Testmarathon Einsteiger-Keyboards mit Begleitautomatik
Keyboards für Einsteiger im Vergleich
Welches ist das beste Einsteiger-Keyboard mit Begleitautomatik?
Preiswerte Keyboards mit Begleitautomatik für den Einstieg bietet der Markt in Hülle und Fülle. Doch wie findet man das richtige Einsteiger-Keyboard? Welches Keyboard eignet sich am besten für einen Anfänger, der das Keyboardspiel erlernen möchte, oder den, der einfach den Spaß am Spielen für sich wiederfindet? Welches Einsteiger-Keyboard bietet das beste Preis/Leistungs-Verhältnis? In unserem Testmarathon „Einsteiger-Keyboards“ haben wir alle Bonedo-Testberichte zusammengefasst, die sich mit den Arranger-Keyboards der unteren Preisklasse befassen, um euch die Entscheidung für das richtige Keyboard für Anfänger und Fortgeschrittene zu erleichtern.
Wer sich zunächst informieren möchte, worauf man beim Kauf achten sollte, findet hier eine ausführliche Kaufberatung zum Thema Einsteiger-Keyboards.
Inhalt:
- Quick Facts: Einsteiger-Keyboards
- Worauf sollte man beim Kauf eines Einsteiger-Keyboards achten?
- Welche weiteren Funktionen sind bei Einsteiger-Keyboards wichtig?
- Kaufberatung Einsteiger-Keyboards
- Beurteilungskriterien des Vergleichstests
- Vergleichstest Einsteiger-Keyboards 2021 - unsere Empfehlungen
- Einsteiger-Keyboards – der Testmarathon
- Einsteiger-Keyboards mit Anschlagdynamik im Test
- Einsteiger-Keyboards ohne Anschlagdynamik im Test
- Einsteiger-Keyboards mit 76 Tasten im Test
- Weitere interessante Themen:
- KAUFBERATUNG EINSTEIGER-KEYBOARDS MIT BEGLEITAUTOMATIK
- ALLES ZU ENTERTAINER-KEYBOARDS DER MITTEL- UND PROFI-KLASSE
- ALLES ÜBER ORIENTAL-KEYBOARDS
Quick Facts: Einsteiger-Keyboards
Was versteht man unter einem Keyboard?
Als Keyboard wird ein elektronisches Musikinstrument bezeichnet, das eine vielschichtige Auswahl unterschiedlicher Klangfarben oder Sounds bietet und über eine Begleitautomatik (Arranger) verfügt, die das eigene Spiel mit verschiedensten Rhythmen (Styles) begleitet. So lässt sich mit einem Keyboard fast jedes Musikinstrument imitieren und zusammen mit einer elektronischen „Begleitband“ spielen. Das Keyboard ist ein ideales Instrument, für die, die zu Hause oder auf einer Bühne alleine, aber mit einer kompletten Begleitung spielen möchten.
Was macht ein gutes Einsteiger-Keyboard aus?
Die wichtigsten Kriterien für ein gutes Einsteiger-Keyboard sind neben einer qualitativ hochwertigen Tastatur mit Anschlagdynamik auch ansprechende Sounds nebst gut programmierten Rhythmen (Styles). Die eingebauten Lautsprecher sollten das musikalische Ergebnis in guter Qualität reproduzieren, sodass eine zusätzliche Verstärker-/Lautsprecheranlage zu Hause nicht notwendig ist. Ebenso sollte ein Einsteiger-Keyboard über weitere Funktionen, wie Aufnahmemöglichkeiten, Song Playback und Übungsfunktionen verfügen sowie einfach zu bedienen sein.
Wodurch unterscheiden sich Keyboard und Digitalpiano?
Während ein Keyboard meist mit einer vergleichsweise leichtgängigen Tastatur mit 61 oder 76 Tasten, vielen Sounds und einer Begleitautomatik ausgestattet ist, liegt der Fokus beim Digitalpiano auf dem Klavierspielen. Digitalpianos sind deswegen auch meist mit Tastaturen mit Hammermechanik und 88 Tasten ausgestattet. Das Hauptaugenmerk eines Digitalpianos liegt auf einem authentischen Klavierklang. In seltenen Fällen bieten Digitalpianos auch eine Begleitautomatik.
