacht und ob die Les Paul Custom dort auch das Zeug zum Kunstwerk hat, erfahrt ihr in diesem Test. Auf jeden Fall wird sie in einem stabilen und vor allem leichten Koffer geliefert, und das ist gut so. Immerhin legt die Epiphone Adam Jones Les Paul Custom satte 4090 Gramm auf die Waage und ein schweres Case wäre da eher kontraproduktiv. Abschließbar ist das gute Stück auch.

Epiphone Adam Jones Les Paul Custom Art Collection - M. Ryden E-Gitarre
Fotostrecke: 6 Bilder Die Epiphone Adam Jones Les Paul Custom aus der Art Collection ist auf 800 Stück limitiert.

Mit Mahagoni Body und eingeleimtem Hals bleibt die Adam Jones LP traditionell

Adam Jones bekam bereits von Gibson ein Signature-Modell spendiert, das nach den Original Specs seiner Nr. 1 Gitarre, einer 1979er Gibson Les Paul Custom, hergestellt wurde. Diese Signature-Ausgabe wurde in limitierter Stückzahl gebaut und wechselte laut Katalog für rund 6000 Euro den Besitzer. Es folgte eine V2 im Jahr 2021, ebenfalls in limitierter Auflage und mit Murphy Lab Aging für schlappe 9999 USD. Die Epiphone Adam Jones Les Paul Custom ist für deutlich weniger erhältlich. Logischerweise gibt es hinsichtlich der Bauteile einige Abweichungen, aber im Großen und Ganzen hat man sich an der Original-Gitarre orientiert. Der Korpus unseres Testmodells besteht aus Mahagoni und dem Gesamtgewicht nach zu urteilen wurden auch keine Weight-Relief-Veränderungen vorgenommen. Die Decke ist aus Ahorn gefertigt und der dreiteilige Ahornhals ist traditionsgemäß mit dem Korpus verleimt. Alles im typischen Les Paul Single-Cut-Design ohne irgendwelche Spielereien oder Extras.

Epiphone Adam Jones Les Paul Custom Art Collection - M. Ryden Hardware
Fotostrecke: 3 Bilder Die Saiten laufen über eine Epiphone LockTone Tune-O-Matic Bridge.

Die Grafik füllt die komplette Korpusrückseite der Epiphone Les Paul Custom

Die Gitarre kommt im Silverburst-Finish mit einem 7-streifigen Binding (weiß/schwarz) am Deckenrand. Auf der Rückseite gibt es ein 5-streifiges Binding und die bereits erwähnte Grafik, deren Größe die komplette Korpusfläche einnimmt. Ansonsten warten bei der Epiphone Adam Jones Les Paul Custom die typischen Les Paul-Zutaten. Zwei Humbucker, die mit vier Reglern eingestellt und mit einem 3-Wege-Kippschalter angewählt werden. Die Regler haben schwarze Potiknöpfe und Positionsmarker, der Kippschalter ist in Metall-Optik. Die Saiten laufen über eine Epiphone LockTone Tune-O-Matic Bridge und werden am LockTone Stop Bar eingefädelt und befestigt. Die Brücke kann seitlich in der Höhe verstellt werden und die Position der einzelnen Saitenreiter (Oktavreinheit) per Schlitzschraube justiert werden. Die Höheneinstellung der Brücke funktioniert mit einem größeren Schlitzschraubenzieher. Man muss also nicht ausschließlich an der Rändelschraube drehen, wie das bei manch anderen Tune-O-Matic Bridges der Fall ist. Ein Schlagbrett gibt es nicht, es ist auch keines als zusätzliche Option im Lieferumfang. Die Gurtpins (PosiLock Buttons) sind wie gewohnt an der Zarge befestigt und dort findet man auch die Anschlussbuchse auf einer Grundplatte aus Metall.

Epiphone Adam Jones Les Paul Custom Art Collection - M. Ryden Artwork
Fotostrecke: 3 Bilder Die Grafik füllt die komplette Korpusrückseite der Epiphone Les Paul Custom.

Der Hals der Adam Jones Les Paul ist aus dreiteiligem Ahorn gefertigt

Das Halsprofil wird von Epiphone als Adam Jones Custom Profile bezeichnet, es ist ein stärkeres C-Profil, bei dem man schon etwas Holz in der Hand hält. Auf dem Hals befindet sich ein Ebenholz-Griffbrett mit 22 Medium Frets (18% Nickel Silver), das Griffbrett hat einen Radius von 304.8 mm (12“) und die Mensur beträgt 628 mm (24,75“). Zur besseren Orientierung befinden sich Block-Inlays auf dem Griffbrett und schwarze Punkte an der weißen Halskante. Die Saiten laufen über einen weißen GraphTech-Sattel (Breite 43 mm) zu den Stimm-Mechaniken, die bei der Les Paul an beiden Seiten der Kopfplatte positioniert sind. Hierbei handelt es sich um Vintage-Style Chrome-Mechaniken mit einem Übertragungsverhältnis von 16:1. Bei den Mechaniken läuft alles wie geschmiert, es gibt keine Hänger oder tote Punkte in der Übertragung, ein reibungsloser und schneller Stimmvorgang ist somit gewährleistet. An der Kopfplatte findet man unter dem Epiphone- Logo ein Perlmutt-Inlay und darunter die glockenförmige Kunststoff-Abdeckung des Zugangs zum Halsstellstab.

Epiphone Adam Jones Les Paul Custom Art Collection - M. Ryden Cutaway
Fotostrecke: 7 Bilder Das Cutaway ermöglicht ein komfortables Spiel in den hohen Lagen.

Unsere Epiphone Kandidatin ist mit zwei Humbucker-Pickups bestückt

Es sind bei der Epiphone Adam Jones Les Paul Custom zwei unterschiedliche Tonabnehmer am Werkeln. In der Halsposition sitzt ein Epiphone ProBucker Custom, Reverse Mounted, was bedeutet, dass der Pickup um 180 Grad gedreht eingesetzt wurde. Am Steg arbeitet ein Seymour Duncan Distortion Humbucker, dessen Typenbezeichnung prinzipiell schon mal klar macht, wohin die Reise gehen soll. Die Pickups werden über den Dreiweg-Kippschalter angewählt, entweder einzeln oder in der mittleren Position zusammen. Bei den Regelmöglichkeiten stehen für jeden Pickup ein Volume- und ein Tone-Regler zur Verfügung, die mit CTS-Potis und Orange-Drop-Kondensatoren bestückt sind.

Epiphone Adam Jones Les Paul Custom Art Collection - M. Ryden Elektronik
Fotostrecke: 7 Bilder Die Elktronik ist klassisch mit zwei Humbuckern aufgebaut.
Kommentieren
Profilbild von Wellenstrom

Wellenstrom sagt:

#1 - 05.03.2023 um 13:47 Uhr

0

Optisch extrem ansprechend. Wenn die Comicfigur "Moon Knight" Gitarre spielen würde, dann wäre es exakt diese.

Profilbild von Doomsday

Doomsday sagt:

#2 - 07.03.2023 um 01:15 Uhr

0

Die Gitarre ist tatsächlich gefühlt seit Ewigkeiten die Erste der Marke, die optisch toll aussieht, klanglich anscheinend überzeugt und noch dazu fair bepreist ist.

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