Keyboarder, die vor allem live spielen und alle Sounds von klassischen Pianos bis zu aktuellen Patches als Layer- und Split-Performances benötigen, bekommen mit einer Synthesizer-Workstation die optimale Allround-Lösung. Mit nur einem mobilen Gerät wechselt man mühelos zwischen Live-Gig und Homestudio und kann sich in jeder Situation auf sein Instrument verlassen. In diesem Artikel stellen wir die besten aktuellen Synthesizer-Workstations vor.

Ein echter Allrounder, der weitere Tasteninstrumente ersetzt und Klänge bietet, auf die man nicht verzichten kann. Wie es zur Workstation kam, welche Synthesizer-Workstations es gibt und welche die Besten sind, darüber berichten wir in diesem Artikel.
- Was ist eine Synthesizer-Workstation?
- Wodurch zeichnen sich Synthesizer-Workstations aus?
- Merkmale einer Synthesizer-Workstation
- Die Synthesizer-Workstation – wie alles begann
- Korg M1 Music Workstation – die erste Workstation bereitet den Weg
- Bis heute ständig optimiert: Die Synthesizer-Workstation
- Synthesizer-Workstation als ‘All-in-One’-Ein Instrument für die Live-Perfomance
- Welche Vorteile bieten Synthesizer-Workstations?
- Tipps zur Wahl der passenden Synthesizer-Workstation
- Welche sind die besten Synthesizer-Workstations?
- Top Synthesizer-Workstations im Hi-End Segment
- Top Synthesizer Workstations im Mittelfeld-Segment
- Top Keyboard Workstations im Basis-Segment
Was ist eine Synthesizer-Workstation?
Die Synthesizer-Workstation ist eine besondere Art des Synthesizers. Dessen spezieller Aufbau gestattet es, Klänge aus dem Bereich aller Instrumentengattungen mit nur einem Instrument zu reproduzieren. Diese lassen sich zudem frei miteinander kombinieren und per Sequenzer intern aufzuzeichnen. Workstations bieten darüber hinaus eine Vielzahl an Spielhilfen, manche von ihnen auch einen integrierten Sampler für die individuelle Soundgestaltung. Workstations sind in ferner unterschiedlichen Preisklassen und Ausstattungen erhältlich und eignen sich besonders für den Live- sowie den Studioeinsatz.
Wodurch zeichnen sich Synthesizer-Workstations aus?
- All-in-One Konzept
- Flexibles Einsatzgebiet
- Sounds aus allen Bereichen
- Sounds in vielen Konstellationen spielbar
- 16-fach multitimbral
- Viele hochwertige integrierte Effekte
- Komplexe Klangbearbeitungsmöglichkeiten
- Unterschiedliche spezialisierte Tonerzeugungen/Soundengines (je nach Ausführung)
- Interner Sequenzer
- Interner Hard-Disk-Recorder (je nach Ausführung)
- Integrierter Sampler (je nach Ausführung)
- Interne Appegiatoren und /oder Phrasengeneratoren
- Umfangreiche Spielhilfen (Potis, Slider, Buttons, Pads)
- Masterkeyboard-Funktionalität
- Unterbrechungsfreies Umschalten von Sounds (je nach Ausführung)
Merkmale einer Synthesizer-Workstation
Auf den Punkt gebracht: Die Synthesizer-Workstation zeichnet sich durch ihr All-in-One-Konzept aus. Ihr Einsatzgebiet ist flexibel, die angebotenen Presets stammen aus allen Soundkategorien und sind bis ins Detail programmierbar. Es lassen sich umfangreiche Layer- und Split-Performances bilden – dies im bis zu 16-fachen Multimode mit der klanglichen Unterstützung von vielen hochwertigen Effekten.
Die Hardware der Synthesizer-Workstation ist robust und haptisch schlüssig. Sie ist auch zum Einsatz als Masterkeyboard geeignet und bietet viele Spielhilfen und Bedienelemente auf der Oberfläche. Für die musikalische Assistenz ist gesorgt dank vielseitiger Arpeggiatoren oder Step-Sequenzer. Klassischerweise gibt es einen internen Sequenzer, eher selten auch einen Hard-Disk-Recorder.
Kaufpreis der Synthesizer-Workstation ist entscheidend
Ein Tipp ist der intensive Preis/Feature-Check. Oft genügt schon ein Modell aus der Einstiegs- oder Mittelklasse. Diese Synthesizer-Workstations integrieren viele Sounds der Topmodelle, während man bei der Hardware-Ausstattung weniger bekommt – auch qualitativ. Allerdings kann man viel Geld sparen und auch mit diesem preiswerten Instrument auf Tour gehen.
