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Mackie DL806 Test

Fazit

Das Konzept der DL-Serie ist auch beim hier getesteten Modell DL806 als absolut gelungen, in Teilbereichen wie den Aux-Wege-Layern, der Total-Recall-Fähigkeit in allen Instanzen (Kanal-Presets, Szenen, Shows) und der Möglichkeit zur drahtlosen Freiheit, sogar als revolutionär zu bezeichnen. Auch die in Version 1.4 hinzugekommenen neuen EQ-Modelle weisen weit in die Zukunft („Du, Kollege, bei der Nummer funktioniert deine Stimme mit dem Vintage-EQ einfach besser, ich speichere das mal eben ab“ – mach das mal einer mit einem Analogmischpult). In Bezug auf den Klang und die Bedienbarkeit hat man soft- und hardwareseitig zu jedem Zeitpunkt das gute Gefühl, ein professionelles Arbeitsgerät unter den Fingern zu haben. Das Zusammenspiel zwischen Docking-Station und der auf dem iPad laufenden Master Fader App erweist sich – egal, ob gedockt oder via W-Lan eingebunden – als robust und ausgereift. Aufgrund der Flexibilität bei mehreren verbundenen iPads ergeben sich Einsatzmöglichkeiten, die über die klassischen Aufgabenfelder eines Achtkanalmischers weit hinausgehen. Aber auch sonst kann die Softwaresteuerung viel dazu beitragen, den Mixer exakt in das gegebene Einsatzszenario einzupassen. Dies reicht im Fall des DL806 vom Submischer im Projektstudio oder der Steuerzentrale für den Alleinunterhalter über den Einsatz in der Konferenz- und Multimediabeschallung bis hin zum kleinen Club oder zur Combo – mobil oder fest installiert.
Was die Entscheidung für den kleinen DL806 oder den größeren Bruder DL1608 angeht: Nun, wer genau absehen kann, dass er mit der gebotenen Kanalzahl gut zurechtkommt, der darf sich selbstverständlich für die kleinere Variante entscheiden. Wer noch etwas Luft im Budget hat, ist – bezüglich der Anzahl der Anschlüsse – beim 1608er natürlich auf der sicheren Seite. Zumal der Formfaktor ja derselbe ist und man ergo für die doppelte Kanalzahl nicht mehr Platz einkalkulieren muss. Wenn ich auf die Entwicklung der Software innerhalb von nur drei Nebenrevisionsnummern schaue (1.1 auf 1.4), ist zudem offensichtlich, dass man es hier nicht mit einer „Eintagsfliege“ zu tun hat, sondern mit einem gut gepflegten, in fortwährender Optimierung befindlichen Produkt. In diesem Sinne ist zu hoffen, dass in Version 1.5 endlich das sehnlichst erwartete Kanal-Pairing seinen Weg in die App findet. Dann gibt’s von mir nämlich auch noch den letzten Halbstern dazu. 

PRO
  • Sehr gute Audioqualität
  • Hochwertige Vorverstärker und Wandler
  • Ortsunabhängiges „optimales“ Monitoring für FOH und Monitor
  • Vier Aux-Wege in Form von Mischer-Layouts
  • Integrierte Effekte
  • Soundgestaltung direkt auf der Bühne durch eine Person möglich
  • Intuitive App
  • Mehrere iPads nutzbar
  • Gute Verarbeitung
  • Hervorragendes Manual
  • Verspricht Einsparungen an Equipment, Manpower und Arbeitszeit
  • Steigerung der Klangqualität und weniger Pegelverluste durch Kabel und Adapter
  • Recall von Kanal-Presets, Snapshots und Shows
  • Integration von Insert- und Send-Effekten
Contra
  • (Immer noch) kein Pairing der Kanäle zu einem Stereo-Kanal möglich
  • Keine Eingabe der Delay-Zeiten als BPM möglich
Mackie DL806
Mackie DL806
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Sehr gute Audioqualität
  • Hochwertige Vorverstärker und Wandler
  • Ortsunabhängiges „optimales“ Monitoring für FOH und Monitor
  • Vier Aux-Wege in Form von Mischer-Layouts
  • Integrierte Effekte
  • Soundgestaltung direkt auf der Bühne durch eine Person möglich
  • Intuitive App
  • Mehrere iPads nutzbar
  • Gute Verarbeitung
  • Hervorragendes Manual
  • Verspricht Einsparungen an Equipment, Manpower und Arbeitszeit
  • Steigerung der Klangqualität und weniger Pegelverluste durch Kabel und Adapter
  • Recall von Kanal-Presets, Snapshots und Shows
  • Integration von Insert- und Send-Effekten
Contra
  • (Immer noch) kein Pairing der Kanäle zu einem Stereo-Kanal möglich
  • Keine Eingabe der Delay-Zeiten als BPM möglich
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Mackie DL806 Test
Für 399,00€ bei
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Das Mackie DL806 (hier zu sehen) ist der kleine Bruder des DL1608.

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von Numinos

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Hellerben7 sagt:

#1 - 09.05.2015 um 15:42 Uhr

0

Haben das Teil jetzt im Proberaum stehen. Unglaublich, diese Features und gute App!!!

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