Worauf sollte man beim Kauf eines Einsteiger-Keyboards achten?
Die wichtigsten Kriterien für ein gutes Einsteiger-Keyboard sind eine gut spielbare Tastatur, gut klingende Lautsprecher, sowie die Anzahl und Qualität der Klänge und Rhythmen.
Ein Keyboard sollte eine gute Tastatur besitzen, damit die Spielfreude lange anhält. Deshalb empfiehlt sich auch für Einsteiger unbedingt ein Instrument mit einer anschlagdynamischen Tastatur. Nur so kann man von Anfang an ein gutes Gefühl für musikalischen Ausdruck entwickeln, das einem später auf hochwertigeren Keyboards oder einem Klavier zu Gute kommt. Der Großteil aller Einsteiger-Keyboards verfügt über Tastaturen mit 61 Tasten (5 Oktaven). Es gibt aber auch einige wenige Instrumente wie die Yamaha PSR-EW-Serie, die eine größere Tastatur mit 76 Tasten bieten. Diese Keyboards sind besonders interessant, wenn man viele Klaviersounds spielt und das Keyboard vielleicht auch eine Art Ersatz für ein Klavier sein soll.
Da Keyboards beim Üben zu Hause nur selten an eine Verstärkeranlage angeschlossen werden, sollten die eingebauten Lautsprecher von guter Qualität sein und klanglich anprechen. Zunächst einmal ist die Leistung in Watt nicht so entscheidend. Die eingebauten Lautsprecher sollten bei mittlerer bis hoher Lautstärke weder zerren, noch scheppern, sonst macht das Spielen einfach keinen Spaß. Bieten sie tatsächlich höhrere Wattzahlen, lässt sich das Instrument durchaus zum Vorspielen im Familienkreis verwenden, an dem alle Spaß haben.

Die gut getarnten Lautsprecher des Yamaha EZ-220 sind fast nicht zu erkennen.
Eines der wichtigsten Kriterien ist der Klang selbst: Hier sprechen wir über die Qualität der integrierten Sounds und der angebotenen Begleitrhythmen.
Die Menge der Sounds oder Klangfarben ist nicht so wichtig, denn darüber verfügen alle angebotenen Keyboards in großer Zahl. Hunderte von Klängen im Angebot sind der heutige Standard. Viel wichtiger ist, dass die Sounds gut und möglichst authentisch klingen. Die Qualität der Klangfarben ist nämlich nicht nur für das Spielen auf der Tastatur wichtig, sondern hat auch einen großen Einfluss darauf, wie lebendig und druckvoll die Begleitrhythmen (Styles) klingen. Hier hängt das Eine von dem Anderen ab.
Zunehmend verwenden die Hersteller auch in ihren günstigsten Keyboards einige wenige Sounds, die aufwendiger gesampelt sind und zum Beispiel mehrere Velocity-Layer bieten, sodass die Anschlagstärke einen Einfluss auf den Klanggestaltung hat. Nach wie vor zeigt sich der Großteil der getesteten Keyboards aber einfacher gestaltet: Mit mono-gesampelten Sounds und ohne Velocity-Layer. Umso wichtiger ist es, die Qualität der Klangfarben genau zu prüfen.
Das Sound- und Style-Angebot der Einsteigerkeyboards bedient sich häufig der Ausstattung höherwertiger Instrumente desselben Herstellers, oftmals aus einer älteren Gerätegeneration, das sich dann in „abgespeckter“ Variante präsentiert. So lässt es sich erklären, dass zum Beispiel bei den Keyboards von Yamaha und Korg einzelne Styles in allen Klassen von den günstigsten Instrumenten bis hin zu den Flaggschiffen Genos und Pa4X auftauchen. Allerdings werden sie für die Einsteiger-Keyboards deren Funktionsweise sowie dem Angebot an Sounds angepasst, sodass sie weniger detailreich und authentisch klingen als in der Profiklasse. Auch bieten die Styles in der Einsteigerklasse meist nur zwei verschiedene Variationen, während in der Profiklasse vier Variationen Standard sind.