Einen finanziellen Unterschied macht auch die Klaviatur. Je nach Ausführung mit 61, 76 oder 88 Tasten mit oder ohne Aftertouch variieren die Preise. Schon unter 1.000 Euro finden sich Keyboards, die wie eine Synthesizer-Workstation eine große Palette an Player-Sounds bieten. Für eine klassische Workstation muss man mit über 1.000 Euro kalkulieren und die Topmodelle bekommt man erst für Straßenpreise, die weit über 2.000 Euro liegen. Wer über ein solch großes Budget verfügt und für eine lange Zeit seiner Synthesizer-Workstation treu bleiben möchte, sollte sich ein Modell aus der Premiumklasse leisten.
Die Synthesizer-Workstation – wie alles begann
Vor rund 50 Jahren sollte ein Wunschtraum erfüllt werden: die Produktion kompletter Songs mit nur einem Keyboard. Mit der Digitalisierung während der 1980er Jahre veränderte sich der Markt für Synthesizer wie auch das Studio-Equipment deutlich. Eine große Premiere gelang dem japanischen Hersteller Korg mit der ersten kommerziell erfolgreichen Synthesizer-Workstation Korg M1. Die zwischen 1988 und 1994 gebaute Korg M1 Music Workstation brachte bis auf Audio Recording alles mit, was man zur Musikproduktion in einem Gerät benötigt: Synthesizer, Effekte, Drums und einen 8-Spur-Sequenzer. Als Mitbewerber folgten der Yamaha SY77 und später der Roland JV-80, der allerdings keinen Sequenzer integriert.
Das interne Sequenzer-System war schon damals nicht das Hauptargument für den Kauf einer Synthesizer-Workstation. Im Studio nutzte man fast immer einen Home-Computer wie den Atari ST, der bereits serienmäßig über MIDI-Anschlüsse verfügte. Darauf lief eine Sequenzer-Software und steuerte MIDI-Synthesizer im Multimode. Gefragt waren möglichst viele Stimmen und mindestens vier oder acht Multimode-Parts, die vor allem auch die Rackversionen der Synthesizer-Workstations boten – etwa Korg M1R, Roland JV-880 oder Yamaha TG77.
Korg M1 Music Workstation – die erste Workstation bereitet den Weg
Korgs Idee war es, mit einem einzigen Instrument verschiedene Klangrichtungen zu realisieren. Damit wollte man sich von den oft sehr speziellen Klangeigenschaften der damaligen Synthesizer abheben. Im Fall der M1 Music Workstation sind Synthesizer, Effektgerät, Drumcomputer und ein 8-Spur-Sequenzer in einem Instrument vereint. Zur Klangerzeugung wurde im M1 die sogenannte AI-Synthese eingesetzt, eine Klangerzeugung auf digitaler Basis. Naturinstrumente, Synthesizer-Sounds und vieles mehr sollten mit der Synthesizer-Workstation reproduzierbar sein.
Dazu standen im M1 144 synthetische und gesampelte Wellenformen zur Verfügung, die nach dem Prinzip der subtraktiven Synthese weiterverarbeitet werden konnten. Pro Stimme standen neben zwei Oszillatoren ein digitales Tiefpassfilter (12dB, resonanzfrei), drei vierstufige Hüllkurven und zwei einfache LFOs (Modulationsgeneratoren) zur Klangformung parat. Für die Endmischung konnten die so erzeugten Klänge durch zwei identische Effektprozessoren mit 33 Effektalgorithmen veredelt werden. Der Korg M1 war 16-fach polyphon und 8-fach multitimbral, konnte also bis zu acht verschiedene Klänge gleichzeitig produzieren.
Teurer Speicherplatz und ein Sequenzer
Die komplette Soundkonfiguration der Korg M1 Music Workstation wurde mit nur vier Megabyte Speicherplatz realisiert. Im gleichen Atemzug muss man sagen, dass Speicherplatz bzw. Speichermedien zu dieser Zeit enorm teuer waren. Man musste mit Datenmengen also sehr sparsam umgehen, ganz im Gegensatz zu heute.
Die Idee, einen Sequenzer gleich mit einzubauen, sollte es zusätzlich ermöglichen, auch mit diesem Instrument zu produzieren. Die heute übliche Musikproduktion am Computer – damals beispielsweise noch mit dem bewährten ATARI 1040 ST – steckte noch in den Kinderschuhen. So konnten erstmals Songs mit nur einem Instrument realisiert werden. Heute dient der integrierte Sequenzer schließlich nur noch als ‘Notizbuch’, um musikalische Ideen mit den Möglichkeiten der Synthesizer-Workstation festzuhalten. Der Feinschliff kann dann später am Computer mit Cubase, Logic & Co. erfolgen.

