Synthesizer und Drum Machines von Behringer sind sofort und in Fülle erhältlich. Bekannterweise bietet Behringer vor allem klassische Instrumente mit Kultstatus in angenehm kompakter und leicht modifizierter Form. Mit den Klones von Behringer bekommen Einsteiger wie auch Profis meist analoge Klangmaschinen für ein paar Hundert Euro, deren Originalvorlagen für ein Vielfaches gehandelt werden.

Weit über 30 Hardware-Produkte stellen euch vor die Qual der Wahl. Alle wichtigen Behringer-Produkte findet ihr daher als kommentierte Übersicht. Gelistet sind sie alphabetisch. Zudem gibt es Links zu Tests und weiteren Infos. Keine Frage, nicht jeder Synthesizer von Behringer ist absolut empfehlenswert. Die Qualität und der Nutzwert der einzelnen Produkte variieren. Daher stellen wir einige Synthesizer direkt heraus.
Behringer Synthesizer: Best Buy
Bei manchen Produkten zucken beide Daumen nach oben, so etwa beim Behringer Pro-800. Er ist klanglich seinem Vorbild SCI Prophet 600 ebenbürtig, platziert sich wunderbar auf dem Desktop und ist noch als MIDI-Controller einsetzbar. Ein individuelles Oszillator-Konzept bietet der Behringer Kobold Expander so günstig, dass man nicht Nein sagen kann. Einer des besten Minimoog-Nachfolger ist der Behringer Model D. Der verwandte, vierstimmige Tastatur-Synth Poly D weckt noch mehr Kreativität beim Produzieren. Experimentelle Sounds liefert der Behringer Proton. Für Live-Keyboarder macht der DEEPMIND 12 einen guten Job.
Behringer Synthesizer: Underdogs
Technische Mängel, die meist per Updates behoben werden, finden sich auch bei Behringer. Oft werden sie in einschlägigen Foren diskutiert. Den Behringer MS-5 und Model15 erlebten wir im Test als technisch nicht einwandfrei. Auch der Behringer UB-Xa sorgte für gemischte Gefühle.
Außerdem gibt es Instrumente mit eher speziellem Konzept, das nicht alltagstauglich erscheint. Dazu gehören etwa der Behringer Toro, Behringer VC340 oder auch das Solina String Ensemble. Alle Mini/Micro-Modelle sind für den mobilen Spaß und nicht für ambitionierte Producer gedacht.
Übrigens: Wer sich einen Behringer Synthesizer oder Drum Machine kaufen möchte, sollte vorab wissen, dass der Spaß nicht komplett ohne Computer läuft. Schon für Updates der Firmware benötigt man die App Synthtribe für Mac und Windows, die es kostenfrei im Download Center gibt.
Behringer Synthesizer mit Tastatur
Klassische Synthesizer mit Full-Size-Tasten haben bei Behringer schon Tradition. Seit 2016 gibt es den Behringer DEEPMIND 12, der eine an den Roland Juno 106 angelehnte analoge Klangerzeugung mit einer umfangreichen Effektsektion vereint. Auf den klassischen Oberheim-Sound spezialisiert sich der Behringer UB-Xa, während der neue Behringer Wave erstmals Wavetable-Synthese von PPG ins Produktfolio bringt.
Roland-Fans bekommen drei Nachbauten: den SH-101 als Behringer MS-1 MKII, den eher spezielleren SH-5 als Behringer MS-5 sowie die 70er String Machine/Vocoder VP-330 als Behringer Vocoder VC340. Der Poly D ist eine vierstimmige Interpretation des Moog Minimoog samt 32-Step-Sequenzer und Fans des Korg Mono/Poly mit vier Oszillatoren bekommen ihn als Behringer MonoPoly.
Behringer DEEPMIND 12
Der Behringer DEEPMIND 12 ist ein 12-stimmiger Analog-Synthesizer. Er orientiert sich am klassischen Roland Juno 106, geht aber einige Schritte weiter: Vier Effekt-Engines, Modulationsmatrix, 24-Step-Control-Sequenzer, LC-Display und 1024 Speicherplätze vereinfachen die Praxis. Der Behringer DEEPMIND 12 hat zwar einige Jahre auf dem Buckel, insbesondere für Live-Gigs ist er aber ein noch immer solides Gerät. Günstiger ist er als DEEPMIND 12d in der Desktop-Version. Der kleine Bruder DEEPMIND 6 ist eine weitere Alternative.
Behringer MonoPoly
Der Korg Mono/Poly von 1981 ist als Behringer MonoPoly bestens getroffen. Er bietet vier VCOs, die sich dank Paraphonie vierstimmig spielen lassen. Praktisch ist das klappbare Panel und auch die Bedienung gestaltet sich relativ einfach. Für markante Bässe und Leads oder auch für experimentellere Sounds kommt der Behringer MonoPoly einfach gut.

