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Zensiert und verboten: 10 Musikvideos, die zu provokant für das Fernsehen waren.

Seit dem Aufstieg von MTV in den 80ern sind Musikvideos weit mehr als bloße Begleitungen zu Songs. Sie sind eigenständige Kunstwerke, mit denen Künstler ihre Botschaften vermitteln und die Grenzen ihrer Musik erweitern. Manche Clips gehen jedoch so weit, dass Fernsehsender sie zensiert oder ganz verboten haben. Manche wegen Nacktheit, Gewalt und Drogenkonsum, andere wegen politischer und religiöser Symbolik. Diese zehn legendären Videos waren so provokant, dass sie nur teilweise oder sogar gar nicht ausgestrahlt werden durften.

© Canva

Neil Young — This Note’s for You

Neil Youngs „This Note’s for You“ (1988) ist eine scharfe Kritik an der gesamten Musikindustrie und auch das Musikvideo hält nicht zurück. Das Video zeigt diverse Musikstars, wie Eric Clapton, Whitney Houston und Genesis in nachgestellten Bier- und Parfümwerbungen. In einer Szene geraten die Haare des Michael-Jackson-Doubles in Flammen, was den berüchtigten Unfall, den der Superstar selbst während der Dreharbeiten einer Pepsi-Werbung erlitt, verspottet. MTV bannte den Clip, nachdem Michael Jackson, zu Recht verärgert, mit rechtlichen Folgen drohte. Ironischerweise gewann „This Note’s for You“ 1989 den MTV Video Music Award für „Best Video of the Year“.

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Queen — I Want to Break Free

Queens „I Want to Break Free“ (1984) ist heute ein Kult-Hit, sorgte aber durch sein Video für einige Skandale. Das Video parodiert die britische Soap “Coronation Street” und zeigt die Bandmitglieder in klassischen Frauenrollen, inklusive Kleidern und Make-Up. Während das Publikum in Europa diesen Humor liebte, reagierte die US-Musikindustrie schockiert. MTV verweigerte weitgehend die Ausstrahlung, da Männer in Frauenkleidern nicht ins Rock-Image passten. Brian May erklärte in einem späteren Interview, wie Radiostationen das Video als „zu homosexuell“ beschrieben und deshalb aus dem Programm strichen. Aufgrund dieser Zensur erreichte der Song in den USA lediglich Platz 45 der Charts, während es in Europa zu einem Top-10 Hit-wurde.

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Motörhead — Killed by Death

Motörheads Musikvideo zu „Killed By Death“ von 1982 ist heute vor allem für seinen schrägen Humor und die überdrehte Geschichte bekannt, damals jedoch zu kontrovers für MTV. Regisseur Rod Swenson inszenierte Lemmy, der auf seinem Motorrad durch eine Wohnzimmerwand rast, die Tochter einer konservativ aussehenden Familie entführt und sich dabei mehrfach in grotesken Szenen tödlichen Gefahren aussetzt. Nach einem Schusswechsel mit der Polizei und der Hinrichtung durch den elektrischen Stuhl endet das Video mit Lemmy’s Beerdigung, bei welcher er als Zombie wiederaufersteht. Trotz dieser trashigen und übertriebenen Darstellung wurde das Video wegen „exzessiver und sinnloser Gewalt“ vom Sender verboten.

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Madonna — Like a Prayer

MadonnasLike a Prayer“ (1989) ist eines der bekanntesten Skandalvideos der Popgeschichte. Mit brennenden Kreuzen, einem schwarzen Heiligen und der Vermischung von religiösen und erotischen Symbolen provozierte der Clip weltweite Empörung. Schließlich erreichte das Video den Vatikan, der zum Boykott des Musikvideos aufrief. Pepsi, die das Lied zuerst für eine Mega-Werbekampagne nutzten, brach den Deal nach massiven Protesten ab, ließ Madonna aber die Millionen-Profite behalten. Während viele Sender das Video verbannten, spielte es MTV diesmal absichtlich oft.

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Foo Fighters — Low

Als Foo Fighters 2003 das Video zu „Low“ veröffentlichten, war schnell klar, dass es MTVs Grenzen sprengen würde. Gemeinsam mit Jack Black inszenierte Dave Grohl eine außergewöhnliche Geschichte um zwei betrunkene Rednecks, die in einem Hotelzimmer in Frauenkleider schlüpfen und allerlei Späße miteinander treiben. Regisseur Jesse Peretz trieb die Absurdität so weit, dass selbst die gekürzte Fassung voller Anspielungen auf Drogen, Sexualität, Pornografie und exzessives Feiern zu viel für den Musiksender war. Für die Band war das aber verkraftbar. „Low“ war lediglich eine Bonus-Single, und das Video diente vor allem ihrem eigenen Spaß.

