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Yamaha P-125 Test

Getreu dem Motto „weniger ist mehr“ bringt Yamaha ein neues Einsteiger-Digitalpiano auf den Markt. Das P-125 ist das Nachfolgemodell des von uns bereits getesteten P-115, das sich rein optisch vom Vorgänger kaum unterscheidet. Neben einer tollen Tastatur und einem guten Grundsound verfügt auch das P-125 über eingebaute Lautsprecher und eine einfache Begleitautomatik. Neu ist auch die kostenlose App „Smart Pianist“, welche u.a. eine optisch ansprechende Klangauswahl sowie das Mitspielen zu ausgewählten Songs ermöglicht. Einziger Nachteil: Die App ist leider nur für den Betrieb mit iOS-Geräten gedacht und erfordert einen zusätzlichen USB-Adapter.

Yamaha P-125 Test. (Foto: Bonedo)
Das Yamaha P-125 ist ein gelungenes Einsteiger-Digitalpiano, mit angenehm spielbarer Tastatur und gutem Grundsound.
Yamaha hat sich im Segment der Stagepianos über viele Jahre einen Namen gemacht: Seit dem Modell P-80 schätze ich den Yamaha-Pianosound, denn dieser begleitet mich schon seit meiner Jugend. In der Zwischenzeit aber hat sich auf dem Markt so einiges getan. Die Konkurrenz hat nicht geschlafen. Lassen wir also die Nostalgie und widmen uns eher der Frage: Wieviel Qualität erhält man mit Yamahas neuem Einsteiger-Piano? Inwiefern unterscheidet es sich zum noch günstigeren P-45? Schauen wir uns das Yamaha P-125 also etwas genauer an.

Details

Gehäuse

Schlicht und fast unscheinbar kommt das P-125 daher. Wie schon erwähnt, handelt es sich hier nicht um das günstigste Digitalpiano aus dem Hause Yamaha – unser Testkandidat belegt genau genommen Rang Nummer Zwei, ist es doch knapp 180 € teurer als das deutlich günstigere P-45.  In seinem schwarzen Gehäuse macht es aber keinesfalls einen billigen Eindruck: Obwohl es ausschließlich aus Kunststoff gefertigt ist, wirkt es sehr stabil und robust.
Der Großteil des Gehäuses besteht schlichtweg aus der verbauten Graded-Hammer Standard-Tastatur (GHS), die für ihren Preis einen hochwertigen Eindruck macht. Abseits der Tastatur kommt das Gehäuse ohne Schnörkel aus und ist in seinen Abmessungen recht platzsparend. Mit einer Tiefe von 30 cm nimmt es im Vergleich zu anderen Pianos wenig Raum in Anspruch. Im Gegensatz zur Tiefe ist es allerdings etwas höher als andere Pianos, was u. a. durch die verbaute Tastatur und das recht tiefliegende Anschlussfeld auf der Rückseite bedingt wird. 
Mit einem Gewicht von 11,8 kg ist das P-125 übrigens sehr leicht und transportabel. Neben dem Handbuch, dem Netzteil sowie einem recht einfach wirkenden Haltepedal, wird auch eine Notenablage mitgeliefert, die auf der Oberseite des Gehäuses aufgesteckt werden kann. In Punkto Haltepedal empfiehlt es sich ein hochwertigeres Pedal anzuschaffen, denn hier darf man ruhig etwas mehr Qualität erwarten.
Wer das Piano optisch aufwerten möchte, der kann es mit einem optional erhältlichen Unterbau aus Holz sowie einer Dreifachpedal-Einheit erwerben und so echtes Piano-Feeling aufkommen lassen. Der Unterbau ist allerdings nicht gerade günstig und kostet derzeit etwa 128 € – ein regulärer Keyboardständer tut es in dieser Hinsicht natürlich auch. Neben der Version in schwarz, sind das P-125 sowie das Zubehör auch in weißer Ausführung erhältlich.
Fotostrecke: 3 Bilder Optisch gesehen ähnelt das P-125 den Vorgängermodellen der P-Serie. (Foto: Bonedo)

