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Electro Harmonix Turnip Greens Test

Dass man bei Electro Harmonix nicht nur bei der Entwicklung von Effektpedalen kreativ ist, sondern auch bei deren Namensgebung, ist hinlänglich bekannt. Warum allerdings das kombinierte Overdrive/Reverb-Pedal den Namen Turnip Greens trägt, erschließt sich mir nicht unbedingt. Dabei handelt es sich üblicherweise um ein Gemüse aus Rübenblättern, das vor allem im Süden der USA besonders im Winter auf den Tisch kommt und dort offensichtlich sehr populär ist. Sehr gesund soll das Ganze übrigens sein, und vielleicht ist das der positive Link zu unserem Testkandidaten.


Deshalb machen wir uns jetzt auf die Suche nach den inneren Werten des Turnip Greens-Pedals und können euch hoffentlich gleich berichten, ob und wo in ihm die Vitamine für einen gesunden Sound stecken.

Details

Beim Turnip Greens handelt es sich um die Kombination zweier Electro Harmonix Pedale, dem Soul Food Overdrive und dem Holy Grail Reverb. Beim Kauf spart man sich so nicht nur einige Euros, sondern auch die Verkabelung der beiden miteinander. Über den Anschluss an der  Stirnseite versorgt das beiliegende 9V-Netzteil beide Effekt-Einheiten mit Energie.
Die rechte Hälfte des Metallgehäuses besetzt die Soul Food-Schaltung. Bei ihr handelt es sich um einen Verzerrer,  der mit drei Reglern aufwarten kann. Drive ist für den Verzerrungsgrad zuständig, wobei hier kein Monsterbrett angesagt ist, sondern Overdrive-Sounds, die mit dem Gitarrenamp eine Symbiose eingehen. Die beiden verbleibenden Regler steuern den Frequenzgang und die Ausgangslautstärke. Der zweite Effektblock beinhaltet die Schaltung des Holy Grail Max Reverbs und kann ebenfalls mit drei Potis aufwarten. Beim Reverbregler handelt es sich um einen Drehschalter mit vier Stufen, der zwischen den Halltypen Spring, Hall, Plate und Reverse wählt. Die einzige Eingriffsmöglichkeit in den Hallsound bietet hier übrigens der Time-Regler, während das Blend-Poti Hall- und Originalsignal mischt.

Fotostrecke: 5 Bilder Turnip Greens vereint zwei Electro Harmonix Pedale unter einer Haube: Soul Food Overdrive und Holy Grail Reverb

Wie der Soul Food hat auch der Holy Grail Max seinen eigenen On/Off-Fußschalter. Ein mittig angebrachter kleiner Kippschalter bestimmt die Reihenfolge der beiden Effekte. Man kann also den Hall auch vor die Overdrive-Einheit setzen, wodurch sich „schön“ kaputte Sounds realisieren lassen. Neben den üblichen Ein- und Ausgängen wartet hier auch ein Einschleifweg, bestehend aus zwei weiteren Klinkenbuchsen. Er befindet sich schaltungstechnisch zwischen den beiden Effekteinheiten und lässt sich bei Bedarf zweckentfremden. Mit seiner Hilfe sind die Effekte auch getrennt einsetzbar, der Verzerrer vor dem Amp- und der Hall in dessen Einschleifweg. Hierzu geht man mit der Gitarre in den Eingang des Pedals und aus der Send-Buchse in den Eingang des Gitarrenverstärkers. Aus der Sendbuchse des Einschleifwegs des Verstärkers geht’s zurück in den Return des Pedals. Anschließend wird der Output mit dem Return des Amps verbunden.

Fotostrecke: 7 Bilder Hier ist alles klar und aufgeru00e4umt aufgebaut
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