Die besten Gitarren-Soli – Steve Vai – Ladies ‘Nite in Buffalo – Workshop

Als Steve Vai die musikalische Weltbühne betrat und sich im Jahre 1986 der Supergroup um David Lee Roth mit Gregg Bisonette an den Drums und Billy Sheehan am Bass anschloss, ging ein Raunen durch die Gitarristenszene. Solch einen Spielwitz, solch eine Kreativität und solch eine Virtuosität hatte man seit Eddie Van Halen nicht gehört.

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Zwar hatte Vai seinen Einstand ins Rockbusiness bereits als Sideman für Zappa und Alcatrazz gefeiert, doch erst sein Mitwirken in der David Lee Roth Band bescherte ihm den endgültigen Durchbruch – und einen enormen Popularitätsschub, auch unter “Otto-Normal-Musikfans”. Aber auch bei den Kritikern kam das Debutalbum “Eat ´em and Smile” richtig gut an.
Steve Vai hat mit seiner Arbeit für die David Lee Roth Band die Messlatte für das, was gitarristisch alles möglich ist, nochmal ein ganzes Stück höher gelegt. Aus diesem Grund möchte ich euch in meiner Workshop-Reihe eines der geilsten Gitarrensoli dieses Albums nicht vorenthalten – nämlich das Solo von “Ladies ‘Nite in Buffalo”.

Doch bevor wir in die Details gehen, hier zunächst einmal meine Version des Solos im Video – einmal im Originaltempo und dann in der SloMo Variante.

In Steves Solo finden wir so ziemlich alles, was modernes Rockgitarrenspiel ausmacht: gesweepte Arpeggios, Tremolohebel-Stunts, Legatoläufe und schnelles Picking – alles gewürzt mit einer enormen Musikalität und einer gehörigen Prise Humor.
Vai hat das Solo mit seiner pinkfarbenen Jackson gespielt, da das Album noch vor seiner Ibanez Jem -Zeit entstanden ist. Der Amp war ein aufgemotzter 100W Marshall JMP über eine 4×12″ Marshall Box mit 30W Celestion Speakern (wahrscheinlich Vintage 30). Zum Boosten seines Solosounds benutzte Steve damals wahrscheinlich einen Boss Super Overdrive.
Die Harmonien des Stückes sind:
||: Dm | C/D | G | Bb C :||
Wir befinden uns hier also in der Tonart Dm. Aufgrund des verwendeten Tons Bb, pendelt Vai in seinem Solo eigentlich zwischen D-Dorisch (man beachte das B im G- Dur Akkord) und D-Aeolisch – auch wenn er die Note Bb meistens sehr geschickt vermeidet.
Hier das Vaische Solo und der passende Jam-Track. Die Noten/Tabs findet ihr als PDF unterhalb des Audio-Players.

Audio Samples
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Ladies ‘Nite in Buffalo – Das Solo Ladies ‘Nite in Buffalo – Das Playback

Um dem Sound nahe zu kommen, solltet ihr einen möglichst weit aufgerissenen Röhrenamp nehmen, dem ihr einen Booster vorschaltet. Dazu kommt dann noch etwas Delay und Reverb. Eine Gitarre mit Humbuckern und halbwegs verstimmungsfreiem Tremolo sind ein Muss.
Und so könnte ein möglicher Sound aussehen – ich habe hier eine UA Friedman Emulation gewählt, da diese einem getunten Marshall sehr nahe kommt und lediglich etwas Delay dazu genommen:

Beispiel-Soundsetting am UAD-2 Friedman BE100 & Precision Delay Mod Plug-In
Beispiel-Soundsetting am UAD-2 Friedman BE100 & Precision Delay Mod Plug-In

Und nun viel Erfolg bei “Ladies Nite in Buffalo”!

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