Das Konzept der Synthesizer-Workstation wird von vielen Herstellern angenommen
Die M1 Music Workstation wurde auf der Frankfurter Musikmesse 1988 vorgestellt und entwickelte sich schnell zu einem Bestseller auf dem Weltmarkt. Sie wurde zwischen 1988 und 1994 produziert und in der Folgezeit stiegen auch andere Hersteller in das lukrative Konzept der Synthesizer-Workstation ein. Allein die Idee, ein Tasteninstrument zu verwenden, bei dem alle Sounds sofort zur Verfügung stehen, gab den Anstoß, das bisherige Keyboarder-Denken auf den Kopf zu stellen. Warum muss man das alte Equipment mitschleppen? Und wie kann man einfach(er) Musik machen? Ganz so einfach war es dann doch nicht. Nicht alle Workstation-Sounds waren damals so gut, dass man den Rest einfach zu Hause lassen konnte. Nach und nach reduzierte und veränderte sich auch bei den Profis der Aufwand für das Bühnenequipment merklich. Ein Indiz für den Wandel der Zeit und den technologischen Fortschritt.

Bis heute ständig optimiert: Die Synthesizer-Workstation
Die technische Perfektionierung der Synthesizer-Workstation begann schon sehr früh. Seit den 90er Jahren sind quasi nach dem „Schneller-Höher-Weiter-Prinzip“ immer mehr Stimmen, Effekte, Samples oder auch weitere Syntheseformen hinzugekommen. Außerdem sind die Workstations um „Play Assistant“-Features wie Multi-Arpeggiator oder Step-Sequenzer erweitert worden.
Sogar eigene WAV-Dateien lassen sich in einem Sampler (falls vorhanden) der Workstation importieren, Audiospuren sind jedoch selbst bei teuren Instrumenten kein Standard-Feature. Der nicht mehr produzierte Korg Kronos sowie die aktuelle Korg Nautilus-Serie verfügen etwa jeweils über 16 Audiospuren fürs Harddisk-Recording in deren Sequenzern.
Allerdings hat sich auch der Computer zur Musikproduktion rasant entwickelt. Seit Jahren schon laufen Produktionen mit einem Rechner viel entspannter als mit einer Synthesizer-Workstation. Virtuelle Instrumente gibt es schon seit mehr als 20 Jahren, hervorragende MIDI/Audio-Sequenzer noch viel länger.
Synthesizer-Workstation als ‘All-in-One’-Ein Instrument für die Live-Perfomance
Auf der Bühne hat die Synthesizer-Workstation noch immer beste Chancen. Wie ein klassisches Musikinstrument kann man sie quasi ein Leben lang spielen. Der Komfort lautet hier „Einschalten und loslegen“- Hunderte von Presets lassen sich konsumieren. Nicht so bei einem Computersystem, das zunächst installiert und regelmäßig gepflegt werden will. Zudem sind die Tastatur und Spielhilfen eines Controller-Keyboards nicht immer optimal auf die Plugins abgestimmt. Schon bei der Umsetzung der Anschlagdynamik und des Aftertouch lässt sich dies beobachten.
Mit einer Synthesizer-Workstation kann man praktisch überall musizieren – live auf der Bühne, im Studio oder unterwegs als musikalisches Notizbuch. Es ist und bleibt ein Musikinstrument mit kalkulierbaren Kosten bei der Anschaffung und beim Wiederverkauf. Dies trifft ebenso auf Arranger-Keyboards wie Yamaha Genos oder Korg PaX zu, die eine Alternative zur Synthesizer-Workstation darstellen – vor allem wenn man mit Playbacks arbeiten und live arrangieren möchte.
In der Workstation alle Möglichkeiten im direkten Zugriff
