Tech21 Sansamp Geddy Lee MP40 Limited Test

Das Album „Moving Pictures“ von Rush ging über 5 Millionen Male über den Ladentisch und kann als Meilenstein in der Geschichte der kanadischen Prog-Rockband bezeichnet werden. Das ikonische Album hat ganze Musikergenerationen beeinflusst. Auch heutzutage noch beschäftigen sich zahlreiche Nachwuchsbassist:innen noch immer mit den tollen Bassgrooves von Geddy Lee und versuchen, seinen einzigartigen Sound auf diesem Album nachzuahmen. Die US-Firma Tech21 und Geddy Lee feiern 2022 den 40. Jahrestag von „Moving Pictures“ mit der Vorstellung des „Sansamp Geddy Lee MP40 Limited“-Pedals, das auf dem bekannten Geddy Lee YYZ-Preamp basiert. Darüber hinaus hat die neue Stomp Box aber auch ein paar neue Features an Bord. Um welche Neuerungen es sich handelt und wie das MP40 klingt, könnt ihr in diesem Test nachlesen und hören.

Tech21 Samsamp Geddy Lee MP40 Limited

Details

Das Tech21 Sansamp Geddy Lee MP40 Limited basiert auf dem etwas älteren Geddy Lee Sansamp YYZ-Pedal und kommt dementsprechend auch im bekannten Format daher. Das Gehäuse misst also 12 x 9,7 x 5,2 cm, an den Seiten sitzen die Klinkenanschlüsse zur Verbindung mit dem Bass bzw. für die Weiterleitung des Signals zum Amp, sowie der Anschluss für ein passendes 9-Volt-Netzteil. Mitgeliefert wird dieses leider nicht – das Pedal funktioniert alternativ aber auch mit einer Batterie. Der 9V-Block verschwindet ganz einfach in einem Fach auf dem Boden des Pedals. Achtung: Die Plastikabdeckung des Batteriefachs ist leider nicht mit dem Gehäuse verbunden und kann daher schnell verloren gehen – das war bereits beim Test des YYZ ein Kritikpunkt.

Cooles Custom-Design

Beim Blick auf die Front des Tech21 Sansamp Geddy Lee MP40 Limited offenbart sich auch schon der erste offensichtliche Unterschied zum YYZ: Tech21 hat dem Jubiläums-Pedal nämlich ein schickes Custom-Design spendiert, welches teilweise dem Albumcover von „Moving Pictures“ nachempfunden wurde.

Tech 21 Geddy Lee
Fotostrecke: 4 Bilder Das Pedal kommt mit den Maßen 12 x 9,7 x 5,2 cm daher.

Regler und Schalter

Viel wichtiger als die Optik sind allerdings die Features für den Sound, die wir jetzt im Einzelnen erkunden wollen! Im oberen Bereich finden wir insgesamt sechs Regler, die wir bereits vom YYZ kennen. Der Master-Regler ist für die Endlautstärke zuständig, der EQ setzt sich aus drei Reglern zusammen (Bässe, Mitten und Höhen). Mit dem Drive-Regler wird der Zerrgrad bestimmt, und mit dem Mix-Regler kann schließlich der verzerrte Sound stufenlos zum cleanen Signal gemischt werden. Das cleane Signal ist allerdings nicht wirklich neutral, sondern wird durch einen voreingestellten EQ geschickt, der auf Geddys Geschmack in Sachen Clean-Sound abgestimmt ist.

Tech 21 Geddy Lee
Fotostrecke: 3 Bilder Beim Blick auf die Front fallen zwei Fußtaster …

Im unteren Bereich der Front sitzt der ebenfalls schon vom YYZ bekannte Tight-Schalter (Highpass-Filter zur Verschlankung des Sounds). Hier finden sich aber auch die beiden neuen Features, die sich Tech21 und Geddy Lee für das MP40 ausgedacht haben: Da wäre zum einen der Boost-Fußtaster, mit dem die Höhen des verzerrten Sounds bei Bedarf um satte 12dB angehoben werden können – die Verzerrung wird also deutlich transparenter und direkter.

Wie du optimal mit einem Bass-Kompressor arbeitest!
Wie du optimal mit einem Bass-Kompressor arbeitest!
Bass-Kompressor richtig einstellen

“Schmegli … waaas?”

Hinzu gesellt sich der Shapeshifter-Schalter, welcher das Signal bei Betätigung mit 6dB „Schmegilka“ versorgt … äh, mit was? Tja, so steht es auf jeden Fall in der Beschreibung! Tech21 hält sich allerdings bezüglich der genauen Wirkung und des technischen Hintergrundes leider bedeckt.

Laut Geddy Lee haben wir es hier mit einem „undefinierbaren Ding der Großartigkeit“ zu tun – die Erwartungen dürfen also dementsprechend hoch geschraubt werden! Den Abschluss auf der Front des Tech21 Sansamp Geddy Lee MP40 Limited macht der Bypass-Fusstaster zum Aktivieren und Deaktivieren des Pedals.

Die Spannung steigt: Wie exakt wird man die originalen Sounds des Meisters wohl mit diesem Pedal treffen?
Die Spannung steigt: Wie exakt wird man die originalen Sounds des Meisters wohl mit diesem Pedal treffen?
Kommentieren
Profilbild von Klaus

Klaus sagt:

#1 - 11.06.2022 um 02:29 Uhr

0

Der hier immer noch fehlende DI-Ausgang ist für mich der Grund hier NICHT mitzugehen. Ich finde Tech21 hat es sich diesmal zu einfach gemacht. Schade, Chance vertan.

Profilbild von SVT

SVT sagt:

#2 - 14.07.2023 um 17:17 Uhr

0

Wie viele Signature Pedale braucht die Welt von dem Typen? Können die nicht einfach mal anständige Sachen bauen anstatt sich mit runtergelassener Hose vor jedem Promi aufzubocken? Personenkult ist langweilig, genau so wie der Klang dieses Pedals.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.