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Special – Happy birthday, Bob Moog!

Happy Birthday Bob Moog! Heute wäre einer der wichtigsten Visionäre der Synthesizer-Geschichte 89 Jahre alt geworden – Dr. Robert Arthur Moog. Mit seinen Synthesizern revolutionierte Moog die Musikindustrie und legte den Grundstein für die Entwicklung elektronischer Musikrichtungen. Seine Innovationen prägen bis heute den Klang und die Möglichkeiten elektronischer Musik.

Bob Moog vor dem Moog Modular Synthesizer
Dr. Robert Arthur Moog wäre heute 89 Jahre alt geworden. (Quelle: The Music & Sound Retailer)

Heute vor 89 Jahren wurde ein Mann geboren, der wie kaum ein anderer die Entwicklung des Synthesizers und damit der elektronischen Musik geprägt hat: Dr. Robert Arthur Moog. „Bob“ Moog erblickte am 23. Mai 1934 in New York das Licht der Welt und schuf im Laufe seines Lebens Synthesizer-Klassiker wie den Minimoog, den Taurus und den Minimoog Voyager. Zudem entwickelte er die wohl berühmteste Filterschaltung der Welt, das Ladder-Filter. Am 21. August 2005 starb Bob Moog im Alter von 71 Jahren in Asheville, North Carolina. Er hinterlässt eine Ära der Instrumentengeschichte, deren Konzept, Klang und Möglichkeiten die Musik maßgeblich verändert haben.

Wir gratulieren und sagen Danke!

Inhalte
  1. Die Geschichte Bob Moogs
  2. Dokumentarische Videos zu den Entwicklungen von Bob Moog
  3. Moogseum erhält die Werte Bob Moogs
  4. Unsere Moog-Testberichte und weitere interessante Themen
Moog feiert 70-jähriges Jubiläum

Das sollte man sich nicht entgehen lassen:

Moog feiert 70-jähriges Jubiläum

Die Geschichte Bob Moogs

Mit dem Moog-Synthesizer verbindet man ohnehin einen besonderen Sound. Dieser ist zudem durch eine wichtige Komponente mitgeprägt, dem Ladder-Filter. Dessen Präsenz hat sich in unzähligen Musik-Produktionen weltweit verewigt, was der besonderen Konstruktion des Filters geschuldet ist.

Das Moogtonium, der Synthesizer für Max Brand. (Quelle: moogarchives.com)
Fotostrecke: 5 Bilder Moogtonium – Der Synthesizer für den Komponisten Max Brand

Das Ladder-Filter – eine bahnbrechende Entwicklung Bob Moogs

Bob Moog begann seine akademische Laufbahn mit einem Bachelor-Abschluss in Physik am Queens College der City University of New York. Im Jahr 1963 setzte er sein Studium fort und promovierte in Elektrotechnik an der Cornell University (Ithaca, New York).

Während seines Studiums entwickelte er ein starkes Interesse an elektronischer Musik und begann, Synthesizer zu erforschen. Mit dem berühmten Ladder-Filter schuf Moog dann eine Schaltung, die 1966 zum Patent angemeldet wurde. Seinen Namen verdankt das Filter übrigens dem auffälligen Erscheinungsbild einer Leiter im Schaltbild. Ein Meilenstein in der Entwicklung des Synthesizers, der Moog einen Platz in der „National Inventors Hall of Fame“ sicherte. Kurz gesagt: Dieses Tiefpassfilter mit einer Flankensteilheit von 24 dB/Okt. kommt bis heute in allen analogen Moog-Synthesizern zum Einsatz. Schon wegen seiner besonderen Klangeigenschaften dient dieses Filter bis heute vielen Herstellern als Vorlage zum Kopieren und Nachahmen.

Moog The Ladder-Modul (Quelle: Bonedo)
Moog The Ladder, Ladder-Filter als Modul (Quelle: Bonedo)

Bob Moogs erste Synthesizer

In den 1960er- und 70er-Jahren erschuf Bob Moog neben seinem ersten Synthesizer für den Komponisten Max Brand, dem Moogtonium, schließlich Klassiker wie den Minimoog, den Taurus und die berühmten Modularsysteme. Nachdem Moog die Firma Moog Music 1977 zunächst verlassen hatte, konzentrierte er sich auf das Theremin. Dieses einzigartige Instrument vertrieb er fortan unter dem Namen Big Briar. In 2002 erwarb Bob Moog schließlich die Markenrechte an Moog Music zurück. Eine wichtige Voraussetzung für Neuentwicklungen wie den ebenfalls schon zum Klassiker gewordenen Minimoog Voyager, oder den Little Phatty.