In der Oberklasse stehen den einzelnen Klangdomänen zusätzlich eigene Klangerzeugungssysteme (Engines) zur Verfügung. Diese bieten dabei spezielle Möglichkeiten zur Erzeugung von Klängen verschiedenster Klanggattungen. Das Spektrum reicht quasi von der PCM-Klangerzeugung bis hin zum virtuellen Synthesizer. High-End-Workstations sind darüber hinaus mit einem Sampler und umfangreichen Bearbeitungsmöglichkeiten ausgestattet. Je nach Modell und Typ verfügen sie zusätzlich noch über einen internen Harddisk-Recorder. Neben zahlreichen Spielhilfen bieten Workstations eine Vielzahl von Soundprogrammen sowie deren Kombinationen und können sehr umfangreich am Instrument selbst editiert werden. Einige Workstations verfügen auch über eine praktische Setlisten-Funktion, um im Live-Einsatz schnell auf die gewünschten Sounds zugreifen zu können. Und sie sind in verschiedenen Tastaturgrößen (61 – 88 Tasten) erhältlich. Die Synthesizer-Workstation gilt also als ‘All-in-One’-Lösung im Bereich der elektronischen Tasteninstrumente, die ein breites Einsatzspektrum garantiert.
Welche Vorteile bieten Synthesizer-Workstations?
Synthesizer-Workstations sind wahre Alleskönner. Sie sind in der Regel in verschiedenen Tastaturgrößen erhältlich und lassen sich so leicht in die unterschiedlichsten Bühnen- und Studioszenarien integrieren. Workstations sind universelle Klanglieferanten und bieten enorme Möglichkeiten zur eigenen Soundgestaltung. Durch interne MIDI-Aufnahmemöglichkeiten kann man mit ihnen sogar eigene Songs vorproduzieren. Dazu bieten Workstations im Profisegment zusätzlich Audio- und Harddiskrecorder für eigene Vorproduktionen. Einige Workstations sind zudem mit integrierten Samplern ausgestattet, die enorme Möglichkeiten zur individuellen Klanggestaltung eröffnen.
Kann man mit einer Synthesizer-Workstations Platz sparen?
Die Workstations bieten aufgrund ihrer technischen und klanglichen Konzeption eine große Auswahl an Klängen aus allen Instrumentenbereichen. Die angebotenen Klänge kann man zudem in allen möglichen Konstellationen spielen. Sei es übereinander gelegt (Layer), auf verschiedene Tastaturbereiche verteilt (Split) oder in der Anschlagsstärke verändert (Velocity Switch). Diese Funktionen gehören zur Grundausstattung. Je nach Tastaturdesign lassen sich viele Spielvarianten auf einfachste Weise mit nur einem Instrument realisieren. Das spart viel Platz auf der Bühne, im Studio und im Bereich der Transportlogistik.
Kann man eine zweite Tastatur an die Synthesizer-Workstation anschließen?
An eine Synthesizer-Workstation kann man über MIDI auch eine zusätzliche Tastatur anschließen. Dieses steuert dann auf einem separaten MIDI-Kanal die Klangerzeugung der Workstation. Mit dieser Methode kann beispielsweise das Synth-Solo auf dem externen Keyboard gespielt werden, während die Tastatur der Workstation zum Spielen der Pads verwendet wird. Dies ist vor allem dann interessant, wenn eine Keyboard Workstation mit geringer Tastenanzahl gewählt wird. Dann sind die Spielbereiche für beide Hände innerhalb eines gewählten Split-Sounds stark eingeschränkt. Natürlich kann ein zusätzliches Keyboard je nach Gusto auch völlig autark eingesetzt werden. Die Möglichkeiten sind hier vielfältig. Sehr praktisch ist schließlich der Anschluss von preiswerten USB/MIDI Keyboard Controllern, die viele weitere Möglichkeiten bieten.
Tipps zur Wahl der passenden Synthesizer-Workstation
