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Jet City 100H Test

DETAILS

Gehäuse/Optik
Auch auf die Optik hat man das „Weniger ist mehr“ -Konzept übertragen, es gibt keine auffälligen Farben oder bunt blinkende LEDs. Das Gehäuse besteht aus 18 mm starkem Multiplex und ist mit schwarzem Kunstleder überzogen, lediglich für die Frontseite hat man blauen Bespannstoff gewählt. Dort findet man mittig das große, runde Jet City Logo und einen weißen Kunststoffkeder, der sich quer über die komplette Front zieht. Mit den Maßen 635 x 270 x 240 mm (B x H x T) und einem Gewicht von 20 Kilo bewegt sich der Amp im Standardbereich für Topteile. Der Griff auf der Oberseite gewährt einen gut ausbalancierten Tragekomfort und mit seinen vier hohen Gummifüßen bleibt er auch bei großen Lautstärke-Vibrationen sehr sicher auf der Box stehen. Zum Schutz gegen unfreiwillige Stöße hat man dem Topteil außerdem schwarze Metallschoner an alle Ecken geschraubt, sodass es einen sehr soliden Eindruck hinterlässt und für das Leben vor, während und nach dem Gig bestens gewappnet scheint. Im Inneren arbeiten fünf 12AX7 Röhren in der Vorstufe und vier 6L6 in der Endstufe.

Bedienfeld
Das 60mm hohe Bedienfeld aus schwarz lackiertem Metall beherbergt acht große Regler, eine Eingangsbuchse, die zwei Schalter für Power und Standby und eine blaue LED, die den eingeschalteten Amp signalisiert. Der Verstärker ist zweikanalig aufgebaut, es gibt einen Normal-Kanal, der für Clean und Crunch zuständig ist und einen Overdrive-Kanal für die höheren Verzerrungsgrade. Beide besitzen je einen Gain- (Preamp Level) und einen Master-Regler (Master Level) und sind damit komplett unabhängig in der Lautstärke einstellbar. Sie teilen sich allerdings eine Klangregelung, bestehend aus Bass, Middle, Treble in der Vorstufe und Presence in der Master-Sektion. Die Kanalumschaltung kann leider nur über den mitgelieferten Fußschalter vorgenommen werden. Am Bedienfeld gibt es dafür weder einen Schalter noch eine LED, die über den Status Auskunft geben könnte. Meines Erachtens wurde hier etwas zu viel gespart, eine Schaltmöglichkeit und Anzeige sollte ein Amp schon mitbringen. Auch wenn es nur ein einfacher Kippschalter ist, an dessen Stellung man den ausgewählten Kanal erkennen kann.

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Rückseite
Auf der Rückseite finden wir die gut bestückten Lautsprecheranschlüsse, fünf an der Zahl: 2x 4Ω, 2x 8Ω und 1x 16Ω. Damit ist man auf alle Einsätze vorbereitet. Außerdem warten hier die Buchse für den Fußschalter und die Send/Return Anschlüsse für die serielle Effektloop auf Beschäftigung. Auch hier gilt der Spargedanke, denn Regler oder Schalter zur Pegelanpassung unterschiedlicher Effektgeräten sind nicht vorhanden. Aber um es vorwegzunehmen: Die Voreinstellung ist optimal und die Loop funktioniert sowohl mit normalen Bodentretern als auch mit Multieffekten.

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