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Pearl Jam — Jeremy

Pearl Jams „Jeremy“ (1992) gilt als eines der eindringlichsten, aber auch umstrittensten Videos der 90er. Regisseur Mark Pellington inszenierte die tragische Geschichte eines isolierten Schülers, der von seinen Mitschülern gemobbt und ausgeschlossen wird. Das Musikvideo gipfelt in einer Schockszene, bei der Jeremy vor seinen Mitschülern eine Waffe zückt, auf sich selbst richtet und schließlich abdrückt. MTV verlangte, dass die entscheidende Szene gekürzt werden sollte, wodurch jedoch Verwirrung über das Ende entstand. Viele Zuschauer dachten, Jeremy habe seine Mitschüler erschossen, nicht sich selbst. Der Clip gewann zwar mehrere MTV-Awards, wurde nach den Schulmassakern der 90er jedoch kaum noch gezeigt und teilweise ganz verbannt.

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Marilyn Manson — (s)Aint

Marilyn Mansons „(s)AINT“ (2003) war von Anfang an ein Skandalprojekt. Manson war sich selbst bewusst, dass das Video niemals bei MTV gezeigt werden könnte. Unter der Regie von Asia Argento, Tochter eines italienischen Horrorfilm-Regisseurs, zeigte das Video den Sänger in einem exzessiven Mix aus Drogenkonsum, Selbstverletzung, Bondage und expliziter Sexualität. Für sein Label Interscope war das zu viel und der Clip wurde direkt in den USA verboten. In Japan und Deutschland wurden einzelne Szenen verpixelt, während die ungeschnittene Version nur über Mansons spätere Greatest-Hits-DVD erhältlich war.

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Robbie Williams — Rock DJ

Robbie Williams’ „Rock DJ“ (2000) ist eines der merkwürdigsten Pop-Videos aller Zeiten. Was als harmlose Rollerdisco-Performance beginnt, eskaliert, als Williams sich nicht nur seiner Kleidung, sondern auch Haut, Muskeln und schließlich sämtlicher Organe entledigt. Am Ende des Musikvideos bleibt schließlich nur noch ein tanzendes Skelett übrig. Die grotesken Effekte sorgten für Zensuren auf fast allen europäischen Musiksendern, während manche nur die entschärfte Fassung spielten. In der Dominikanischen Republik wurde das Video wegen angeblicher „Satanismus“-Anklänge sogar komplett verboten.

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Soundgarden — Jesus Christ Pose

Soundgardens Musikvideo von „Jesus Christ Pose“ (1991), unter der Regie von Eric Zimmerman, hat beim Release zahlreiche Zuschauer verärgert. Das Video zeigt die Band in einer Wüstenlandschaft, umgeben von gekreuzigten Menschen, Skeletten, Cyborgs und sogar Gemüse in menschlicher Kreuzigungsform. Besonders provokant war die Darstellung einer Frau am Kreuz. MTV reagierte mit einer Zensur. Das Video wurde in den USA verboten und lief nie in voller Länge. Viele Zuschauer sahen es als anti-christlich, und die Band erhielt während einer UK-Tour sogar Todesdrohungen in Bezug auf das Musikvideo. Neben der kontroversen Thematik trug auch die ungewöhnliche Länge von sechs Minuten dazu bei, dass der Clip kaum ausgestrahlt wurde.

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Nine Inch Nails — Closer

Das Musikvideo von Nine Inch Nails’ zu „Closer“ (1994), unter der Regie von Mark Romanek gedreht, wurde in einem verlassenen Krankenhaus in Los Angeles aufgenommen. Das Video zeigt surreale Bilder aus Religion, Sexualität, Tiermotiven und politischer Symbolik. Man sieht ein Herz an Maschinen angeschlossen, nackte Figuren mit Kreuzmasken, einen Affe an einem Kreuz und Reznor in S&M-Ausrüstung. Inspiriert von Künstlern wie Joel-Peter Witkin und Francis Bacon, setzte Romanek bewusst auf verstörendes und provokantes Filmmaterial. Die Originalversion, extrem explizit, lief zunächst nur nachts auf Playboy TV und wurde erst später auf MTV2 gezeigt. „Closer“ zählt heute zu den Klassikern unter den verstörenden Musikvideos und wurde 2006 sogar von VH1 Classic als das beste Musikvideo aller Zeiten ausgezeichnet.

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