Bedienfeld

Das Bedienfeld des P-125 ist angenehm überschaubar: Die 14 Taster sowie der Volume-Fader sind ergonomisch in einer Linie angeordnet und hinterlassen einen aufgeräumten Eindruck. Neben dem On/Off-Taster sowie einem Demo-Taster dienen sechs Knöpfe zur Auswahl der insgesamt 24 Klänge. Das Aktivieren des Dual- bzw. Splitmodus erfolgt über gleichzeitiges drücken der Klangfarben. Ebenso verfügt das P-125 über eine Aufnahmefunktion, ein Metronom sowie eine Art abgespeckte Begleitsektion, für das Zusammenspielen mit Schlagzeug und Bass. Viele weitere Features werden unter Zuhilfenahme der Tastatur aktiviert, wie man dank der Beschriftung an der Tastatur erkennen kann. So erfolgt die Auswahl des Halleffekts oder der Begleitrhythmen über eine Kombination von Bedienfeld-Knöpfen plus Tastatur. Nicht alle Funktionen sind auf dem Gehäuse kenntlich gemacht – ein Blick in das Handbuch gibt hier Aufschluss über weitere versteckte Funktionen.
Fotostrecke: 3 Bilder Der On/Off-Schalter sowie der Volume-Poti befinden sich links am Gehäuse. (Foto: Bonedo)

Anschlüsse

Abgesehen von den beiden Kopfhörer-Buchsen auf der Vorderseite, befinden sich alle weiteren Anschlüsse etwas versteckt auf der Rückseite des P-125. Das liegt daran, dass das rückseitige Anschlussfeld recht tief angebracht wurde und nicht bündig an der oberen Hälfte der Rückseite anliegt. Das hat den Nachteil, dass man hier schon nach der richtigen Buchse suchen muss, und bringt gleichzeitig den Vorteil, dass alle eingesteckten Kabel nicht über die ohnehin geringe Tiefe des Pianos hervorragen. Beim Anschlussfeld gibt es jedenfalls alles, was man von einem einfachen Digitalpiano erwartet: Neben dem 12V-Netzteil-Anschluss liegt ein Audio-Out L/R, ein Anschluss für die optional erhältliche Dreifach-Pedaleinheit sowie eine einfache Sustain-Pedal Buchse. Eine MIDI-Buchse gibt es nicht, dafür aber einen USB-Anschluss, über welchen natürlich alle MIDI-Daten gesendet und empfangen werden können. 
Fotostrecke: 3 Bilder Gleich zwei Kopfhöreranschlüsse besitzt das P-125 auf der Vorderseite. (Foto: Bonedo)

Tastatur

Graded-Hammer Standard (GHS) nennt sich das verbaute Tastaturmodell, welches über eine gute Mechanik und eine ordentliche Gewichtung verfügt: Der Bassbereich ist getreu einem echten Flügel etwas stärker gewichtet als der Diskant. Natürlich darf man hier keine Höchstleistungen erwarten, wie es bei hochpreisigen Digitalpianos etwa der Fall ist: Die GHS-Tastatur kommt beispielsweise ohne Druckpunkt aus, was in dieser Preisklasse vollkommen in Ordnung ist.