Das Marktangebot an Synthesizer-Workstations gliedert sich in verschiedene Preisklassen. Hier findet sich für jeden Anspruch und Geldbeutel das passende Instrument. Oft entscheiden individuelle Vorlieben für Hersteller und Grundsound schnell, welches Instrument es sein soll. Andere entwickeln spezielle Vorlieben aufgrund der angebotenen Spezifikationen. Grundsätzlich ist jedem zu empfehlen, seine Favoriten aus der Nähe zu betrachten und anzuspielen. Gerade im visuellen und haptischen Kontakt entwickeln sich meist neue Eindrücke, die das bedruckte Papier nicht vermitteln kann.
Tipps zum Testen und Checken:
- Sounds nicht einfach ‚durchswitchen‘. Die gebotenen Spielhilfen (Joystick, Mod-Wheel, Ribbon, Potis, Switches, Fader… etc.), können das vorliegende Klangbild enorm verändern.
- Wie fühlt sich die verbaute Tastatur an? Setzt sie das Gespielte perfekt um?
- Klingen favorisierte Klänge so wie sie sollen?
- Lassen sich Sounds im Detail bearbeiten?
- Wie klingen die Effekte? Wie viele Effekte kann man in Serie und/oder parallel schalten?
- Bietet die Workstation genügend Einzelausgänge, sodass einzelne Sounds ggf. separat an den Mixer ausgegeben werden können?
- Wie sieht es mit den Masterkeyboard-Funktionen aus?
- Ein integrierter Sampler sollte direkt am Instrument mit den Basisfunktionen zur Samplebearbeitung ausgerüstet und bedienbar sein.
Die genannten Punkte lassen sich noch beliebig erweitern und stellen in ihrer Basis nur eine Anregung zum eigenen Testen des Instrumentes dar. Besser einmal genauer hinsehen als sich hinterher ärgern.
Welche sind die besten Synthesizer-Workstations?
Um die Top-Vertreter der Synthesizer-Workstations zu präsentieren, haben wir das Marktangebot in drei Gruppen unterteilt:
- Hi-End Segment
- Mittelfeld-Segment
- Basis-Segment
Jede Gruppe für sich bietet Instrumente verschiedener Hersteller an, die je Modell mit gleicher Ausstattung, aber unterschiedlicher Tastaturgröße angeboten werden. Je nach gewählter Tastaturvariante liegen einige Produktversionen des Mittelfeldes auch im Preisbereich unter 1.000 Euro. Damit gehören sie automatisch zum Basissegment. Diese übernehmen dann die Bewertung der tastaturgrößeren Pendants aus dem vorherigen Mittelfeld-Segment. Auswahlkriterien für die Toplisten sind unter anderem innovative Lösungen und technische Möglichkeiten, die weit über die Eigenschaften eines ROM-Players hinausgehen. Dazu gehören auch Klangqualität, besondere Ausstattungsmerkmale, der Beliebtheitsgrad und das Testergebnis.
Top Synthesizer-Workstations im Hi-End Segment
Nur noch gebraucht erhältlich:
Korg Nautilus | Korg Nautilus AT
Mit der Nautilus Music Workstation Serie knüpft Korg an das Erfolgsrezept des nicht mehr produzierten Kronos an und bietet eine Synthesizer-Workstation mit neun überarbeiteten Sound Engines, die mit einem frischen Bedienkonzept, neuen Sounds, einem polyphonen Arpeggiator sowie einem Drum Track Modul mit vier Szenen die Herzen der Käufer erobern will. Auch Nautilus ist für den Live-Musiker vorbereitet und wird in drei Tastaturgrößen mit 88, 73 und 61 Tasten angeboten, wobei die 73-Tasten-Version im Gegensatz zu Kronos mit leicht gewichteten Tasten ausgestattet ist. Auf vielfachen Wunsch hat Korg nun reagiert und die Nautilus Workstation in der 88- und 61-Tasten-Version mit einer Aftertouch-fähigen Tastatur ausgestattet. Die Workstations mit dem Namenszusatz “AT” sind seit 2023 auf dem Markt.











