Strymon Ola Chorus Pedal Test

Praxis:

Damit der Choruseffekt voll und ganz zur Geltung kommt, habe ich das Pedal stereo an zwei clean eingestellte Amps (Sovtek und Hiwatt) angeschlossen. Wir machen uns erst einmal ein Bild von den drei verschiedenen Grundsounds, den Type-Einstellungen. Hier gibt es die Auswahl zwischen Chorus-, Multi- und Vibrato-Effekt. Die Regler für Speed und Depth sind in mittlerer Position, das Effektsignal ist voll hinzugefügt (Mix auf 17 Uhr). Ich habe zuerst einmal das Riff ohne Effekt aufgenommen (Bypass.wav), hier wird deutlich, dass das Pedal bei aktivem Effekt das Originalsignal nicht großartig verändert, der Klang bleibt auch bei maximalem Effektlevel sehr transparent. Die True-Bypass-Schaltung trägt ebenfalls zu einem verlustfreien Tonsignal bei. Man merkt sofort, dass man sich hier in der oberen Liga der Effektpedale befindet. Der Typ Multi klingt etwas weicher und voller als der Typ Chorus, und beim Vibrato ist die Tonhöhenverschiebung intensiver (logisch!). Das Pedal arbeitet mit einer AD/DA Wandlung von 24bit/96kHz, die sich hier auf jeden Fall positiv in Szene setzt.

GitarreTypeModeSpeedDepthMixRamp/EnvTone
StratChorus Mix VibratoNormal1212171212
Audio Samples
0:00
Bypass (kein Effekt) Chorus Multi Vibrato

Wenn man den Tonregler etwas zurücknimmt, kann man den warmen Sound eines analogen Chorus sehr gut imitieren. Hier ein Beispiel mit einer eher dezenten Chorus-Einstellung.

GitarreTypeModeSpeedDepthMixRamp/EnvTone
StratChorusNormal913121210
Audio Samples
0:00
Chorus Light

Die Reichweite des Tonreglers und die damit verbundenen Soundveränderungen hören wir uns jetzt genauer an. Ich habe die beiden Extremeinstellungen nacheinander aufgenommen. Komplett abgedreht erhält man einen „old school“ muffigen Chorus Effekt und bei voll aufgedrehtem Tonpoti gibt es den brillanten Hochglanz-Modulations-Sound – das Ganze mit einem sehr geringen Rauschen bei aktiviertem Effekt.

GitarreTypeModeSpeedDepthMixRamp/EnvTone
StratChorusNormal121416127-17
Audio Samples
0:00
Tone

Im Env-Mode können einzelne Effektparameter durch den Anschlag an der Gitarre gesteuert werden. Beim Typ Multi wird der Effekt bei hartem Anschlag stärker, beim Chorus verhält es sich genau andersherum. Das Vibrato wird bei heftigem Anschlag schneller. Sehr gute Bereicherung! Ihr hört den Multi-Mode im folgenden Beispiel.

GitarreTypeModeSpeedDepthMixRamp/EnvTone
StratMultiEnv1614171614
Audio Samples
0:00
Env

Der dritte Mode nennt sich Ramp und hier wird der Effekt beim Drücken des Pedals eingeblendet. Der Bypass-Schalter funktioniert nun anders. Nur, wenn man den Schalter gedrückt hält, ist der Effekt aktiv. Mit Ramp|Env kann die Einblendzeit geregelt werden. Dafür ist die linke Seite (7-12 Uhr) zuständig. Bei 7 dauert es sehr lange, bis der Effekt einsetzt – etwa drei Sekunden. Bei höheren Werten geht es entsprechend schneller. Hier ein Beispiel, bei dem ich den Effekt immer wieder ein- und ausgeschaltet habe. Mit einem schnell eingestellten Multi-Mode kann man eine Leslie Simulation erzeugen. Leider hört der Effekt abrupt auf, wenn man den Taster loslässt. Schön wäre es, wenn der Chorus in der gleichen Zeit wie beim Einblenden auch wieder leicht ausgeblendet wird.

GitarreTypeModeSpeedDepthMixRamp/EnvTone
StratMultiRamp1613151014
Audio Samples
0:00
Ramp
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