Die Top 15 Besten Progressive-Rock-Songs

Progressive Rock ist kein Genre, das man einfach so nebenbei hört. Längere Songstrukturen, komplexe Taktarten, epische Konzeptalben und ein Hang zu musikalischen Experimenten machen Prog-Rock zu einer Welt für sich. Von den bombastischen Klanglandschaften der 70er bis zu modernen, genreübergreifenden Meisterwerken: diese Musik fordert, belohnt und lässt einen immer wieder Neues entdecken. In dieser Liste sammeln wir die zehn besten Songs, die das Genre definieren und nach wie vor zeitlose Klassiker sind.

© Discogs: Modula – Barry Godber – Aubrey Powell – Roger Dean

15. Jethro Tull – Aqualung (1971)

Mit Aqualung schufen Jethro Tull eines der ikonischsten Werke des Progressive Rock. Das Stück balanciert Folk-Elemente und Hardrock Riffs in einer komplexen Komposition. Mit einer leicht spöttischen Stimme zeichnet Ian Anderson das Bild des titelgebenden “Aqualung”. Diese düstere Figur verkörpert einen sozialen Außenseiter, einerseits Mitleid erregend, andererseits auch bedrohlich. Musikalisch lebt das Stück vom Kontrast zwischen kraftvollen Rock-Passagen und leisen, akustischen Momenten, die fast wie kleine Erzählpausen wirken.

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14. Pink Floyd – Time (1973)

Auf The Dark Side of the Moon ist Time der Moment, in dem Pink Floyd das Thema Vergänglichkeit ins Zentrum rücken. Das berühmte Intro aus tickenden Uhren, Weckern und Glockenschlägen baut eine unruhige Spannung auf, bevor das Stück in einen psychedelischen Groove übergeht. David Gilmours Gitarrenspiel, kombiniert mit Richard Wrights schwebenden Keyboardklängen, erzeugt eine fast hypnotische Atmosphäre. Lyrisch ist Time eine direkte Erinnerung daran, dass das Leben unaufhaltsam voranschreitet. Die fließenden Übergänge zwischen ruhigen Passagen und energetischen Soli machen den Song zu einem Paradebeispiel für Pink Floyds Fähigkeit, Emotion, Konzept und musikalische Raffinesse zu vereinen.

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13. Yes – Roundabout (1971)

Roundabout ist vielleicht der Inbegriff von Yes’ früher Prog-Rock-Phase. Der Song eröffnet mit Steve Howes ikonischem akustischen Gitarren-Intro, bevor Chris Squires Basslauf das Stück antreibt. Obwohl das Stück so eingängig ist, ist es von komplexen Rhythmuswechseln geprägt. Die außergewöhnlichen Taktarten, Jon Andersons helle Stimme und Rick Wakemans Keyboard-Läufe erschaffen eine Klanglandschaft, die sowohl vielschichtig als auch einprägsam ist. Lyrisch bietet „Roundabout“ eine Mischung aus surrealen Bildern und Reiseeindrücken, die wie ein musikalischer Roadtrip durch wechselnde Landschaften wirken.

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12. Camel – Lady Fantasy (1974)

Camel schufen mit Lady Fantasy, dem Höhepunkt ihres 1974er-Albums Mirage, eine wichtige Ergänzung im Progressive Rock. Das knapp zwölfminütige Stück ist in mehrere Teile gegliedert und verbindet fließend atmosphärische Passagen, komplexe Instrumentalparts sowie melodische Höhepunkte. Diese epischen Passagen entwickeln sich, wie eine Reise durch eine psychedelische Wüstenlandschaft. Das Stück wird getragen von Andrew Latimers unverwechselbarem Gitarrenspiel und der dichten Keyboard-Arbeit von Peter Bardens. Inhaltlich bleibt der Song mystisch und weiterhin offen für Interpretationen, was seine Faszination noch steigert.

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11. Radiohead – Paranoid Android (1997)

Radioheads Paranoid Android gilt als moderner Klassiker des Progressive Rock, obwohl die Band eher dem Alternative-Rock zugerechnet wird. Das Stück bricht konventionelle Songstrukturen und nutzt Tempo- und Rhythmuswechsel um ein dramatisches Bild zu schaffen. Die experimentellen Sounds und die orchestrale Dichte erinnern stark an die Prog-Tradition der 70er Jahre, während Thom Yorkes eindringlicher Gesang und die surrealen Texte eine moderne Note hinzufügen.