In Einsteiger-Keyboards wie dem Korg EK-50 findet man viele Sounds und Styles, die aus Instrumenten höherer Klassen stammen.
Welche weiteren Funktionen sind bei Einsteiger-Keyboards wichtig?
Viele Einsteiger-Keyboards bieten zusätzliche Funktionen wie Recorder, Speicherfunktion, USB-Anschluss und mehr. Welche davon wichtig sind, kommt auf den Anwendungsbereich des Keyboards an.
Wenn die Basics stimmen – Tastatur, Lautsprecher, Sounds und Styles – sollte man sich damit beschäftigen, welche nützlichen Zusatzfunktionen ein Keyboard bietet. Hieran entscheidet sich nicht selten, für welchen Zweck und für welchen Benutzer-Typ sich ein Keyboard besonders eignet.
Beginnen wir mit den Anschlüssen. Alle Einsteiger-Keyboards in diesem Testmarathon bieten mindestens einen Kopfhörerausgang und einen Anschluss für ein Haltepedal; das ist der Minimalstandard. Je nachdem, was man mit dem Keyboard vorhat, können weitere Anschlüsse wichtig werden, die nicht bei allen Modellen vorhanden sind. Häufig ist ein Stereoeingang in Form einer Miniklinkenbuchse vorhanden, an die sich ein Smartphone bzw. Audioplayer anschließen lässt. Das externe Signal wird dann über die Lautsprecher des Keyboards wiedergegeben und man kann dazu spielen. Manchmal gibt es auch eine Funktion namens „Center Cancel“ oder „Melody Suppressor“, die den Gesang bzw. die Melodiestimme aus der wiedergegebenen Musik entfernen soll, sodass man selbst dazu singen bzw. spielen kann. Das Ergebnis ist aber oft stark abhängig vom Ausgangsmaterial und es klappt nicht in jedem Fall zufriedenstellend.
Viele Keyboards bieten einen USB-Anschluss, über den sich das Instrument mit einem Computer verbinden lässt. Zumeist überträgt dieser Anschluss MIDI-Daten, sodass man das Keyboard zusammen mit einer Musiksoftware (DAW) nutzen kann. Mit einem optionalen Adapter ist es dann oftmals auch möglich, das Keyboard mit Mobilgeräten wie Smartphones oder Tablet-PCs zu verbinden, wofür einige Hersteller spezielle Apps anbieten. Klassische MIDI-Buchsen im 5-Pol-DIN-Format sind bei aktuellen Einsteiger-Keyboards hingegen vollständig verschwunden. In einigen Fällen arbeitet der USB-Anschluss auch als Audiointerface; diese Funktion ist in der Einsteigerklasse aber bisher nur selten anzutreffen.
Manche Keyboards verfügen zusätzlich über einen zweiten USB-Anschluss, an den ein USB-Stick angeschlossen werden kann. Darauf lassen sich dann in der Regel Benutzerdaten wie aufgenommene Songs oder gespeicherte Einstellungen sichern.
Wenn das Keyboard auf der Bühne genutzt werden soll, ist ein separater Stereoausgang empfehlenswert, der den Anschluss an ein Mischpult bzw. eine externe Verstärkeranlage erleichtert. Viele Keyboards der Einsteigerklasse bieten nur den Kopfhörerausgang, sodass man dafür einen Adapter benötigt. Wer plant live zu spielen, sollte also auf das Vorhandensein eines echten Stereoausgangs achten.
