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Diamond BCP-1 Bass Compressor Test

Praxis

Ich bin ein großer Fan von einfachen Geräten, mit denen man sofort gute Resultate erhält. Der Diamond Bass Compressor gehört zu dieser Gattung und ich bin schon nach dem ersten Probelauf beeindruckt von der positiven Wirkung, den er auf meinen Sound hat. Das Pedal aus Kanada arbeitet sehr unaufdringlich und komprimiert den Bass sehr organisch und weich, man bekommt mehr Sustain und die Dynamik wird angeglichen. Die eingebackene Ratio ist dabei nach meinem Gefühl sehr niedrig und die Attackzeit nicht allzu schnell, damit der Sound seine Natürlichkeit behält. Beides muss man grundsätzlich mögen, da es sich nicht verändern lässt. Das Erstaunliche ist aber, dass der Basssound mit dem Diamond Kompressor wirklich veredelt wird. Der Tiefbassbereich wird dezent fetter ohne eine Spur an Durchsetzungskraft zu verlieren und der gesamte Sound auch gleichzeitig auf eine geschmackvolle Art klarer und durchsichtiger – das Pedal klingt wirklich großartig. Zusätzlich lässt sich der Klang mit einem sehr musikalisch arbeitenden Tilt-EQ formen. Dieser EQ stellt unzählige Sounds zu Verfügung und man muss sich nur ein paar Momente Zeit nehmen, um den „Sweet-Spot“ für sein Klangziel zu finden. Die Bedienung könnte einfacher nicht sein und schlechte Sounds produziert der EQ eigentlich gar nicht. Den EQ könnt ihr in den Audios hören, ich beginne dabei immer mit dem unbearbeiteten Sound, schalte dann den Kompressor an und drehe anschließend langsam in beide Richtungen am EQ-Poti, damit ihr die Sounds auf dem gesamten Reglerweg hört.
Aus technischer Sicht präsentiert sich der Diamond Kompressor genauso brillant wie aus klanglicher. Das Pedal produziert keine hörbaren Nebengeräusche, selbst bei stark angehobenen Höhen konnte ich kein erwähnenswertes Rauschen vernehmen. Auch mit verschiedenen Signalstärken von aktiven oder passiven Bässen lässt sich der Edel-Kompressor nicht aus der Fassung bringen. Mein Akustikbass mit Piezotonabnehmer hat ein wesentlich stärkeres Signal als ein normaler Bass mit aktiver Elektronik und trotzdem konnte ich keinerlei Verzerrungen hören, nicht einmal im suboptimalen 9-Volt-Betrieb.

Audio Samples
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Akustik Bass EQ 10 Uhr 250 Hz Comp 2 Uhr EQ 250 Hz Comp 2 Uhr EQ 900 Hz Slap leichte Kompression EQ 11 Uhr
Der Diamond Bass Compressor konnte im Test mit seinem Charakter überzeugen
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