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Miditech i2-mini 32 Test

Praxis

Kompatibilität

Schließt man das Miditech i2-mini 32 mit dem beiliegenden USB-Kabel an einen Computer an, so erkennt man die Vorzüge von Plug&Play und Class Compliance: Es klappt auf Anhieb. Im Test war das ein Macbook mit GarageBand. Ein Einrichten oder eine Treiberinstallation ist nicht nötig – einfach anschließen und loslegen! Das Keyboard steht nach dem automatischen Erkennen und Einrichten durch das Betriebssystem als MIDI-Eingabegerät im System zur Verfügung. Ein gesondertes Anschalten ist nicht erforderlich, das i2-mini 32 startet mit dem Hochfahren des PCs. Das soll laut Miditech bei Windows XP, Vista, 7 und 8 sowie Mac OSX der Fall sein. Mittels eines Camera Connection Kits bzw. eines Lightning-USB-Adapters ist auch der Anschluss ans iPad kein Problem.

Konfiguration

Das Miditech i2-mini 32 sendet ausschließlich auf MIDI-Kanal 1. Ein Umschalten auf einen anderen Kanal ist nicht möglich. Auch deshalb ist die Bezeichnung „vollwertiges Masterkeyboard“ etwas hoch gegriffen. Das Sustain-Pedal muss als Schließer ausgelegt sein oder eine eingebaute Umschaltmöglichkeit besitzen – am Keyboard lässt sich die Polarität des Pedals nicht einstellen.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Räder und der Fader wirken leider nicht gerade hochwertig

Tastatur und Controller

Die anschlagdynamische Tastatur ohne Aftertouch ist relativ schwergängig, schwammig und hat keinen klaren Druckpunkt. Dennoch ist sie für viele Anwendungen ausreichend – vor allem im Hinblick auf den Preis, das geringe Gewicht und die kompakten Abmessungen geht man da gerne Kompromisse ein. Mit den Mini-Tastaturen beispielsweise von Korg kann sie jedoch in Sachen Spielgefühl nicht mithalten.
Im Gegensatz zum noch etwas günstigeren Masterkeyboard Miditech Garagekey mini (37 Tasten, ca. 39 Euro) bietet das Miditech i2-mini 32 einige praktische Spielhilfen, die sowohl beim Live-Spiel als auch bei der Musikproduktion durchaus wichtig sein können. Die beiden Räder für Pitch Bend und Modulation sind wirklich nicht sehr aufwändig konstruiert und viel kleiner als bei normalen Keyboards. Trotz der Einschränkungen sind sie aber eine große Hilfe, um den Sound zu beeinflussen. Gleiches gilt für den Volumeregler, der beim i2-mini 32 fest auf MIDI CC#7 eingestellt ist. Möchte man etwas anderes als die Lautstärke damit steuern, so muss man die entsprechende Zuweisung in der zu steuernden Software vornehmen. Man hat zwar dauernd Angst, dass der fragile Fader abbrechen könnte, möchte aber nicht auf ihn verzichten.
Ein Lob muss man Miditech für die Taster für Oktavlage und Transponierung aussprechen. Sie sind leicht versenkt angeordnet, griffig und wirken qualitativ hochwertig. Mit den Oktavtasten kann man die Tonhöhe in Oktavschritten bis zu vier Oktaven nach oben oder unten verändern – das ist mehr als genug. Dabei leuchtet eine der Tasten rot, je nachdem, ob man die Oktavlage nach oben oder unten verschoben hat. Ein Druck auf beide Tasten gleichzeitig versetzt das Gerät zurück in die Grundstellung, was man daran erkennt, dass dann beide Tasten dunkel sind. Ähnlich verhält es sich mit den darunterliegenden Transpose-Tastern. Hier kann man maximal um 12 Halbtonschritte auf- oder abwärts transponieren. Diese Taster leuchten blau. 

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