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Duesenberg Starplayer Special VW Test

Details

Die Starplayer Special besteht aus einem massiven Erlenkorpus, auf den eine etwa 12mm starke Ahorndecke aufgeleimt wurde. Die Vintage White Lackierung auf der Vorder- sowie die schwarze Lackschicht auf der Rückseite sind perfekt aufgetragen und zeigen keinerlei Ungleichmäßigkeiten.

Als Vorlage galt offensichtlich eine Les Paul, allerdings mit dem Unterschied, dass beispielsweise zur Pickupwahl der übliche Dreiwegschalter nicht oberhalb des Griffbrettes, sondern auf dem Schlagbrett zu finden ist. Am eigentlich angestammten Platz thront dafür das Duesenberg-Logo, und beim genaueren Hinschauen fallen viele Details im Art Deco Stil auf. Wie die übrige Hardware ist auch der Steg in Les Paul Stop-Tail-Bauweise verchromt. Ein Volume- und ein Tone-Poti finden neben dem Pickup-Wahlschalter auf einem weißen Schlagbrett ihren Platz. Apropos Schlagbrett – dieses ist mit drei Schrauben auf dem Korpus verschraubt und beherbergt unter sich die Elektronik.

Aber so unschuldig, wie die ganze Szene in Weiß und Chrom wirkt, ist sie nicht, denn das Tone-Poti hat es faustdick hinter der Wicklung! In seiner Mittelstellung nämlich tönen beide Humbucker so, wie man das von gepflegten Doppelspulern erwartet. Dreht man das Poti allerdings weiter auf, werden sie nach und nach immer mehr zu Single Coils, je nachdem, wie weit ich gehe.
Die Tonabnehmer hören auf die Namen Crunchbucker in der Stegposition und Grand Vintage am Hals. Beides Humbucker, eine für Düsenberg eher untypische Bestückung, da in der Regel an der Halsposition ein P-90 Typ verwendet wird.
Ach ja, Gurtpins hat die Special natürlich auch. Diese sind mit einem Filz unterlegt, damit die Lackierung keinen Schaden erleidet und sitzen spielfrei verschraubt an den typischen Stellen.

Der Ahornhals ist mit vier Schrauben bombenfest mit dem Korpus verbunden. Auch das ist untypisch, werden bei Duesenberg die Hälse doch normalerweise mit dem Body verleimt. Aber er sitzt absolut spielfrei und perfekt in der Halstasche – sehr vorbildlich! Ein Palisander-Griffbrett mit 22 Jumbo-Frets vervollständigt den Arbeitsplatz der Greifhand. Auch hier gibt es keinen Grund zur Beanstandung, die Bünde sind vorbildlich eingesetzt, entgratet, verrundet und poliert. Als Spannstab kommt ein Dual Action Truss Rod zum Einsatz. Die Kopfplatte beherbergt sechs gekapselte Kluson-Mechaniken, natürlich auch die im Art Deco Design. Mit einer Mensur von 647 mm hat der Hals Fender-Maße und verleiht den Duesenbergs ihren eigenen Sound und Bespielbarkeit. Noch zu bemerken wäre, dass alle Gitarren von Duesenberg ab Werk mit den hauseigenen Saiten in den Stärken 10-13-17-28-42-50 ausgeliefert werden.

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Profilbild von Chris

Chris sagt:

#1 - 01.08.2011 um 15:57 Uhr

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Für mich ist diese Version der Starplayer Special fast schon ein Rückschritt. Ich hab den Vorgänger, die etwas anders gebaut ist. Zum Einen ist der Hals nur mit zwei Schrauben befestigt, besitzt dafür aber eine Inbus-Schraube zum Einstellen der Halsneigung (sehr praktisch) zum Anderen sitzt die Split-Funktion im Tone-Poti, das als Push-Pull ausgelegt ist. IMHO ist das besser zu handhaben.

    Profilbild von Adrian Vogler

    Adrian Vogler sagt:

    #1.1 - 11.06.2019 um 14:59 Uhr

    0

    Habe jetzt eine solche 2002er Starplayer erworben (durch Tausch gegen meine Gibson Les Paul Gothic Morte). Ansonsten liest man ja, man soll lieber zu der neueren Version greifen.
    Mir kommt es jedoch vor allen Dingen auf den Sound an... Sind da die neuen und die 2002er Version gleichauf?

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