Moog Little Phatty (Quelle: Bonedo)
Fotostrecke: 2 Bilder Der Little Phatty ist ein monophoner analoger Synthesizer, der von 2006 bis 2013 von Moog Music hergestellt wurde, …

Moog, das Synonym für Synthesizer

Es ist beeindruckend, wie sehr ein Name verinnerlicht wird, denn der Begriff Synthesizer wird von vielen unweigerlich mit dem Namen Moog assoziiert. Das ist sicherlich kein Zufall, denn Bob Moog war ein sehr aktiver, dem Klang und der Elektronik verschriebener Charakter. Aber nicht nur Moog hat Synthesizer hergestellt, über die man heute spricht. Auch andere visionäre Köpfe haben die Welt mit ihren Konzepten bereichert, die heute bereits Legendenstatus erreicht haben. Dennoch ist es so, dass man den Begriff Synthesizer im ersten Schritt mit dem Namen Moog verbindet – so wie der Name Hammond unweigerlich mit einer Orgel verknüpft ist.

Moog Memeorymoog (Quelle: Bonedo)
Fotostrecke: 2 Bilder Der Memorymoog ist eine polyfone Synth-Legende und gilt als Soundmonster, aber er markiert auch das letzte Aufbäumen der Traditionsfirma vor der Pleite in den 1980er Jahren.

Videos, Testberichte, Features und mehr zu Bob Moogs Synthesizern

Der Synthesizer verändert die Musik und ihre Weiterentwicklung, indem er den Musikern eine völlig neue Welt klanglicher Möglichkeiten eröffnet. Er ermöglicht die Erzeugung und Manipulation von Klängen, die mit herkömmlichen Instrumenten nicht realisierbar wären. Dies führt zu neuen kreativen Ausdrucksmöglichkeiten und hat die Entwicklung elektronischer Musikgenres vorangetrieben.

Der Synthesizer hat die musikalische Landschaft revolutioniert und inspiriert Musiker weltweit, neue Klänge zu erforschen und innovative Musik zu schaffen. Wie es dazu kam und wie Moog-Synthesizer die (Musik-) Geschichte durchstreifen, beschreiben wir in einer Auswahl besonderer Videos. Außerdem haben wir anlässlich Bob Moogs Ehrentags alle unsere Testberichte zu Moog-Synthesizern nebst und deren Vintage Synth Specials zusammengetragen. Diese kann man im Folgenden durchstöbern. Sehr informativ ist zudem unsere Folge „Die Geschichte der elektronischen Musik #9“, denn dieses Feature handelt ausschließlich über Bob Moog und liefert einen tiefen Einblick in sein Leben und sein Schaffen.

Dokumentarische Videos zu den Entwicklungen von Bob Moog

Der Minimoog

Die ersten beiden Videos beschreiben das ‚Leben‘ des Minimoog Synthesizers von Anbeginn und dessen Beiträge zur Entwicklung der populären Musik in den letzten vier Jahrzehnten. Der erste Teil dokumentiert zudem die Reise des Minimoog-Synthesizers durch die 1970er Jahre. Dort werden auch die Musiker und Menschen vorgestellt, die maßgeblich dazu beigetragen haben, das Instrument in den Vordergrund zu rücken. Darunter kommt auch einer der frühesten Ingenieure von Moog Music, Bill Hemsath zu Wort. Hemsath erinnert sich an den Geburtsprozess des Minimoog und klärt darüber auf, was den Moog-Synthesizer von anderen analogen Synthesizern unterscheidet.

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Der zweite Teil der Reise ist eine Chronik einflussreicher Künstler, die das Minimoog Model D verwendeten. Ihr Ziel war es, neue Genres zu erkunden und die Klänge von morgen zu entdecken.

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Das folgende Video zeigt einen Auszug aus einem BBC Micro Live-Special über elektronische Musik aus den 1980er Jahren. Hier demonstriert Dr. Bob Moog den Minimoog.

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Der Moog Modular Synthesizer schreibt Geschichte

Am 12. Oktober 2014 jährte sich zum 50. Mal die Vorstellung des Moog Modular Synthesizers auf der New Yorker Konferenz der Audio Engineering Society (AES).

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Vintage Synth Specials

An diesem Tag im Jahr 1964 stellte Dr. Robert Moog der Welt ein völlig neuartiges Instrument vor. Dieser sollte den Lauf der Musikgeschichte verändern und das zukünftige Instrumentendesign für Jahrzehnte beeinflussen. Die folgende Mini-Dokumentation wird von einem Moog-Ingenieur, einem Moog-Historiker und Bob Moog selbst erzählt. Sie beleuchtet die Suche von Moog Music nach der Wiederbelebung der ursprünglichen Methoden, Materialien und Designs, die in den grundlegenden modularen Synthesizern verwendet wurden. Durch die Rekonstruktion von Keith Emersons modularem System entdeckt Moog Music schließlich das bleibende Erbe der ersten Moog-Instrumente wieder.