Der Behringer MonoPoly ist ein Klon des berühmten Korg Mono/Poly aus den frühen 80igern, der seinerzeit mit vier Oszillatoren und paraphonem Aufbau für einen fetten Sound sorgte. Wie gut ist der Nachbau?
Behringer MS-1 MKII
Der monophone Behringer MS-1 MKII tritt in die Fußstapfen des analogen Roland SH-101 aus den frühen 80er Jahren. Er bietet manches Extra wie eine zusätzliche Dreieckswellenform und liegt klanglich ansonsten sehr dicht am Original. Dank Umhängegurt und Modulationsgriff verwandelt sich der rote Synthesizer in ein Keytar. Dies gefällt nicht nur Techno- oder House-Producern.
Behringer MS-5
Wer schon mit analogen Synthesizer versorgt ist, kann sich eine speziellere Facette ins Studio holen. Der Behringer MS-5 beziehungsweise Roland SH-5 besticht mit einem Multimode- plus Bandpass-Filter, einer Sample&Hold-Schaltung und einem Ringmodulator. Die Hardware selbst ist nicht gerade leicht und mechanisch eher durchschnittlich. Wer aber den individuellen Sound für ausgefallenere Patches mag, wird glücklich.

Der Behringer MS-5 holt den Vintage-Synthesizer Roland SH-5 zurück. Damals kaum verbreitet, erfährt er neu interpretiert einen zweiten Frühling.
Behringer Odyssey
Der ARP Odyssey war in den 70er Jahren ein Nebenbuhler des Minimoog. Im Grunde ist er vielseitiger als der Klassiker von Moog. Per VCO-Sync, PWM oder drei verschiedenen Filterschaltungen liefert entsprechend der Behringer Odyssey etwas experimentellere Klänge. An Board sind auch ein 32-Step-Sequenzer und eine digitale Effektsektion.

Der Behringer Odyssey ist das zweite analoge Remake des Arp Odyssey, eines der begehrtesten Synthesizer der 1970er Jahre. Wir haben uns den Nachbau einmal genau angesehen.
Behringer Poly D
Der Behringer Poly D gibt sich tatsächlich als eine aktuelle Interpretation des Minimoog. Er klingt zwar mit seinen sogar vier VCOs ein wenig anders, lässt sich aber per Sequenzer, Arpeggiator und den On-Board-Effekten musikalisch kreativer erschließen als sein Vorbild aus den frühen 70er Jahren. Dabei animiert er mehr beim Produzieren und Performen als der Desktop-Synth Behringer Model D.

Behringer meets Moog im Poly-Format. Was der neue Full-Size Model D-Klon ‚Poly D‘ draufhat lest ihr in unserem Test.
Behringer UB-Xa
Selbstverständlich darf auch ein Oberheim nicht im Produktfolio fehlen. Der Behringer UB-Xa reproduziert den Oberheim OB-Xa und beschert für unter 1.000 Euro noch Features wie 16 multitimbral verwendbare Stimmen, eine Tastatur mit Polyaftertouch oder eine Modulationsmatrix. Die Preis-Leistungs-Relation ist zwar sensationell, das Oberheim-Feeling ist aber nicht ganz authentisch. Wer es kompakter mag, nimmt die Desktop-Version UB-Xa D.
Behringer Vocoder VC340
Ein Ausnahme-Modell ist der Behringer Vocoder VC340. Bei ihm stehen ein analoger Vocoder und eine String Ensemble Machine bereit. Als Vorbild dient der Roland Vocoder Plus VP-330 aus dem Jahr 1979. Behringer verpackt ihn in ein sehr robustes Keyboard mit drei Oktaven. Klanglich liefert der VC340 den gewünschten Vintage-Charme für wenig Geld.

