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Yamaha MM6 Test

PRAXIS
Erfreulich unkompliziert funktioniert die Anwahl bestimmter Menüunterpunkte. Möchte man beispielsweise die Metronomeinstellungen ändern, gelangt man mit einem längerem Drücken der Metronom-Taste zu den gewünschten Parametern. Ähnlich intuitiv funktioniert es mit der Auswahl der Dual- und Split-Voices: Einfach die entsprechende Dual- bzw. Split-Taste länger gedrückt halten und den gewünschten Sound aus einer im Display erscheinenden Liste auswählen. Hat man dann alle Sounds beisammen und startet das Pattern, vermisst man eine Mute-Funktion für die einzelnen Instrumente innerhalb des Patterns. Man kann also beispielsweise nicht die Drums zwei Takte aussetzen lassen, während die Bassbegleitung weiter läuft. Zwar gibt es Fill-Ins, die das durchgehende Pattern-Playing auflockern. Ein großes Manko ist jedoch, dass keine Endings zur Verfügung stehen. Man muss also an der richtigen Stelle die Stop-Taste erwischen, was oft nicht gelingt und zu unschönen Enden führt (die dann peinlich im Raum stehen bleiben):

Audio Samples
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Strange Ending

Diese Mute- und Ending-Probleme stellen sich natürlich nicht, wenn man einen Song komplett selbst einspielt, was ebenfalls möglich ist. Dabei stehen einem acht Spuren plus einem Pattern zur Verfügung. Die Editiermöglichkeiten sind auch hier begrenzt: Es gibt weder eine Quantisierungsmöglichkeit noch eine Copy/Paste-Funktion. Da darf man beim Einspielen halt einfach mal keine Fehler machen! Fünf solcher Songs verkraftet der MM6 im internen Speicher. Alles andere kann auf einem USB-Stick abgelegt werden. Die mitgelieferte DAW-Software (Cubase LE) bietet mit der Verwendung des MM6 als reinem Soundlieferanten aufnahmetechnisch natürlich größeren Komfort.

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