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10. Rush – 2112 (1976)

Die über 20-minütige Suite 2112 von Rush, die das gleichnamige Album von 1976 eröffnet, begleitet den Hörer in eine dystopische Zukunft. Geddy Lee beschreibt eine Welt, in der Musik und Individualität von einem totalitären Regime unterdrückt werden. Die Geschichte enthaltet sich in mehreren verschiedenen Abschnitten, die von Alex Lifesons Gitarrenspiel und Neil Pearts präzisem Schlagzeug begleitet werden. Musikalisch vereint „2112“ die rohe Energie des Hard Rock mit den strukturellen Experimenten des Progressive Rock, was das Stück zu einem Höhepunkt in der Karriere der Band machte. Das Album, und insbesondere der Song, etablierten Rush endgültig als führende Prog-Band Nordamerikas.

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9. Geordie Greep – Holy, Holy (2024)

Holy Holy von Gordie Greep, dem ehemaligen Frontmann der Avant-Rock-Band Black Midi, ist ein Stück, das den experimentellen Geist des Progressive Rock der 70er in die Gegenwart bringt. Mit seiner einzigartigen Stimme und außergewöhnlichen Instrumentals bricht Greep klassische Songstrukturen und Konventionen. Statt klarer Strophe-Refrain-Muster entfaltet sich „Holy Holy“ in verschachtelten Rhythmen, abrupte Dynamikwechsel und eine dichte, fast klaustrophobische Atmosphäre. Dabei verschmilzt Greep Elemente aus Jazz, Latin-Rock und Art Rock zu einem Klangbild, das zugleich verstörend und faszinierend wirkt. Textlich erzählt der Song von einem narzisstischen Mann und seiner krummen Selbstdarstellung. Mit „Holy Holy“ zeigt Gordie Greep, dass die progressiven Traditionen der 1970er Jahre auch heute noch lebendig sind und in neuer, radikaler Form weitergeführt werden können.

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8. King Crimson – 21st Century Schizoid Man (1969)

Ein Meilenstein des Progressive Rock ist ohne Zweifel 21st Century Schizoid Man, der eröffnende Track von King Crimsons Debüt In the Court of the Crimson King. Mit seiner Mischung aus donnernden Riffs, verzerrtem Gesang und abrupten Tempowechseln setzte das Stück neue Maßstäbe für das Genre. Insbesondere die jazzig-virtuose Instrumentalpassage „Mirrors“ zeigt, wie die Band Rock, Jazz und Avantgarde zu einem völlig neuen Sound vereint. Der düstere und gesellschaftskritische Text verstärkte die Wirkung noch, während Robert Fripps abstraktes Gitarrenspiel und Greg Lakes markante Stimme das Stück definieren. „21st Century Schizoid Man“ gilt bis heute als einer der radikalsten Songs der Prog-Geschichte und beeinflusste Generationen von Musikern, von Heavy Metal bis Alternative Rock.

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7. Emerson, Lake & Palmer – Tarkus (1971)

Mit über 20 Minuten zählt die siebenteilige Suite Tarkus zu den längeren Stücken dieser Liste. Keith Emersons rasante Orgel- und Moog-Synthesizer-Passagen, Greg Lakes Gesang und Carl Palmers Schlagzeugspiel verschmelzen hier zu einer fast orchestralen Komposition. Inhaltlich und konzeptionell verknüpft das Werk eine surreale Geschichte rund um ein armadilloähnliches Kriegswesen mit einer tieferliegenden Auseinandersetzung über Evolution, Technik und Zerstörung. Auch wenn nicht jeder Zuhörer der kryptischen Symbolik folgen konnte, entfaltete “Tarkus” durch seine musikalische Kraft und dramatische Struktur eine nachhaltige Wirkung. Leider folgen die anderen Songs des Albums nicht der gleichen qualitativen Genialität.

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6. Yes – Close to the Edge (1972)

Close to the Edge von Yes ist ohne Zweifel ein Meisterwerk unter den großen Songs der 1970er. Als Inbegriff des Symphonic Prog verbindet das Stück außergewöhnliche Rhythmen mit epischen Harmonien. Das Stück schafft einen vielschichtigen, symphonischen Klangkosmos, der spirituelle Suche, Naturbilder und existenzielle Fragen miteinander vereint. Dazu verleihen die Einspielungen von fließendem Wasser und Vogelgezwitscher dem Song einen naturnahen Charakter. Der Text thematisiert das Ringen zwischen innerer Unruhe und dem Streben nach höherer Erkenntnis, was sich in der Musik widerspiegelt, die mal komplex und überwältigend, mal fast meditativ wirkt.