Behringer heben den nächsten Schatz auf ihrer nostalgischen Entdeckungsreise. Der Vocoder VC-340 ist ein Keyboard, das dem legendären Vocoder-Ensembles VP-330 Vocoder Plus von Roland nachempfunden ist.
Behringer Wave
Mit dem Behringer Wave greift der Hersteller erstmals die klassische Wavetable-Synthese auf. Schon auf den ersten Blick ähnelt das Gerät mit 49 Tasten inklusive Aftertouch einem PPG Wave. Behringer trifft auf starke Konkurrenz. Angesichts der vielen neuen und auch bezahlbaren Wavetable-Synths heutzutage, ist der Behringer Wave schon ein Stück Hardware für den Vintage-Liebhaber.

Behringer beamt einen hybriden Synthesizer „Made in Germany“ aus den frühen 80er Jahren direkt in die Gegenwart: Der Behringer Wave ist konsequent dem PPG Wave 2.2 und 2.3 nachempfunden – mit viel Licht und Schatten, wie dieser Test zeigt.
Behringer Desktop Synthesizer
Sie nehmen kaum Platz im Studio, lassen sich einfach bedienen und kosten oft viel weniger als 300 Euro: Behringers Desktop-Modelle variieren die subtraktive Synthese und entfalten sich natürlich klanglich analoger als Plugins der DAW. Es sind einige Desktop-Synthesizer, die zur Auswahl stehen.
Behringer CAT
Der Synthesizer Octave Cat aus den 80er Jahren taucht im Original heute sehr selten auf. Umso besser, dass Behringer ihn als analoges Desktop-Modell schnurren lässt. Konzeptionell wie auch klanglich ist es der Katze verblüffend ähnlich. So gibt es fette, mittenbetonte und letztlich auch individuelle Retro-Sounds á la ARP.

Behringers Klon des Octave Cat orientiert sich stark am Vorbild aus den 1980er Jahren. Zahlt sich das aus? Wir haben den 'CAT' getestet
Behringer Model D
Der monophone analoge Synthesizer-Klassiker überhaupt, der Moog Minimoog, wird dank Behringer unglaublich preiswert. Nicht wenige Producer attestieren dem Behringer Model D einen Klang, der sich vom Vintage-Synth der 70er nur marginal unterscheidet. Dabei ist er funktionell flexibler als sein Vorbild und lässt sich auch ins Eurorack montieren.

Der Behringer Model D ist endlich auch in Deutschland erhältlich. Wir haben ihn im Test!
Behringer Pro-1
Den Sequential Circuits Pro One lässt Behringer in Gestalt des Pro-1 neu aufleben. Hier haben wir es mit einem paraphon spielbaren Desktop-Synth zu tun, dessen Panel eine angenehme Haptik bietet. Der Prophet-Charakter ist als Low Budget Unit zu erfahren. Per Poly-Chain-Funktion lassen sich bis zu 16 Units verbinden und so die Polyfonie erweitern.

Behringers Klassik-Raubzug mit dem Pro-1 geht weiter: Was kann der Klon und worin unterscheidet er sich vom Original, dem legendären Pro-One von Sequential Circuits?
Behringer Pro-800
Zusammen mit dem Roland Jupiter-6 erblickte der Sequential Circuits Prophet 600 als erster MIDI-Synth das Licht der Welt. Als kleiner Bruder des gefeierten Prophet-5 liefert er satte polyfone Vintage-Sounds. Der achtstimmige Behringer Pro-800 ist die perfekte Fortsetzung und ersetzt den Prophet 600 samt Poly-Mod-Sektion bestens. Als Controller für Software-Instrumente ist der Desktop-Synth ebenso nutzbar.

