Fazit
Die größten Unterschiede zu seinen kleinen Brüdern V3 bis V9 sind sicher der thermisch behandelte Hals inklusive Griffbrett und die Premium-Tonabnehmer aus dem Hause Sire. Dies führt tatsächlich zu einem ausgewogen-definierten und äußerst souveränen Klangbild, welches bei J-Bass-Fans keine Wünsche offen lässt. Dank der flexiblen Elektronik ist von “Vintage” bis “Modern” hier schlicht alles möglich. Auch die Verarbeitung des V10 scheint auf noch etwas höherem Niveau zu rangieren – gemeinsam mit der schönen Decke, Blockinlays und Poti-Knöpfen aus Aluminium kratzt Sire mit dem V10 hier deutlich an der Kategorie “Edelbass”, ohne aber zu “barock” zu wirken. Insgesamt bietet der V10 zweifellos einiges mehr als die anderen Serien in Sires Portfolio, allerdings kostet er auch einiges mehr. Das Preis-Leistungs-Verhältnis besitzt für mich daher nicht mehr denselben “Wow”-Faktor wie z. B. beim V3 oder dem V7, ist aber angesichts des Gebotenen durchaus sehr gut! Wer also einen edlen und klanglich flexiblen J-Bass sucht, der immer noch einige hundert Euro günstiger ist als das große Vorbild, der liegt mit dem Sire V10 definitiv richtig!
PRO:- Sound
- Klangliche Flexibilität
- Bespielbarkeit
- Verarbeitung
- Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- -/-

- Hersteller: Sire
- Modell: MM V10 5-Saiter
- Herstellungsland: Indonesien
- Mensur: 34 Zoll, Longscale
- Korpus: Sumpfesche
- Hals: geschraubt, Ahorn, Ahorngriffbrett mit 20 Bünden
- Hardware: Sire
- Tonabnehmer: 2 x Sire Marcus Premium-J Revolution Singlecoils
- Elektronik: Sire Marcus Heritage 3
- Sattel: 46 mm 5-Saiter
- 18 V-Stromversorgung
- Gewicht: 4,3 kg
- Preis: 1333,- Euro (Ladenpreis im Mai 2021)
- Sound
- Klangliche Flexibilität
- Bespielbarkeit
- Verarbeitung
- Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- -/-

Hans-Peter Hegmann sagt:
#1 - 16.05.2025 um 17:15 Uhr
Hallo, vielleicht sollte sich der Tester einmal intensiver bzw. längere Zeit mit den beiden stacked Potiknöpfen (Alu) beschäftigen. Ich habe seit drei Monaten einen P8 und muss mich inzwischen immer wieder mit einem, im täglichen Spielbetrieb äußerst wichtigen Mangel herumärgern. Die beiden Potis funktionieren einfach nicht richtig. Sie trennen die Achsen nicht richtig und eiern dazu gewaltig beim Drehen. Selbst mehrfache Versuche mit Auseinanderziehen und mit der Madenschraube neu fixieren führten zu keiner Lösung. Laut mehreren Foren ist das Thema bekannt. Versuche, die Potis auszutauschen, führten dabei angeblich zu einem Problem, da die Potis in die Platine integriert seien. Aus diesem Grund habe ich mich noch nicht daran gewagt. Haben Sie eine Idee? Vielen Dank