the t.bone SC 500 USB Test

Das USB-Mikrofon t.bone SC 500 USB zielt auf Podcaster, Instrumentalmusiker, Sänger und alle anderen ab, die einfach und preiswert mit einem Computer Audiosignale aufnehmen wollen.

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Nun ist es nicht das einzige USB-Mikrofon auf dem Markt, mit 79 Euro auch nicht das preiswerteste (das Fun Generation USB One kostet aktuell unter zwanzig Euro!), doch bringt es eine ordentliche Featureliste mit und einen immer noch äußerst attraktiven Preis.

Details

Kein „Form follows function“-Design

Das t.bone SC 500 USB glänzt nicht wie einige andere Mikrofone dieser Preisklasse durch die Abwesenheit jeglichen Designwillens – es ist durchaus ansehnlich gestaltet mit seinen seitlichen Metallwangen in dunklem Orange, seinem großen Lochblech-Kopf und dem hübsch anzusehenden Tischstativ. Letzteres lässt sich durch das Lösen zweier Schrauben abmontieren, damit das SC 500 USB auch auf einem handelsüblichen Mikrofonständer montiert werden kann. Dazu befindet sich am Fuß ein Innengewinde, ein Reduzierstück für kleinere 3/8“-Stative liegt nicht bei (ist aber ein „Cent-Artikel“, wie etwa der K&M 217).

Unterseite mit USB-Buchse, Kopfhörer und Stativgewinde
Unterseite mit USB-Buchse, Kopfhörer und Stativgewinde

Nicht eine, nicht zwei… DREI Mikrofonkapseln

Im großvolumigen Kopf des t.bone SC 500 USB befinden sich geschlagene drei Mikrofonkapseln. Dadurch ist neben den für Doppelmembranmikrofone üblichen Richtcharakteristiken Kugel, Niere und Acht auch eine weitere „Richtcharakteristik“ möglich – die Stereoaufnahme. Das Prinzip ist keine Neuerfindung, etwa im Lewitt DGT 650 kommt diese Option auch zum Einsatz. Wie die Kapseln verschaltet werden, ist durch einen rückseitigen Wahlschalter einstellbar. Direkt darüber befindet sich das analoge Gain für die Anpassung an den internen Wandler, der mit bis zu 24 Bit Werte- und 192 kHz (!) Zeitauflösung arbeitet. In den Unterlagen ist von einem Übertragungsfaktor von 5,6 mV/Pa und 32 Ohm Ausgangsimpedanz die Rede, allerdings hat man als User damit nichts zu schaffen: Schließlich ist der Mikrofonausgang fest mit dem internen A/D-Wandler und dem ebenfalls internen USB-Interface verbunden.  

Man kann nicht hindurchsehen, aber hier drin sind drei Kondensatorkapseln am Werk.
Man kann nicht hindurchsehen, aber hier drin sind drei Kondensatorkapseln am Werk.

Monitoring

Es gibt jedoch noch einen zweiten Weg des Mikrofonsignals, und zwar auf die Kopfhörerbuchse, die sich wie der USB-Anschluss an der Unterseite befindet. Das Mikrofonsignal wird zum direkten Monitoring mit dem Playbacksignal vom Computer gemischt. Das Level des eingebauten Stereo-Kopfhörerverstärkers ist auf der Vorderseite einstellbar, schöner wäre es aber noch gewesen, das Pegelverhältnis zwischen Playback und Mikrofonsignal auch direkt regeln zu können. Zu begrüßen ist hingegen das Vorhandensein eines „Mute“-Buttons, der das Mikrofon stummschaltet.

Fotostrecke: 3 Bilder Vorderseite mit Mute und Kopfhörerlevel

Das t.bone SC 500 USB kommt in einer sehr ausladenden Verpackung mit USB-Kabel, kurzer Anleitung und Ersatz-Unterlegscheiben für das Mikrofonstativ. Laut t.bone läuft das Mikrofon ab Windows 7, mit Vista und ab Mac OS 10.4.11.

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