Polyfon, speicherbar und analog: Der Behringer Pro-800 macht den klassischen Prophet-Sound äußerst erschwinglich. Wieviel Retro-Sound steckt in diesem Desktop-Synthesizer wirklich?
Behringer Solina String Ensemble
Unter den String Machines etablierte sich Mitte der 70er Jahre die ARP/Eminent Solina SE-II. Genau diesen analogen Synthesizer kopiert Behringer in kompakter Form. Das Behringer Solina String Ensemble ist multi-orchestral und bietet neben den Streicherklängen auch synthetische Blechbläser-Imitate. Für einen vollen schwebenden Klang ist ein BBD-Chorus und ein Small Stone Phaser Shifter vorhanden.
Behringer Syncussion SY-1
Ein analoger 2-Kanal Percussion-Synthesizer ist der Behringer Syncussion SY-1. Er basiert auf dem Pearl Syncussion von 1979. Nicht weniger als 30 Bedienelemente sorgen für großen Spaß beim Schrauben, was sich bei diesen vielseitigen analogen Klängen rentiert. Von einer Drum Machine ist der Behringer Syncussion SY-1 aber weit entfernt. Weder ein Arpeggiator noch Sequenzer sind integriert.

Wir haben den neuen Behringer Syncussion SY-1 auf Herz und Nieren getestet. Ist das Reissue-Modell des Percussion-Klassikers den Kauf wert?
Behringer TD-3
Die Roland TB-303 kann als Klone enorm preiswert und auch sehr gut sein. Behringer hat diesen analogen Bass-Synthesizer in mehreren Farben unter dem Modellnamen TD-3 im Programm. Der Behringer TD-3-SR in Silber erweitert die TB-303 um USB-MIDI sowie um einen Verzerrer und spendiert noch den SynthTool-Editor für PC/Mac, mit dem sich das Gerät etwas intuitiver programmieren lässt.

Behringer bringen mit der TD-3 eine Replik von Rolands legendärer TB-303 auf den Markt, die nicht nur wie das Original klingen soll, sondern auch noch mit einem sehr attraktiven Preis aufwarten kann.
Behringer Toro
Der Behringer Toro holt den Bass-Pedal-Synthesizer Moog Taurus zurück. Ohne Bass-Pedal ist er deutlich kompakter als das Original. Die Wurzeln liegen im Progressive Rock der 70er Jahre. Für aktuelle elektronische Musik ist der Behringer Toro klanglich zu limitiert. Tatsächlich gibt es nur vier Presets (Toro, Tuba, Bass, User). Für Vintage-Fans ist dieses rare Desktop-Modell aber ein Tipp.

Der Behringer Toro bringt den ersten mächtigen Bass-Pedal-Synth Moog Taurus klanglich ziemlich preiswert auf den Desktop. Wie solide klingt dieses analoge Gerät wirklich?
Behringer WASP Deluxe
Der WASP Deluxe des Herstellers Electronic Dream Plant (EDP) mag zwar exotisch sein, liefert mit seinem analogen Multimode-Filter aber einen runden Basisklang und lässt sich erfrischend leicht bedienen. Behringer nennt diesen monophonen Desktop-Synth sehr treffend WASP Deluxe und bietet damit eine Alternative zu etwa Model D oder Pro-1. Im Original ist dieser Synthesizer der späten 70er Jahre heute kaum zu erwischen – eine gute Chance.

Im Zuge seines Klon-Marathons macht Behringer auch vor dem EDP Wasp Deluxe aus dem Jahr 1979 nicht halt. Wie gut ist der Nachbau, und sticht die Wespe so wie das Original? Wir haben es untersucht.
Behringer Semimodulare Synthesizer
Strippen ziehen und neue Konzepte erforschen: Die semimodularen Synthesizer von Behringer passen zwar auch auf den Desktop, erlauben aber beim Sounddesign mehr Spielraum. Wenn es über die klassischen Patches wie Bass, Lead oder Pad hinausgehen soll, sind die folgenden Synthesizer einen Blick wert.
Behringer 2600
Seit einigen Jahren ist ein Klassiker wieder als Soft- und Hardware im Gespräch. Der ARP 2600 aus den frühen 70er Jahren war bei prominenten Künstlern wie auch als Schulungsobjekt beliebt. Damit er so kompakt und günstig wird, hat ihn Behringer beim Behringer 2600 ein wenig variiert. Bei einem Kampfpreis von rund 400 Euro gibt es keine rentablere Hardware-Alternative. In der Praxis ist er deutlich aufregender als die ARP 2600 Plugins.