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5. Pink Floyd – Dogs (1977)

Dogs aus Pink Floyds Konzeptalbum Animals ist ein zentrales Stück, das sich mit den dunklen Seiten von Macht, Konkurrenz und kapitalistischer Gesellschaft auseinandersetzt. Der Song beschreibt Menschen, die wie „Hunde“ durchs Leben gehen, getrieben durch Wettkampf und bereit andere zu verraten, um selbst aufzusteigen. Doch hinter diesem Bild steckt eine Warnung, da die Hunde am Ende des Songs in einem grandiosen Höhepunkt alleine verkommen und in ihrer Gier ertrinken. Mit langen Instrumentalpassagen erzeugen Pink Floyd ein bedrückendes Gefühl, das mit Sounds von bellenden Hunden geschmückt wird. Dogs ist ein Pink Floyd Klassiker, der auf keinen Fall übersehen werden sollte.

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4. Queen – Bohemian Rhapsody (1975)

Zwar ist Queen eindeutig nicht als Progressive Rock Band bekannt, jedoch stellt Bohemian Rhapsody einen besonderen Fall im Queen-Katalog dar. Ähnlich wie andere Prog-Rock-Legenden brechen Queen übliche Songstrukturen, experimentieren mit der Songlänge und nutzen dramatische Elemente aus klassischer Musik. Das Ergebnis ist eine Vermischung von Oper, Rock und Pop in einem experimentellen Epos, der sich fast magisch anfühlt. Freddie Mercury stellt seine beeindruckende Stimme perfekt zur Schau und Brian Mays Gitarrensolo ist eines der bekanntesten Soli der 70er. Bohemian Rhapsody ist ein einzigartiger Song, der auf dieser Liste nicht fehlen darf.

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3. Genesis – Firth of Fifth (1973)

Firth of Fifth vom Genesis-Album Selling England by the Pound (1973), zählt zu den absoluten Prog-Rock-Klassikern. Der Song eröffnet mit Tony Banks’ klassischem Klavier-Intro, welches dramatische und moderne Elemente vereint. Das gesamte Lied fühlt sich an wie ein episches Theaterstück, was den Charakter von Genesis in den frühen 1970ern perfekt verkörpert. Besonders hervorzuheben ist auch Steve Hackett’s Gitarrensolo, das sich aus Banks’ Klaviermotiven entwickelt und als eines der emotionalsten und eindrucksvollsten Soli der Prog-Ära gilt. Nicht umsonst gilt das Stück als Paradebeispiel dafür, wie Genesis Kunstmusik, Rock und Emotion zu einem nahtlosen Ganzen verschmelzen konnten.

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2. Pink Floyd – Shine on you Crazy Diamond (1975)

Shine On You Crazy Diamond von Pink Floyd ist eine der eindrucksvollsten Hommagen in der Geschichte des Progressive Rock. Das monumentale Werk, das das Album Wish You Were Here einrahmt, ist dem ehemaligen Bandmitglied und Pink Floyd Gründer Syd Barrett gewidmet. Es vereint sowohl Trauer, Nostalgie und Sehnsucht, als auch Hoffnung in insgesamt neun Teilen, die über 25 Minuten laufen. Mit seinem langsamen Anfang, David Gilmours hypnotisierenden Gitarrenmotiv und Richard Wrights schwebenden Keyboardsounds, baut sich das Stück allmählich auf. Die melancholischen Soli und tiefgründige Texte spiegeln die Tragik um Barretts Schicksal eindeutig wider.

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1. King Crimson – Starless (1974)

Starless von King Crimson, erschienen 1974 auf Red, wird von zahlreichen Prog-Rock-Fans als der beste Song jemals bezeichnet. Mit knapp zwölf Minuten Länge vereint das Stück alles, was die Band in ihrer Karriere auszeichnete. Der Song ist zutiefst emotional, musikalisch komplex und zeugt von King Crimsons instrumenteller Experimentierfreude. Er beginnt mit einer melancholischen Melodie, die von John Wettons Gesang und ruhigen Mellotron-Klängen begleitet wird. Doch nach diesem harmonischen Anfang entfaltet sich ein Avantgarde-Instrumentalteil, der schrittweise Spannung aufbaut und zum Höhepunkt hinleitet. Der spektakuläre finale Teil kehrt zur anfänglichen Melodie wieder, jedoch diesmal größer, komplexer und lauter. Man kann gar nicht anders als von dem Ende überwältigt zu sein.

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