Lautsprecher

Hinter den beiden Lochblenden auf der Oberseite befinden sich zwei Lautsprecher mit einem Durchmesser von 4 cm. Zusätzlich dazu verfügt das P-125 auch über ein weiteres Lautsprecherpaar auf der Unterseite, welches mit einem 12 cm Durchmesser größer ausfällt und mir auf den ersten Blick gar nicht aufgefallen ist. Insgesamt wird die Ausgangsleistung mit 2 x 7 Watt angegeben, was für die Praxis bedeutet: Das Piano ist ausreichend laut um damit zu üben oder etwa im Wohnzimmer ein kleines Konzert geben zu können.
Klanglich kann der Sound des P-125 noch angepasst werden. Mit dem sogenannten Table-EQ aktiviert man einen Filter, der den Klang des Pianos beim Abstellen auf einem Tisch anpasst. Außerdem ermöglicht der „Sound Boost On/Off“ eine allgemeine Erhöhung der Lautstärke. 
Natürlich sind die eingebauten Lautsprecher bedingt durch ihre Größe etwas bassarm, was übrigens bei den meisten Digitalpianos dieser Bauweise der Fall ist, aber kein Grund zur Sorge! Wer etwas mehr Klangfülle mag, der sollte entweder Kopfhörer verwenden, oder das P-125 an die heimische Stereoanlage, bzw. eine externe PA anschließen. 
Die Lautsprecher des P-125 sind ein praktisches Feature. (Foto: Bonedo)
Die Lautsprecher des P-125 sind ein praktisches Feature. (Foto: Bonedo)

Smart Pianist

Immer mehr Digitalpianos bieten den Komfort einer kostenfreien App, welche die Funktionalität erweitert, oder die Bedienung vereinfacht. Auch Yamaha hat diesen Sprung gewagt und bietet für das P-125 eine App mit der Bezeichnung „Smart Pianist“ an, die speziell iOS-Benutzern vorbehalten ist. Mit dem „Smart Pianist“ kann der Spieler nicht nur das Digitalpiano bedienen, sondern auch zu vorkonfigurierten Songs spielen.
Darüber hinaus bietet die App sogar ein spezielles Feature, um Noten aus einer Audioquelle zu erstellen. Grafisch ist die App sehr gut aufgemacht, allerdings hätte ich mir gewünscht, dass sie ganz einfach über Bluetooth zu betreiben ist. Für den Betrieb von iOS-Geräten wird zusätzlich der Besitz eines entsprechenden Adapters wie z. B. dem „Lightning auf USB Camera“-Adapter vorausgesetzt (Kostenpunkt ca. 35 €). Deshalb gibt es an dieser Stelle einen Punktabzug – hier bietet viele Konkurrenten eine ganz einfache Bluetooth-Verbindung, für die man kein separates Zubehör anschaffen muss.
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Praxis

Tastatur

Ebenso wie der kleinere Bruder P-45 verfügt auch das P-125 über die „Graded-Hammer Standard-Mechanik“ (GHS), welche sich durch ein hervorragendes Spielgefühl auszeichnet. Bass und Diskant sind unterschiedlich gewichtet und die Oberfläche der schwarzen Tasten wurde mit einem matten Finish überzogen, was die Griffigkeit noch ein wenig verbessert. Insgesamt kommt die verbaute Tastatur einer echten Flügeltastatur schon recht nahe, allerdings dürfte die Gewichtung im Diskant für meinen Geschmack noch etwas leichter sein.
Über einen Druckpunkt verfügt die Tastatur nicht, was man in dieser Preisklasse übrigens nirgendwo findet. Das Spielgefühl wird dadurch allerdings kaum getrübt – mich persönlich hat das P-125 direkt zum beherzten Spielen verleitet. Übrigens ist die Gewichtung etwas schwerer als bei manch anderen Modellen, was für das Üben sicherlich von Vorteil ist, denn beim späteren Spielen auf einem echten Flügel profitiert man davon in jedem Fall!
Die Tastatur des Yamaha P-125 macht einen sehr guten Eindruck. (Foto: Bonedo)
Die Tastatur des Yamaha P-125 macht einen sehr guten Eindruck. (Foto: Bonedo)

