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Yamaha CP1 Test

Wer sich ein Stagepiano fürs Leben kaufen will und bereit ist, den Ladenpreis von etwa 4500 Euro auszugeben, sollte sich im Falle des CP1 ganz sicher sein, dass er auch mit diesen Rhodes- und Wurlitzer Sounds leben kann. „Cutting edge“ sind sie nicht unbedingt, im Live-Kontext als Hintergrundklang aber sicherlich brauchbar. Besser dagegen schneiden die DX7 Pianos und das CP80 ab. Die Flügel-Nachbildungen sind durchweg gut gelungen, wenn man es mit kleinen Unregelmäßigkeiten im Ausklang mal nicht ganz so genau nimmt. Es gibt harte und brillante so wie warme, weiche Varianten, ich habe aber auch schon ähnlich Gutes in niedrigeren Preisklassen gehört. Punkten kann das CP1 in Sachen Workflow, Verarbeitung und einer sehr guten Holztastatur, die allerdings auch für ein gehöriges Gewicht sorgt: Das wuchtige CP1 ist mit rund 27 Kilo kaum alleine zu bewegen. Die FX-Modeling Sektion klingt toll, lässt sich sehr einfach bedienen und wertet insbesondere die E-Pianosounds noch einmal deutlich auf. Allerdings entstehen kurze Aussetzer, wenn man beim Spielen die Blöcke „Modulation“ und „PowerAmplifier“ an- oder ausschaltet. Unter dem Strich ist das Yamaha CP1 ein Instrument mit Stärken und Schwächen, aber nicht unbedingt „das beste Stage Piano aller Zeiten“. Meiner Meinung nach ist es vor allem aber der Preis, bei dem sich Yamaha vergaloppiert hat – wie Roland mit dem V-Piano im Übrigen auch.

Unser Fazit:
3 / 5
Pro
  • Sehr gute Holzkerntastatur
  • Gute akustische Pianos
  • Hochwertige Hardware
  • Übersichtlichkeit und Workflow
Contra
  • Preis-Leistungsverhältnis
  • Rhodes- und Wurlitzersounds klingen nicht standesgemäß
  • Anwahl bestimmter FX-Blöcke verursacht kurze Aussetzer
Artikelbild
Yamaha CP1 Test
Für 4.699,00€ bei
Technische Details
  • Tastatur: 88 Tasten, gewichtete Holzkerntastatur mit Elfenbeinimitat
  • Polyphonie: 128
  • 17 verschiedene Klangfarben
  • 4 MIDI Split Zonen
  • Effektsektion mit Modulationseffekten, Ampsimulationen, Reverb und Master EQ
  • Audio Ausgänge: 2x Klinke (unsymm.), 2x XLR (symm.), 1x Phones
  • Anschlüsse: MIDI In/Out/Thru, USB to host, USB to device
  • Speicherplätze: 3×16 Presets, 3×16 Usersets (intern), 3×16 Usersets (extern per USB)
  • Zubehör: Dreifach Fußpedal, Steinberg Cubase 5.1 AI
  • Gewicht: 27,2 kg
  • Maße: 138 x 42 x 17 cm
  • Preis: 5.353,- Euro UVP
  • Strassenpreis: ca. 4.500,- Euro
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