Große Unterschiede gibt es auch bei den Aufnahmefunktionen. Beinahe jedes Einsteiger-Keyboard bietet heute einen MIDI-Recorder, der das eigene Spiel als MIDI-Daten aufzeichnen und wiedergeben kann. (Tipp: Mehr zum Thema MIDI findet ihr in unserem Workshop MIDI Basics.) Während die einfachsten Modelle oft nur sehr simple Recorder mit geringer Kapazität besitzen, findet man bei etwas höherwertigen Keyboards nicht selten umfangreichere Recorder mit bis zu sechs Spuren und mehr Speicher. Wer zum Beispiel selbst komponiert und Ideen festhalten möchte, sollte also darauf achten, dass das Keyboard über einen gut ausgestatteten Recorder verfügt.
Einige Keyboards bieten auch einen Audio-Recorder. Diese Funktion gibt es nur bei Keyboards, die einen Anschluss für einen USB-Stick haben. Sie ermöglicht es, Audioaufnahmen direkt auf dem USB-Stick zu machen, die sich dann z.B. auf einem Audioplayer abspielen lassen.
Wer das Keyboard intensiv nutzt und mit unterschiedlichen Einstellungen experimentiert, oder auf der Bühne bestimmte Settings schnell griffbereit haben möchte, benötigt unbedingt eine Speicherfunktion. Bei den einfachsten Einsteiger-Keyboards ist es in der Regel nicht möglich, eigene Einstellungen zu sichern. Höherwertige Modelle bieten zumeist einen Registrierungsspeicher, in dem sich Kompletteinstellungen des Keyboards sichern lassen. In der Einsteigerklasse ist seine Kapazität meist begrenzt; der Standard liegt bei 32 speicherbaren Registrierungen. Einige Keyboards bieten aber die Möglichkeit, den Inhalt des Speichers auf einem USB-Stick zu sichern.
Die Möglichkeiten des Song-Playbacks sind ein weiteres Kriterium. Bei den günstigsten Keyboards findet man oft eine recht große Zahl integrierter Songs, die sich aber meist nicht erweitern lässt. Oft stehen eine Reihe von Übungsfunktionen zur Verfügung, mit denen man die Songs spielen lernen kann. Bei höherwertigen Einsteiger-Keyboards an der Grenze zur Mittelklasse fehlen oftmals die Übungsfunktionen und es gibt weniger integrierte Songs; hier liegt der Fokus eher auf der Wiedergabe von extern geladenen MIDI-Files von einem USB-Stick oder aus dem internen Speicher.

Günstige Keyboards wie das Casio CT-X700 bieten oft viele integrierte Songs und eine Übungsfunktion.
Kaufberatung Einsteiger-Keyboards
In unserem ausführlichen Kaufberater erfährst du, welche Funktionen aktuelle Einsteiger-Keyboards bieten, wie sie aufgebaut sind und worauf man beim Kauf achten sollte.
Beurteilungskriterien des Vergleichstests
Für die Beurteilung der im Vergleichstest Einsteiger-Keyboards getesteten Keyboards sind die nachfolgend genannten Aspekte Grundlagen der Bewertung:
- Besondere Ausstattungsmerkmale
- Qualität der gebotenen Sounds und Styles
- Klangqualität über das integrierte Verstärker-/Lautsprechersystem
- Spielbarkeit der Tastatur
- Anschlagdynamik der Tastatur
- Möglichkeiten der nachträglichen Bearbeitung von Sounds und Styles
- Einfache Ausgabe des Audiosignals über Line-Ausgänge
- Allgemeiner Gesamteindruck und Fertigungsqualität
- Aspekte der grundlegenden Bedienung
Vergleichstest Einsteiger-Keyboards 2021 - unsere Empfehlungen
Einsteiger-Keyboards – der Testmarathon
Welches Einsteiger-Keyboard das richtige für dich ist, erfährst du in unseren ausführlichen Testberichten, in denen wir die aktuellen Modelle von Yamaha, Casio, Korg und Co. gründlich unter die Lupe genommen haben. Um dir die Orientierung zu erleichtern, haben wir die Testberichte in die drei Kategorien "mit Anschlagdynamik", "ohne Anschlagdynamik" und "76 Tasten" einsortiert.
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