Behringer portiert das Konzept des klassischen ARP 2600 mit eigenem Design und einigen Neuerungen in die Gegenwart zu einem sehr günstigen Preis. Wir haben den Nachbau getestet.
Behringer Crave
Der Moog Mother-32 heißt Behringer Crave und unterscheidet sich von seinem Original farblich mit seinem Panel in Schwarz-Orange. In der kleinen Box steckt ein moderner analoger Sound, viele Patchpunkte sowie ein 32-Step-Sequenzer, der sich leider nicht so intuitiv verwenden lässt. Für den Einstieg in den semimodularen Kosmos passt der Behringer Crave.

Der Behringer Crave ist ein äußerst günstiger Mono-Syntheziser im Desktop-Format mit eingebautem Sequenzer, oder eine Moog Mother-32 Kopie für wenige Euro.
Behringer Edge
Beim Edge hat Behringer den Moog DFAM studiert. Er sieht etwas kecker aus als sein Vorbild und liefert zudem einen punchigeren Sound. Die Verarbeitung ist mehr als ordentlich und über den Preis brauchen wir nicht zu reden. Insgesamt gibt es hier einen rhythmisch inspirierenden Drum/Perc/Bass-Synthesizer.

Er ergänzt den Crave und kopiert den DFAM: Der Behringer Edge ist ein toller analoger Percussion-Synthesizer mit Step-Sequenzer sowie der nächste moderne Moog Clone!
Behringer K-2-MKII
Synthesizer-Geschichte schrieb der Korg MS-20. Sein rotziger Filterklang ist sein Markenzeichen und so kommt auch der halbmodulare Behringer K2-MKII richtig, wenn es forscher zur Sache gehen soll. Der Behringer K2-MKII hat zwar einen etwas individuelleren Sound, lässt aber die Verwandtschaft mit Korg MS-20 nicht leugnen.
Behringer Kobol Expander
Ein unikater Synthesizer aus Frankreich landete im Entwicklungslabor von Behringer und ist nun als Kobol Expander lieferbar. Im Angebot sind ein druckvoller wie eigenständiger Sound, zwei speziellere VCOs mit sieben Wellenformen und ein flexibles Routing. Dem RCF Kobol Expander der 70er Jahre muss man nicht nachtrauern, er taucht sowieso kaum als Inserat auf.

Ein Exot mit reizvollem Oszillator-Konzept und halbmodularem Aufbau meldet sich zurück: Der Behringer Kobol Expander macht den Vintage Synthesizer aus den 70ern nun äußerst erschwinglich und vor allem für viele Musiker zugänglich. Wieviel Potenzial steckt in diesem preiswerten Desktop-Synthesizer wirklich? Nicht zu knapp, wie dieser Test zeigt.
Behringer Model 15
Die Moog Grandmother lässt grüßen: Ein semimodularer Tastatur-Synth reduziert Behringer in Preis wie Größe und stellt ihn als Behringer Model 15 vor. Er bietet Vintage Feel und moogsche Patches, lässt sich aber mit seinem kleinen Bedienfeld inklusive 48-Patch-Punkte nicht gerade angenehm bedienen. Alles in allem ist der Behringer Model 15 ein Versuch wert.

Ob Clone des Moog Grandmother oder nicht: Behringer Model 15 bringt ein klassisches Modularsystem sehr kostengünstig auf den Desktop. Experimentieren beim Patchen und das Genießen elektronischer Vintage-Sounds klappt mit diesem Budget-Produkt nun in vielen kleinen Studios.
Behringer Neutron
Erfreulicher Alleingang von Behringer: Der semimodulare Neutron ist kein Abbild eines Vintage-Synths, sondern wurde in UK von den MIDAS-Ingenieuren entwickelt. Für ihn sprechen viele Pluspunkte wie fett klingende Oszillatoren, Multimode-Filter oder schnelle Hüllkurven, die einige Mankos wie den mäßigen Delay-Effekt überschatten.

Behringer's Neutron ist ein semi-modularer und obendrein analoger Synthesizer für kleines Geld. Was der Neutron alles kann, darüber berichten wir in unserem Test.
Behringer Proton
Er mag ein junger und großer Bruder des Neutron sein: Der Behringer Proton setzt den Erfolgskurs fort und entpuppt sich als ein wahres Modulationstalent, mit dem man viele Tage und Nächte verbringen kann. Für einen Behringer Preis scheint er etwas teurer zu sein, die zahlreichen Synthese-Features zeichnen ihn aber aus.

