In Sachen „Bass-Equipment“ hatte das Jahr 2025 viel Gutes zu bieten. Interessante Updates von legendären Klassikern fanden sich ebenso wie überraschende und innovative Neuheiten. Wir haben für euch eine „Best Of“-Liste unserer persönlichen Jahres-Highlights zusammengestellt. Vom Effektgerät über Bassboxen bis hin zu Bassamps und natürlich E-Bässen findet sich hier die volle Bandbreite dessen, was die Hersteller in diesem Jahr für uns im Produktkatalog hatten. Die meisten dieser Produkte haben wir im bonedo-Bassbereich natürlich bereits einem ausführlichen Test unterzogen (s. Links in den jeweiligen Absätzen) – alle übrigen werden in Kürze noch folgen. Natürlich liegt es in der Natur der Sache, dass eine derartige Aufzählung niemals vollständig sein kann. Solltet ihr ganz persönliche Jahres-Highlights haben, seid ihr daher herzlich eingeladen, uns und allen Leserinnen und Lesern davon in den Kommentaren zu berichten.
Darkglass Kaamos
Auf der NAMM Show im Januar angekündigt und ca. seit März 2025 endlich erhältlich ist der „Next Level Octaver“ Kaamos, den die finnischen Bass-Spezialisten in Zusammenarbeit mit dem US-Bassisten Aamos Heller entwickelt haben. Drei verschiedenen Octaver-Sounds in Kombination mit einen Verzerrer und unterschiedlichen Routing-Optionen ergeben beim Darkglass Kaamos bisher nie dagewesene Möglichkeiten, die von Metal bis Synth-Bass reichen. Auch das Tracking des Kaamos setzt definitiv neue Maßstäbe. Einziger Wermutstropfen ist der leider recht stattliche Preis.
Darkglass Anagram
Und gleich noch einmal Darkglass Electronics: Nur kurze Zeit später überraschten die Finnen uns mit dem Anagram, dem ersten speziell für Bass entwickelten Modeling Preamp – wie haben wir uns über diesen Meilenstein im Bereich des Bass-Equipments gefreut! Mit der geballten Rechen-Power von Neutral DSP im Rücken überzeugte uns der Anagram im Test auf Anhieb. Die ganze Bandbreite der digitalen Möglichkeiten trifft bei diesem sensationellen Preamp auf die analoge Bedienung eines Pedalboards. Dazu trägt auch nicht zuletzt das große Display bei, auf dem die Signalkette gut nachvollziehbar grafisch dargestellt wird. Mit ständigen Updates und Erweiterungen, wie zum Beispiel dem erst seit kurzer Zeit erhältlichen Entropia, ist man bestens für die Zukunft gerüstet!
Death by Audio Bass War
Seit Anfang 2025 in Deutschland erhältlich ist ein sensationelles Fuzz-Pedal der New Yorker Company Death By Audio. Das Bass War klingt einfach analog und fett, und seine Bandbreite reicht von „dezent“ über „abgefahren“ bis „völlig krank“. Stilistisch gibt es hier scheinbar keine Grenzen – egal, ob Stoner Rock, Metal oder Electronic Dance Music (EDM). Das Death By Audio Bass War ist zwar wahrlich nicht das günstigste Fuzz auf dem Markt, dafür ist es aber „handmade in New York“ und gehört für uns ganz klar in die Liste des “Best Bass Gear 2025”!
Aguilar DB316
Manchmal fehlt einem nur noch eine winzige Kleinigkeit zum perfekten Basssound. Und nicht selten geht es bei dieser Kleinigkeit um eine minimale Anhebung oder Absenkung des häufig unterschätzten Mittenbereichs. Zum Beispiel, wenn man Beispiel einen Fingerstyle-Groove gerne etwas definierter hätte, oder wenn man den Daumen zu einem mitreißenden Slapsolo auspackt. Wenn man nur diese Frequenzkorrektur per Fußschalter ein- und ausschalten könnte – wäre das nicht ein Träumchen? Und genau hier kommt das Minipedal DB316 aus dem Hause Aguilar ins Spiel: Das DB316 hält zwar nur ein parametrisches Mittenband bereit, dieses dafür aber in sehr guter Qualität. Auf diese Weise kann das Pedal zum kleinen aber feinen Problemlöser auf dem Weg zum perfekten Basssound sein.
Peavey Super Festival F-1200B
Update eines Klassikers: Wer auf Retro-Look und -Sound steht, hat sich im Jahr 2025 sicher über den Peavey Super Festival F-1200B gefreut, der eine Wiederauflage des legendären F-800B aus dem Jahre 1971 (!) ist. Dieser beeindruckende Bassverstärker mit seinen zwei Equalizern vereint die klanglichen Vorzüge des Originals und kombiniert diese mit moderner Technologie. Dazu gehören eine leistungsstarke 1200W-Class-D-Endstufe, USB-C Recording Interface, Kopfhörerausgang etc. Somit geht es mit dem Peavey Super Festival F-1200B im wahrsten Sinne „back to the future“ – dieser Amp darf definitiv nicht in unserer Liste des besten Bass-Equipments 2025 fehlen!