Klang

Insgesamt 24 Klangfarben lassen sich über die sechs Drucktaster des P-125 anwählen, zu denen vier Flügelklänge, vier E-Pianos, Orgel-, Clavinet- sowie Streicher- und Bass-Sounds befinden. Aus meiner Sicht darf man die ersten beiden Kategorien als Hauptklänge betrachten, denn neben den Flügel- und E-Pianos sind alle weiteren Klänge eher als Beiwerk zu verstehen.  Die im P-125 verwendete Klangerzeugung nennt sich – genau wie beim P-45 – „Pure-CF-Soundengine“ und emuliert dabei keinen geringeren als Yamahas CF-Konzertflügel. Die Polyphonie ist mit 192 Stimmen hoch, sodass man hier wirklich nicht meckern kann. Hören wir uns die Piano-Sounds an.
Audio Samples
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Grand Piano Live Grand Ballad Grand Bright Grand
Für ein Piano aus der Einsteigerklasse klingt das wirklich sehr brauchbar! Der Grundsound klingt ganz typisch nach Yamaha und ist sehr rund – sowohl bei sanftem als auch ausdrucksstarkem Spiel reagiert der Flügelklang entsprechend. Neben dem Klang muss ich an dieser Stelle auch anmerken, dass mir das Spiel über die Tastatur sehr gut gefällt: Das „Grand Piano“ lässt sich sehr dynamisch spielen. Auch die weiteren Flügelklänge klingen sehr schön und bieten mit ihren verschiedenen Klangfarben einen netten Kontrast zum „Grand Piano“. 
Ein paar Kleinigkeiten sind mir allerdings noch aufgefallen: in der obersten Oktave wird es ein wenig dünn und klingt nach gepitchten Samples sowie einer zu geringen Velocity-Abstufung. Hier wäre auf jeden Fall noch etwas Luft nach oben – auch bei günstigen Pianos sollten solche Eigenschaften nach Möglichkeit nicht vorkommen.  
Weiter geht es mit den E-Pianos aus dem P-125. Mit dabei ist ein Rhodes, ein DX-Piano, ein Wurlitzer sowie ein Synth-Piano. Natürlich hat Yamaha den genannten Modellen einen anderen Namen gegeben, aber der Leser wird sicherlich heraushören, welche Pianos sich hinter den angegebenen Namen verstecken. Insgesamt ist auch hier der Eindruck positiv und ich finde, dass gerade die E-Pianos in so manch anderen Digitalpianos etwas zu kurz kommen. Beim P-125 ist das zum Glück nicht so. Für ein Piano der unteren Preisklasse können sich die E-Pianos sehen lassen.
Audio Samples
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Stage E.Piano DX E.Piano Vintage E.Piano Synth Piano

Abschließend hören wir uns ein paar weitere Sounds aus dem P-125 an, zu denen u. a. Streicher, Orgel und Clavinet gehören. Auch diese Sounds klingen sehr schön und ergänzen das gängige Repertoire des Digitalpianos. Nebenbei bemerkt, hat mich das Verhalten der Streicher- und Synth-Sounds bei gedrücktem Haltepedal etwas irritiert, denn gerade diese Klänge verschwinden sehr schnell und bleiben bei anderen Pianos – so wie man es eigentlich erwartet – liegen. Das mag sicherlich auch Geschmackssache sein und fließt deshalb nicht in unsere Bewertung ein.

Audio Samples
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Jazz Organ E.Clavichord Strings