Kurzweil K2700
Der Kurzweil K2700 ist die Fortsetzung der K-Serie, deren Grundstein bereits 1990 mit dem K2000 gelegt wurde. Der K2700 führt diese Tradition jetzt weiter. Mit 256 Stimmen V.A.S.T.-Polyphonie bietet die Synthesizer-Workstation nun die 5-fache Polyphonie aller bisherigen K2-Modelle. 4,5 GB Factory-Sounds und 3,5 GB Sample-Speicher für eigene Sounds sind dabei neue Spitzenwerte im Vergleich zu früheren K2-Synths. Mit V.A.S.T Synthese, 6-Operator FM Engine, VA Synthese sowie den KB3 Tonewheel Orgeln schöpft der K2700 auch auf der Seite der Klangerzeugung aus neuen Möglichkeiten.



Roland Fantom
Mit der aktuellen Fantom-Serie setzt Roland eine lange Tradition fort und erneuert in 2019 die Synthesizer-Workstation-Line mit neuen Versionen der bewährten Workstations im Profisegment. Ausgestattet mit einer Vielzahl an Funktionen und Möglichkeiten bietet die Fantom-Serie alles, was ein Musiker für den Live- und Studiobetrieb benötigt. Die aktuelle Fantom-Serie verzichtet dabei ab sofort auf jeglichen Namenszusatz und wird nur noch über die Anzahl der Tasten klassifiziert. So stehen Fantom 6, 7 und 8 für die Modelle mit 61, 76 und 88 Tasten.

Yamaha Montage M
Nachdem der Yamaha Montage lange Zeit als eine der besten Synthesizer-Workstations galt, löst Yamaha den Dauerbrenner mit dem neuen Spitzenmodell Montage M ab, das mit neuen Features die professionelle Riege der Keyboard Workstations bereichert. Neben der weiterentwickelten Klangerzeugung bringt der Montage M viele neue Eigenschaften mit in die Welt der Workstations.

Top Synthesizer Workstations im Mittelfeld-Segment
Akai Professional MPC Key 61
Lange wurde spekuliert, ob AKAI Professional das Konzept des Music Production Systems (MPC) in einer Keyboard-Variante auf den Markt bringen würde. Die MPC 61 Key ist eine solide Synthesizer-Workstation, die auf dem jahrelangen Know-how von Akai Professional bei der Entwicklung der MPCs (MPC Studio, MPC Live, MPC Live II, MPC Software, MPC One und MPC X) aufbaut. Im Bereich der Klangerzeugung stehen 25 Plug-In-Instrumente zur Verfügung, die Sounds verschiedenster Genres wiedergeben, von akustischen Klängen bis hin zu modernen Synth-Sounds. Darüber hinaus ist die Workstation mit 16 anschlagsempfindlichen RGB-Drum-Pads mit Aftertouch ausgestattet, die Beat-Making im MPC-Stil ermöglichen. Das integrierte 7-Zoll Multi-Gesten-Farbdisplay unterstützt dabei die Arbeit mit dem Instrument auf vielfältige Weise.



Akai Professional MPC Key 37
Mit dem Akai Pro MPC Key 37 wird – wie schon mit dem MPC Key 61 – der computerunabhängige MPC-Workflow in einem kompakten Keyboard umgesetzt. Mit einer Sammlung von Akai Plug-Ins, über 100 Onboard-Effekten und drahtloser Integration mit Splice wird das MPC Key 37 standardmäßig ausgeliefert. Über die 16 MPC Pads, ein 37-Tasten Synth-Action-Keyboard mit Aftertouch, einen 7-Zoll-Touchscreen und insgesamt vier Real-Time-Q-Link-Encoder erfolgt die Steuerung der Synthesizer-Workstation. Aber auch als Zentrum eines Stand-Alone Studios kann das MPC Key 37 eingesetzt werden. Dafür sind MIDI-Ein- und Ausgänge, 4 TRS-CV-Anschlüsse (8 TRS-Ausgänge mit Breakout), Bluetooth-MIDI und Ableton Link vorhanden. Alternativ wird dasMPC Key 37 an den Computer angeschlossen und die MPC Software als Plugin in der DAW aktiviert.

Akai Professional MPC Key 37 | Produktseite auf thomann.de |


Yamaha MODX+
Der MOXF, lange Zeit im Mittelfeld der Synthesizer-Workstation-Welt vertreten, erhält mit dem MODX einen würdigen Nachfolger. Dieser bietet auch das Klangmaterial des großen Bruders Montage und bringt die FM-Synthese zurück in die Mittelklasse der Yamaha-Synths. Mit der aktuellen MODX+ Serie rückt Yamaha dem Montage nun noch ein Stück näher. Alle drei neuen Synthesizer mit dem „+“ bieten jetzt 1,75 GB internen Flash-Speicher und damit mehr Platz für eigene Samples und Synthesizer-Libraries. Das Plus steht auch für mehr Polyphonie: 128 Stimmen bei der AWM2 (Stereo) und 128 Stimmen bei der FM-X Synthese.

