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Erica Synths Black Code Source + Black Code Source Expander Test

Praxis

Konzept und Sound

Das Black Code Source Modul ist nicht nur hochwertig verarbeitet – so kennt man das von Erica Synths – es klingt auch wirklich außergewöhnlich gut. Dabei macht es nicht nur als Audioquelle eine gute Figur, sondern eignet sich auch hervorragend um zufallsähnliche Steuerspannungen zu erzeugen. Das Konzept mit den beiden Ausgängen für True-Stereo Rauschen geht hier wirklich auf, denn das ergänzt den sowieso schon hochwertigen Klang um eine weitere Dimension. Und, wenn man das Black Code Source Modul verwendet, um Steuerspannungen zu erzeugen, so erhält man hier gleich zwei unterschiedliche CVs, die auf den gleichen Algorithmen basieren.
Die Hüllkurve des Expanders verleiht dem Ganzen einen perkussiven Charakter, und erzeugt wirklich schöne Retro-Sounds. Hier ist es schade, dass nicht auch gleich ein einfacher VCA verbaut wurde, um das Konzept abzuschließen, schon, weil die Hüllkurve in einem Expander verwirklicht wurde und es hier besonderen Sinn machen würde.

Audiobeispiele

Audio Samples
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Black Code Source als Audio Source Black Code Source als CV Source Black Code Source mit einem VCO in den Clock Eingang gepatcht Black Code Source mit einem VCO in einen CV Eingang gepatcht

Ein wenig Kritik

Das größte Problem des Black Code Source Moduls liegt in der Matrix und deren X-Y Steuerung. Die Algorithmen, die in den verschiedenen Zellen der Matrix abgelegt sind, klingen zwar sehr unterschiedlich und interessant, jedoch stellt sich die Steuerung durch die beiden Achsen als nicht besonders musikalisch heraus. Hier erhält man zwar verschiedene Klangfarben und Sequenzen, wenn man an den beiden Potis dreht, oder Steuerspannungen hierzu in das Modul schickt, es lässt sich jedoch in keiner Weise erahnen was passieren wird, oder wie man an bestimmte Klangfarben gelangt. Die Verwendung der Achsen stellt sich hier als Zufallselement heraus. An dieser Stelle wäre es sicherlich sinnvoll gewesen die Algorithmen in irgendeiner Weise zu sortieren und die Potis zur Auswahl auf musikalisch sinnvolle Parameter zu justieren.
Man könnte die Algorithmen z. B. nach ihrer Länge und Klangfarbe sortieren, um dann mit den Potis von kurzen zu langen Sequenzen und von dunklen zu hellen Klangfarben überblenden zu können. Das S Poti, welche den Startpunkt auswählt funktioniert ja sozusagen bereits als Zufalls-Poti, da man nie genau weiß, was passieren wird, wenn man den Startpunkt ändert. So erhält man praktisch  drei Potis, die alle irgendwie zufällig einen anderen Noise-Sound auswählen.

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