Der Behringer Proton erweitert im Jahr 2024 das Line-Up der Eurorack-fähigen Synthesizers des Herstellers. Wir haben ihn ausgiebig getestet.
Behringer Spice
Das Moog Subharmonicon inspirierte Behringer zur Entwicklung des Behringer Spice. Hier geht es speziell um polyrhythmische Strukturen, während die Klangerzeugung aus jeweils zwei VCOS und Suboszillatoren nicht die eigentliche Stärke bilden. Alles in allem fordert der Behringer Spice schon etwas Geduld wie Erfahrung ein – kein Synth für Einsteiger.

Kaum verfügbar, da war er schon wieder ausverkauft: Viele Synth-Fans wollen aktuell den Behringer Spice ergattern. Wir haben den neuen Desktop-Synth getestet.
Behringer Grind
Klanglich sehr vielseitig und ein Bravourstück unter den semimodularen Behringer-Synthesizern ist der Grind. Seine hybride Klangerzeugung basiert auf einem digitalen Multi-Synthese-Oszillator mit bis zu 24 verschiedenen Synthese-Formen und einem analogen Filter. Der Behringer Grind ist eine interessante Alternative zum Arturia MicroFreak.

Behringer Grind ist ein Multi-Synthese-Talent plus Sequenzer – für diesen günstigen Preis ein No Brainer!
Behringer 2-XM
Ein zweifacher Oberheim SEM in einem Gerät: Der Behringer 2-XM klingt zwar nicht ganz nach seinem historischen Vorbild mit dem berühmten Multimode-Filter, bietet aber viel analogen Charme und reichlich Soundgestaltung. Ins Eurorack passt der Doppel-Klone außerdem.

Der Behringer 2-XM im bonedo Test. Wie gut klingt der Oberheim SEM Clone? Zwei Voices mit Mixer und üppigen CV/Gate I/Os gibt es ja bereits für € 349!
Behringer Drum Machines
Bei den Drum Machines würdigt Behringer die TR-Serie von Roland. Neu ist eine Hommage an die Linn Drum. Vermutlich werden im Lauf der nächsten Jahre weitere Klopfgeister hinzukommen.
Behringer LM Drum
Den Sound der 80er Jahre bringt die Behringer LM Drum zurück. Es ist eine hybride Sampling Drum Machine nach dem Vorbild der zwischen 1982 und 1985 gebauten Linn Drum LM-2. Vorhanden sind 16 Instrumente, 109 Sounds, eine Sampling-Engine sowie ein 64-Step-Sequenzer. Für DAW-less produzierten Retro-Pop ist die Behringer LM Drum eine Bank.

Drum Machine zwischen 80s-Linn-Ästhetik und Groovebox – authentische Sounds plus clevere Extras. Was kann die Behringer LM Drum, was kann sie nicht ?
Behringer RD-6
Mit dem Behringer RD-6 steht die Roland TR-606 von 1981 im Angebot. Man bekommt eine souveräne Kopie des analogen Drumcomputers mit einigen Extras. Das Original ist nicht auf so vielen Hits zu erleben wie die TR-809 oder TR-909 und für gut 140 Euro kann man sich diesen Vintage-Spaß gönnen.

Die RD-6 ist eine Behringer-Kopie der TR-606, die wiederum die kleine Schwester der Mother of all Drum Machines, der Roland TR-808, ist!
Behringer RD-8 MKII
Vielleicht ist die RD-8 MKII der sympathischeste Vertreter der Behringer Drum Machines. Dieser Roland TR-808 Klone schaut gut aus, liefert einen satten Klang und lässt sich per MIDI/USB und den 16 Einzelausgängen leicht ins Studio integrieren. Kurzum: Sie erfüllt die Ansprüche von Profis.
Behringer RD-9
Mehr braucht man nicht zu wissen: Die Roland TR-909 lebt mit der Behringer RD-9 neu auf und profitiert von einigen technischen Verbesserungen. Die für Techno und House empfehlenswerte Maschine lässt sich samt des umfangreichen 64-Step-Sequenzers intuitiv bedienen. Für Live-Gig und Studio lohnt sich die Investition.