Yamaha MODX8+ | Produktseite auf thomann.de |
Yamaha MODX7+ | Produktseite auf thomann.de |
Yamaha MODX6+ | Produktseite auf thomann.de |
Roland Fantom-0
Roland hat die ursprüngliche Fantom-Serie mit Fantom 6, 7 und 8 um die Fantom-0-Serie erweitert, die mit den Modellen Fantom-06, -07 und -08 drei weitere, aber preisgünstigere Synthesizer-Workstations als Alternative bietet. Die Tastaturen aller drei Modelle sind zwar ohne Aftertouch ausgestattet, steuern aber die gleiche Technologie, die eine Menge zu bieten hat. Für relativ wenig Geld erhält man mit den Fantom-0 Workstations ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten, das vor allem Live-Keyboarder unterstützt, die neben guten Bühnensounds neben Zugriegel-Orgel und Vocoder auch noch Geld sparen wollen.

Roland Fantom-06 | Produktseite auf Thomann.de |
Roland Fantom-07 | Produktseite auf Thomann.de |
Roland Fantom-08 | Produktseite auf Thomann.de |
Roland Juno-DS
Mit dem Juno-DS hat Roland einen vielseitigen Allround-Synthesizer mit Workstation-Charakter im Portfolio, der vor allem durch seine zahlreichen Features punktet und ein solider Alleskönner ist. Zur Ausstattung gehören beispielsweise ein Mikrofoneingang mit integriertem Vocoder, eine Sample-Importfunktion sowie ein Phrase-Pad zum schnellen Abspielen von Patterns und Samples. Eine Synthesizer-Workstation, die besonders für Sparfüchse interessant sein dürfte.

Roland Juno-DS 88 | Produktseite auf thomann.de |
Roland Juno-DS 76 | Produktseite auf thomann.de |
Roland Juno-DS 61 | Produktseite auf thomann.de |
Korg KROSS 2
Der Korg Kross 2 ist eine leichtgewichtige Synthesizer-Workstation, die viele Möglichkeiten für Live-einsatz und im Studio zu einem erschwinglichen Preis bietet. Als Basis-Workstation dient er sowohl als Klangerweiterung im Keyboardkontext als auch als kreatives Add-On im Studio. Der Kross 2 verfügt über einen großen Sound-Speicher, einen Pad-Sampler, Realtime-Controls und weitere interessante Features. Ein echter Allrounder also mit einem breiten Einsatzspektrum.





Kurzweil PC4
Der amerikanische Traditionshersteller Kurzweil hat mit dem PC4 einen Performance Controller im Portfolio, der auch unter dem Begriff Synthesizer-Workstation geführt werden kann. Das Hauptaugenmerk des PC4 liegt auf seiner hohen Polyphonie mit 256 Stimmen und dem 2 GB großen Flash-Speicher. Dieser bietet neben dem 2 GB Factory-Speicher auch Raum für eigene Klangkreationen. Schließlich bietet der Kurzweil PC4 FM-Synthese mit sechs Operatoren und die Möglichkeit, Sounds per SysEX nachzuladen (auch möglich mit Korg Kronos, Korg Nautilus und Yamaha Montage / M).





Top Keyboard Workstations im Basis-Segment
Unsere Empfehlungen: Basis Synthesizer-Workstations
Die zum Basissegment gehörenden Synthesizer-Workstations werden an dieser Stelle nur namentlich erwähnt. Dabei handelt es sich um die kleinsten Tastaturvarianten (61 Tasten) einiger Produkte des Mittelklasse-Segments. Ihre Bewertung entspricht der der jeweils größeren Tastaturvarianten.
Roland Fantom-06 | Produktseite auf Thomann.de |
Roland Juno-DS 61 | Produktseite auf thomann.de |
Korg Kross 2-61 | Produktseite auf thomann.de |
Zum Schluss
Ein altes Sprichwort sagt: Wer die Wahl hat, hat die Qual. Das ist auch bei der Auswahl einer Synthesizer-Workstation aus dem großen Marktangebot nicht anders. Zwei Regeln helfen jedoch, das richtige Instrument zu finden: Überlegen, was man damit machen will und ausgiebiges Ausprobieren.
Hans B. sagt:
#1 - 16.05.2019 um 08:45 Uhr
Kurzweil Forte und Kurzweil PC4 fehlen.
Ansonsten schöne Zusammenfassung.