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Mooer Audiofile Test

Praxis

Das Mooer Audiofile Pedal lässt sich auf unterschiedliche Art und Weise betreiben.
Wer beispielsweise vor einem Gig oder einer Probe sein Pedalboard testen möchte, kann dies ohne einen angeschlossenen Verstärker tun. Aber auch zum Spielen in den heimischen vier Wänden macht es durchaus Sinn, das Pedal als letztes Glied in der Kette auf dem Pedalboard oder hinter Pedalen generell einzusetzen. Gleichzeitig kann es aber auch als Booster genutzt werden und dann aktiv in das Klanggeschehen eingreifen.
Ich bin schon sehr gespannt, wie es sich in den folgenden unterschiedlichen Szenarien schlagen wird. Als erstes schließe ich einen Tube Screamer und ein Hallgerät vor das Audiofile und aktiviere die Speaker-Simulation. Das ausgehende Signal führe ich direkt in meine DAW und bearbeite das aufgenommene Audiofile natürlich nicht weiter.
Im ersten Beispiel ist die Speaker-Simulation deaktivert, im zweiten dann aktiv.

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Tube Screamer und Hallgerät vor Audiofile, Speaker-Simulation OFF Tube Screamer und Hallgerät vor Audiofile, Speaker-Simulation ON

Das aktivierte Pedal liefert einen dicken Sound, der für meinen Geschmack etwas dumpf ausgefallen ist. Allerdings soll das Signal ja auch nicht aufgenommen werden, sondern dient zum Spielen mit den angeschlossenen Pedalen. Das Problem dabei ist aber, dass ich so keine Justierungen klanglicher Natur durchführen kann. Aber das ist natürlich Geschmacksache.
Für das folgende Beispiel ersetze ich den Tube Screamer durch einen Boss OD2, der einen breiteren, dichteren Zerrsound erzeugt.

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Boss OD2 und Hallgerät vor Audiofile, Speaker-Simulation ON
Das Mooer Audiofile Pedal zeigt sich als wahres Multitalent fürs Effektboard: Kopfhörerverstärker, Speaker Simulator und Booster in einem.

Auch hier ist der in den Höhen schwächelnde Sound zu hören, dafür sind die unteren Mittenfrequenzen für meinen Geschmack zu dominant. Aber auch das ist natürlich Geschmacksache. Zum Üben oder Jammen sollte es aber definitiv ausreichen.
Da das Mooer Audiofile auch gleichzeitig als Booster genutzt werden kann, parke ich es jetzt direkt vor meinem Marshall JVM 410 und nehme die angeschlossene 2×12″ Box mit einem SM57 ab. Auch hier finden natürlich keine weiteren Eingriffe in den Klang statt.
Im ersten Beispiel ist der Amp mit dem Pedal zu hören, wobei der Master-Regler in der Mitte positioniert ist, im zweiten drehe ich ihn ganz auf.

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Audiofile als Booster, Master-Regeler mittig Audiofile als Booster, Master-Regler Maximum

Der abgenommene Amp wirkt im Vergleich zur Speaker-Simulation fast schon schrill.
Sobald der Master-Regler auf Maximum gedreht wird, verdichtet sich das Signal spür- und auch hörbar, hier leistet das Mooer Audiofile überzeugende Arbeit. Dabei geht es vollkommen nebengeräuschfrei ans Werk.

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