Split, Layer und Duo-Mode

Ein Digitalpiano ohne Split- oder Layermodus ist heutzutage fast undenkbar: Für eine Ballade beispielsweise braucht man hin- und wieder die Kombination aus Piano und Synth-Pad. Ein ähnlicher Klassiker ist der typische Walking-Bass mit dem Sound eines Kontrabasses, den man mit der linken Hand spielt. Im P-125 lässt sich beides im Handumdrehen realisieren: Betätigt man zwei Klangkategorien gleichzeitig, dann werden zwei Klänge überlagert.
Mit der „+Bass“-Taste hingegen  wird die Tastatur gesplittet, wobei der linke Tastaturbereich dann mit einem Bass-Sound bestückt wird. Neben vier verschiedene Bass-Sounds bietet das P-125 aber auch die Möglichkeit, aus den fünf weiteren Kategorien auszuwählen. 
Eine Besonderheit stellt der Duo-Mode dar, der die Tastatur in zwei Abschnitte mit gleichem Tonumfang geteilt, was für den Klavierunterricht gedacht wurde. Hier hat man sozusagen zwei Klaviaturen nebeneinander: Ein praktisches Feature für alle, die für den Unterrichtszweck nicht gleich ein zweites Piano kaufen möchten!

Begleitsektion

Neu im P-125 ist eine integrierte Begleitsekion, die das Piano um 20 verschiedene Rhythmen bestehend aus Schlagzeug- und Bass-Parts erweitert. Dass die Rhythmus-Funktion nicht das Hauptaugenmerk des Pianos darstellt, merkt man schon bei der Bedienbarkeit dieses Features: Zum Starten bzw. Stoppen der Automatik reicht zwar ein einfacher Druck auf den Rhythm-Knopf, die Auswahl der 20 Rhythmen erfolgt dann aber nur in Kombination des Rhythm-Knopfs mit den Tasten C3 – G4 der Tastatur.
Audio Samples
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Rhythmen aus der Begleitsektion
Die gebotene Begleitautomatik des P-125 ist recht einfach und verfügt über die wichtigsten Rhythmen. (Foto: Bonedo)
Die gebotene Begleitautomatik des P-125 ist recht einfach und verfügt über die wichtigsten Rhythmen. (Foto: Bonedo)

Weitere Features

Neben den Begleitrhythmen warten 21 Demo-Songs und 50 Piano-Songs darauf, abgespielt zu werden. Für jede Klangfarbe bietet das P-125 angepasste Musikstücke, welche die jeweiligen Stärken der Klänge vorführen. Auch das Aufnehmen von musikalischen Ideen ist über den eingebauten Recorder möglich. Daneben eignet sich das eingebaute Metronom prima zum Üben und lässt sich neben dem Tempo auch in verschiedenen Taktarten verstellen.

Smart Pianist 

Eine Neuerung in Yamahas P-Serie ist die Einführung der App „Smart Pianist“, mit welcher das P-125 bedient werden kann und über diese auch weitere interessante Funktionen hinzukommen. Wer ein iOS-Gerät besitzt, der kann mit der App und einem zugehörigen USB-Adapter loslegen. Standardmäßig wartet der Piano Room auf den Spieler, in welchem Pianoklänge über ein grafisch ansprechendes Menü ausgewählt werden können. Daneben lassen sich über weitere Untermenüs Klänge und Begleitrhythmen auswählen. In der Kategorie Song befindet sich eine große Auswahl an Songs, die zum fleißigen Mitspielen einladen. Auch bietet die App Einstellmöglichkeiten für die Stimmung, Transposition sowie Velocity- und Pedaleinstellungen.
Grundsätzlich bietet die „Smart Pianist“ App eine ganze Menge an Funktionen, allerdings nur dann, wenn zwei Voraussetzungen erfüllt sind: Man muss nicht nur iOS-User sein, sondern auch den zugehörigen Adapter besitzen, denn das P-125 verfügt leider nicht über eine Bluetooth-Schnittstelle. Für die Praxis bedeutet das leider, dass die meisten Benutzer zunächst nicht in den Genuss dieser App kommen werden – wir dürfen also darauf hoffen, dass sich das zumindest für zukünftige Modelle aus der P-Serie noch ändert.
Fotostrecke: 2 Bilder Screenshots der App „Smart Pianist“, mit der das P-125 bedient werden kann … (Foto: Christian Frentzen)