Eich Next Level Bass
Der geniale Soundtüftler Thomas Eich hat seine komplette Boxenserie überarbeitet und auf das „Next Level“ gehoben. Schon in Kürze werden alle Modelle in dieser neuen Ausführung lieferbar sein. Hauptmerkmale dieses Bass-Equipments “made in Germany” sind neuartige Speaker, die 33% (!) mehr Leistung vertragen, eine enorm stabile Leichtbauweise, zwei unterschiedliche Monitor-Winkel, ein hochwertiger und schaltbarer 4-Zoll-Hochtöner, etc. Wer auf der Suche nach leistungsstarken und hoch professionellen Boxen aus deutschen Landen ist, wird bei den Eich Next Level Bass definitiv fündig.
Tobias Classic Bässe
Einer der großen Namen der Edelbass-Szene der 80er- und 90er-Jahre kehrte im Jahr 2025 zurück: Willkommen zurück, Tobias! Auch wenn Namensgeber Michael Tobias schon lange nicht mehr Teil des Tobias-Teams ist, brauchen sich die mittlerweile unter der Regie des Branchenriesen Gibson hergestellten Instrumente in keiner Weise zu verstecken. Das Rezept der neuen Tobias-Bässe ist zum Glück im Wesentlichen gleich geblieben: Hochwertige Hölzer gepaart mit Bartolini-Pickups und -Elektroniken lassen uns in Erinnerungen an die Edelbässe vergangener Dekaden schwelgen und liefern einen wunderbar definierten Ton für Styles, in denen der Bass durchaus gehört werden darf.
MXR MB301 Bass Synth
In Zusammenarbeit mit Bassist und YouTube-Phänomen Ian Martin Allison entwickelte das geniale Team von MXR den MB301 Bass Synth. Dieser Bass-Synthesizer enthält acht Presets, die allesamt Nachbildungen legendärer Sounds der letzten Jahrzehnte sind. Darüber hinaus bietet das Pedal aber auch mannigfaltige Möglichkeiten, eigene Sounds zu entwerfen und als Preset abzuspeichern. Die derzeit immense Nachfrage zeigt, wie sehr die Bass-Gemeinde auf ein wirklich ernstzunehmendes Bass Synthesizer-Pedal gewartet hat!
Empress Effects Bass ParaEQ
Wer maximale Kontrolle über seinen Sound sucht und keine Angst vor vielen Reglern hat, findet mit dem Empress Effects Bass ParaEQ einen idealen Partner: Ein speziell auf tiefe Frequenzen zugeschnittener parametrischer 3-Band-Equalizer, Low und High Pass Filter sowie ein zusätzlicher Booster lassen keinerlei Wünsche offen, wenn es um Klangformung geht. Für den Empress Effects Bass ParaEQ muss man zwar etwas tiefer in die Tasche greifen, bekommt aber auch einen Equalizer in absoluter Studio-Qualität – ein Platz in der “Best Bass Gear 2025”-Liste ist dem ParaEQ daher auf jeden Fall sicher!
Spector NC-4 Frank Bello
Die US-Traditionscompany Spector gibt bekanntlich schon seit einiger Zeit wieder richtig Gas und wurde in den letzten Jahren mit zahlreichen Neuerungen erfolgreicher als jemals zuvor. Im Jahr 2025 überraschte uns die Company von Bassbau-Legende Stuart Spector mit dem Spector NC-4 Frank Bello Signature Bass, der nicht nur für Fans des Anthrax-Bassisten, sondern generell für alle Rock- und Heavy-Bassleute interessant ist. Und das Beste: Den Spector NC-4 Frank Bello Signature Bass gibt es zu einem – zumal für Spector-Verhältnisse – durchaus attraktiven Preis! Dieser Punkt war laut Herstellerangabe dem Namensgeber ein wichtiges Anliegen. Da sagen wir doch: Thank you very much, Frank!
Spector CST
Die neuen CST-Modelle aus dem Hause Spector gibt es zwar schon eine ganze Weile, im Jahr 2025 erschienen aber besonders interessante Kandidaten, wodurch sich die Instrumente einen festen Platz in unserer Liste des besten Bass-Equipments sichern konnten. Das „CS“ im Namen steht dabei übrigens für „Custom Shop“, was bedeutet, dass wir es hier mit Edel-Ausführungen der ohnehin schon ausgezeichneten europäischen Spector-Bässe zu tun haben. Kaum zu glauben: In unserem Test waren diese kaum von den dreimal so teuren (!) Instrumenten aus dem amerikanischen Custom Shop zu unterscheiden, zumal Hardware und Elektronik ohnehin identisch sind.
Marcus Miller M6 Headless
Die Kooperation zwischen Bass-Megastar Marcus Miller und der südkoreanischen Firma Sire verlief von Beginn an ungemein erfolgreich. Alles, was dieses Team anfasst, scheint binnen kurzer Zeit quasi zu Gold zu werden! Nachdem man sich während der ersten Jahre noch ausschließlich auf traditionelle Designs und Konzepte fokussierte, wendet man sich im Hause Sire mittlerweile auch modernen Entwicklungen zu. Neuester Spross – und für uns eine der großen Überraschungen dieses Jahres – ist der Marcus Miller M6, welcher mit seinem Headless-Design und seiner Multiscale-Mensur ganz klar im Trend der Zeit liegt und vor allem die Rock- und Heavy-Fraktion anspricht. Übrigens: Einen ausführlichen Test dieses tollen Instruments gibt es bereits kommende Woche!