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Keith Emerson demonstriert sein Moog Modular System anschaulich dem aufmerksamen Publikum.

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Noch mehr Moog …

Eine Moog-Dokumentation die viele Eindrücke hinterlässt, denn der Synthesizer erobert die Welt mit neuen Wesenszügen eines Instruments, dass es bisher nicht gab. Moog bringt die Welt der Musik in einen neuen Einklang.

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Live-Demo von Keith Emersons modularen Moog-Synthesizer von IEMEAPP.

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‘Look Mum No Computer’ spielt das Moog System 55 in der Science Gallery Dublin … mit dem Moog Soundlab, das im Grunde ein Moog System 55 und eine Menge anderer Dinge ist: Ein Sub 37 und ein Rack aus Voyagers und Moogerfooger.

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Die ersten Songs, die Synthesizer verwenden.

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Moogseum erhält die Werte Bob Moogs

Das Moogseum ist das Projekt der Bob Moog Foundation, einer unabhängigen gemeinnützigen Organisation, die das Vermächtnis von Bob Moog durch Bildung und Archiverhaltung weiterführt. Die Institution repräsentiert die Konvergenz der Stiftungsziele, Menschen durch elektronische Musik zu bilden und zu inspirieren. So wie es Bob Moog selbst getan hat. Die Einrichtung dient zudem als pädagogische, historische und kulturelle Ressource für West-North Carolina und die weltweite Gemeinschaft der elektronischen Musik.

Michelle Moog-Koussa, Moogs dritte Tochter, leitete das Moogseum.
Michelle Moog-Koussa, Moogs dritte Tochter, leitet das Moogseum. (Quelle: NPR)

Das Moogseum ist seit über zehn Jahren eine Vision und feierte am 15. August 2019 die große Eröffnung. Die Bob Moog Foundation und das Moogseum sind dabei völlig getrennte Einheiten von Moog Music Incorporated, dem Unternehmen, das die Moog-Synthesizer herstellt. Michelle Moog-Koussa, Bob Moogs dritte Tochter, ist die Geschäftsführerin der Stiftung.

Moogseum in Ashville NC
Fotostrecke: 4 Bilder Hier geht es in das Moogseum in Asheville, North Caroline (USA).

Das Museum ist voller historischer, musikalischer und wissenschaftsbasierter interaktiver Exponate, die Moogs Vermächtnis lebendig machen und zu weitreichendem Denken anregen. Besucher werden eingeladen, Theremins und Synthesizer zu spielen, zu erfahren, wie Elektrizität zu Klängen wird, und über speziell gestaltete Touchscreen-Portale in mehr als 1.000 Stücke Archivmaterial einzutauchen. Hunderte dieser Gegenstände sind überdies nur im Moogseum zu finden, das die einzige Einrichtung ist, die Zugang zum Moog-Familienarchiv hat.

Bob Moog am einem seiner Synthesizer
Bob Moog spielt seinen Modular-Synthesizer (Quelle: Bob Moog Foundation)

Unsere Moog-Testberichte und weitere interessante Themen

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Die Bob Moog Foundation verlost zum 15. Jubiläum meinen Minimoog Model D mit der Seriennummer 6572, der von Bob Moog selbst signiert wurde. Das verloste Vintage Minimoog Model D mit der Seriennummer 6572 wurde Mitte der 1970er Jahre in der Fabrik von Moog Music in Williamsville hergestellt und hat mittlerweile einen geschätzten Wert von über 9.500 USD. Der Synthesizer wurde von dem Synthesizer-Techniker Wes Taggart von Analogics sorgfältig restauriert und befindet sich in einem hervorragenden technischen und physischen Zustand mit kleineren Mängeln, die dem Alter des Instruments entsprechen. Die Einnahmen aus der Verlosung werden verwendet, um das Bildungsprojekt der Stiftung, die Dr. Bob's SoundSchool, weiter auszubauen, welche derzeit über 3.000 Schüler pro Jahr inspiriert und weiter wächst. Die Verlosung wird auch dazu beitragen das Moogseum in Asheville zu unterstützen, das Ende Mai 2019 eröffnet wurde. Tickets für die Verlosung starten ab 20 USD mit vergünstigten Staffelpreisen für 6, 14 oder 40 Tickets. Um an der Verlosung teilzunehmen bitte hier klicken!

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