Bedienung

Dank der überschaubaren Benutzeroberfläche geht die Bedienung des P-125 leicht von der Hand. Die wichtigen Funktionen wie Klangauswahl, Split-/Layer-Modus und das Aufnehmen eigener Ideen ist sofort zugänglich. Auch wenn ich kein großer Freund der erweiterten Bedienung mittels Tastenkombinationen, wie Knöpfen plus Tastatur bin, so konnte ich nach einem kurzen Blick ins Handbuch doch sehr schnell in den Genuss dieser Funktionen kommen. Lediglich die Auswahl der Begleitrhythmen hätte man an der Tastatur beschriften, oder ihr noch ein paar weitere Bedienelemente auf der Oberfläche spendieren können – das ist aber Kritik auf hohem Niveau. Immerhin hat das Ganze einen großen Vorteil: Das Bedienfeld bleibt schön übersichtlich und schlank.
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Fazit

Mit dem Yamaha P-125 erhält man ein gelungenes Einsteiger-Digitalpiano, das durch eine gute Tastatur, einen guten Grundsound und nicht zuletzt durch ein gutes Preis- / Leistungsverhältnis überzeugt. Weitere Features wie z. B. die einfache Begleitsektion sowie die kostenlose App „Smart Pianist“ runden das Angebot ab. Einen Kritikpunkt gibt es bei der Smart Pianist App: Nur Besitzer eines iOS-Geräts kommen in Verbindung mit einem entsprechenden USB-Adapter in den Genuss der App. Hier wäre es schön, wenn man sich zukünftig ohne separates Zubehör mit dem Piano verbinden könnte. Durch die eingebauten Lautsprecher und den optional erhältlichen Unterbau ist das Yamaha P-125 ein empfehlenswertes Einsteiger-Digitalpiano für den Heim- sowie den Bühneneinsatz.
PRO
Gute Tastatur
Guter Pianosound
Eingebaute Lautsprecher
Gutes Preis-/Leistungsverhältnis
CONTRA
App nur für iOS-Geräte
Betrieb der App nur mit separat erhältlichem Zubehör möglich 
Mitgeliefertes Sustainpedal 
Das Yamaha P-125 ist ein gelungenes Einsteiger-Digitalpiano, mit angenehm spielbarer Tastatur und gutem Grundsound.
Das Yamaha P-125 ist ein gelungenes Einsteiger-Digitalpiano, mit angenehm spielbarer Tastatur und gutem Grundsound.
FEATURES
Graded-Hammer-Standard-Tastatur (GHS) mit 88 gewichteten Tasten
Pure CF Sound Engine
24 Klangfarben
Max. Polyphonie: 192 Stimmen
Dual-, Split- und Duo-Funktion
Zweispur-Aufnahme (ein Song)
20 Rhythmen (Schlagzeug + Bass)
Intelligent Acoustic Control
21 Demo-Songs und 50 Piano-Songs
Integrierte Effekte: Reverb
Dämpferresonanz
Sound Boost, EQ
MIDI via USB zum Anschluss an Computer oder iOS und Android-Geräte
Eingebautes Metronom
Tempo/Transpose und Tuning einstellbar
Integrierte Lautsprecher mit 2 x 7 Watt Leistung
Line-Ausgang Stereo 6,3 mm Klinke (L/R)
2 Kopfhörer-Ausgänge 6,3mm Stereo
Eingang für Sustainpedal
Abmessungen (B x H x T): 1326 x 166 x 295 mm
Gewicht: 11,8 kg
Farben: Schwarz und Weiß
Inkl. Sustainpedal, Notenhalter und Netzteil
Kostenlose App “Smart Pianist ” für iPhone/iPad downloadbar (zusätzliches Verbindungskabel erforderlich – nicht im Lieferumfang enthalten)
PREIS
Yamaha P-125: ca. 545 € (Straßenpreis, Stand 19.06.2018)
 Weitere Informationen zu diesem Produkt gibt es auf der Webseite des Herstellers.
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