Yai, da ist sie, die Behringer 909 ähm RD-9! Wie sie klingt, was sie kann – ihr erfahrt es hier!
Behringer RD-78
Natürlich handelt es sich beim Behringer RD-78 um einen Nachbau der Roland Drummachine CR-78 – bekannt von Phil Collins Klassiker „In the Air Tonight“. Mit dem 16-Step-Sequenzer lassen sich eigene Beats erstellen und speichern. Dank guter Konnektivität integriert sich die analoge Drummachine gut ins Studio-Setup.
Behringer Miniatur Versionen
Behringers Synthesizer mit dem Zusatz „Micro“ oder „Mini“ im Produktnamen sind fast immer als Gadgets zu sehen. Trotz einer umständlichen Bedienung und des eher gewöhnungsbedürftigen, kapazitiven 27-Tasten-Keyboards liefern sie durchaus beachtliche Sounds und bieten den Hardware-Spaß unter 100 Euro.
Behringer JT-4000M Micro
Der Behringer JT-4000M Micro nimmt es mit dem Roland JP-8000 auf. Dieser VA-Synth ist als Trance-Maschine und für den Supersaw-Oszillator bekannt. Mit nur vier Stimmen wird man zwar keine massiven Flächen legen, für ein paar virtuell-analoge Sounds ist dieser Hosentaschen-Synth aber zu haben.
Behringer JT Mini
Der Roland Jupiter-8 ist mit dem Behringer JT Mini so kompakt wie noch nie aufgelegt worden. Freilich bietet dieser Behringer-Synth keinen Ersatz für das Vintage-Flaggschiff, mit dem Stepsequenzer und per Motion Sequencer macht sich der dreistimmige JT Mini aber für Phrasen umso besser.

Behringer stellt mit dem JT Mini die bislang kleinste Variante des Vintage-Synth-Flaggschiffs Roland Jupiter-8 vor. Lohnen sich rund 110 Euro oder ist der Behringer JT Mini einfach nur ein Gadget?
Behringer Phara-O Mini
Der Behringer Phara-O Mini ist ein weiterer analoger Synthesizer. Er ist dem Korg Volca Keys verblüffend ähnlich und wartet so mit einem Delay-Effekt, Stepsequenzer, Motion Sequence auf – ein Kandidat fürs mobile Produzieren.

Sehr kompakt, preiswert und mit solidem Analog-Sound: Behringer liefert mit dem Phara-O Mini eine günstige Alternative zum Korg Volca Keys.
Behringer Pro-VS Mini
Der Sequential Prophet VS ging 1986 als erster großer Vector-Synthesizer hervor. Seinen Klangcharakter trifft der ebenso hybride Behringer Pro-VS Mini gut, die vier Stimmen und die umständliche Bedienung trüben aber den Praxisspaß. Wie auch der JT Mini und JT-4000M Micro bekommt man hier einen Appetizer.

Ein winziger Behringer soll die DNA des Kult-Synthesizers Prophet VS von 1986 nun auf den Desktop etlicher Homestudios bringen. Für knapp 100 Euro liefert der Behringer Pro VS Mini erstaunlich gute und charaktervolle Sounds. In der Praxis stoßen wir aber auch auf Störfaktoren bei dieser Bonsai-Hardware.
Behringer UB-Xa Mini
Wie der Desktop-Synth UB-Xa D orientiert sich der analoge Behringer UB-Xa Mini am Sound des Vintage-Flaggschiffs Oberheim OB-Xa. Ein Ähnlichkeit ist zwar hörbar, die Paraphonie mit drei Stimmen setzt aber bei Pads und anderen polyfonen Sounds klare Spielgrenzen.

Behringer UB-Xa Mini ist so etwas wie der kleinste Oberheim-Klon als Hardware. Für unter 100 Euro will er den Goliath der frühen 80er nun als David aufleben lassen. Klar, es ist ein Gadget. Kann man aber damit klanglich Spaß haben?
Ankündigungen von Behringer
Schauen wir noch kurz in die Zukunft: Zur NAMM 2025 stellt Behringer den BX1, der zwei Raritäten in einem Tastatur-Synth vereint: Yamaha DX-1 und Yamaha CS-80. Mit großer Spannung erwarten wir auch den Behringer JT-16, der einen Roland Jupiter-8 erschwinglich machen soll, sowie den Behringer Pro-16 á Sequential Prophet-5. Insgesamt bleibt also Behringer seinem Kurs treu und kopiert weiterhin elektronische Vintage-Instrumente.






















