ANZEIGE

Kurzweil PC3K8 Test

Fazit

Das PC3K8 ist eine hervorragend klingende Workstation mit luxuriöser Ausstattung. Die Verarbeitungsqualität ist top. Auch mehr als 20 Jahre nach Einführung des K2000 bietet die  V.A.S.T. Synthese mit Sample Einbindung  immer noch mehr Möglichkeiten beim Sounddesign als die aktuelle Workstation Konkurrenz von Yamaha und Roland. Die Masterkeyboard Funktionen sind umfangreich und lassen keine Wünsche offen, und die VA1 Engine kann durchaus mit virtuell-analogen Synths konkurrieren. Allerdings muss man sagen, dass die meisten Features auf Innovationen basieren, die Kurzweil vor vielen Jahren gemacht hat. Diese sind zwar immer noch wertvoll, aber es gibt auch einiges, was dringend aufgefrischt werden müsste, beispielsweise das Display, die Klavier und E-Piano Samples und der Leslieeffekt. Die Sampleverwaltung könnte auch etwas  moderner gelöst werden. Und 128 MB ist im Gigabytezeitalter auch keine wirklich angemessene Speichergröße. Wenn Kurzweil sich noch länger auf seinen Lorbeeren ausruht, könnte es passieren, dass plötzlich jemand anders der Innovationsweltmeister wird. Korg wäre beispielsweise mit dem Kronos ein heißer Kandidat.

komplett_schraeg
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • komplexe und flexible Synthesestruktur
  • virtuell-analoge Engine an Bord
  • nichtflüchtiger Sample Flash RAM
  • umfangreiche Masterkeyboard Funktionen
  • Controller ohne Ende
  • gute Tastatur
  • hochwertige Verarbeitung
Contra
  • E-Piano Sounds
  • kleines Display
  • mäßiger Leslieeffekt
  • Sampleverwaltung nicht zeitgemäß
  • schwer
Artikelbild
Kurzweil PC3K8 Test
Für 2.593,00€ bei
Technische Details
  • Tastatur: Fatar TP40L, 88 Tasten Hammermechanik mit Aftertouch
  • Tonerzeugung: Dynamic V.A.S.T mit Aliasing-freier VA1 Engine, 128 Stimmen, 16-fach multitimbral, bis zu 32 Layer im Program Mode, 16 Layer im Setup Mode.
  • 1074 Presets, 150 vorprogrammierte Setups
  • 128 MB nichtflüchtiges Flash Sample RAM
  • Sounds der K-/PC-Serie können geladen werden (Kompatibilität bei K-Programmen 80%, bei K-Samples 100%)
  • 16000 Speicherplätze für User-Objekte (Programme, Setups, Sequenzen, Samples, Effekte)
  • Sequenzer mit unbegrenzter Spurenzahl (bei Import)
  • 16 Insert Effekte, 11 Busse, 2 Aux Sends, 2 Master Effekte
  • Controller: 9 Fader, Mod Wheel, Pitch Wheel, 2 Switches, Breath Control, Ribbon Control, After Touch, 3 Foot Switches, 2 Foot Controller. Controllerpositionen können eingefangen und als Teil des Programms gespeichert werden
  • 16 voneinander unabhängige Arpeggiatoren
  • 16 Riff Generatoren
  • Abmessungen: 138×35,5x11cm, 24,5 kg
  • UVP.: 2973,81 Euro, Straßenpreis: 2499,- Euro
Hot or Not
?
displayundfader Bild

Wie heiß findest Du dieses Produkt?

Kommentieren
Profilbild von stromzaehler

stromzaehler sagt:

#1 - 26.10.2011 um 11:15 Uhr

0

Hier scheint Herr Fischer entweder nicht richtig recherchiert zu haben oder vermischt schlichtweg die Bezeichnungen oder Bedeutungen von Sample-RAM und einen nicht-flüchtigen Sample-Flash-Speicher miteinander.
Was nützt einem der größte Sample-RAM, wenn für das Laden der Samples trotzdem noch ein Haufen Zeit gebraucht wird. Im Text steht ja schon "ein ganz lahmer Zock" - und das trifft dann auch auf die Ladezeiten zu, statt nur auf die Synth-Engine.
Warum sich Herr Fischer über die E-Pianos aufregt, kann ich ebenso nicht nachvollziehen. Schließlich sind die Samples zwar die Basis - aber eben "nur" die Basis. In der Synth-Engine der Kurzen steckt eine Menge Potential und meiner Meinung nach wurde das ebenso bei den E-Pianos (sowie auch dem akustischen Klavier) sehr gut umgesetzt. Ich habe dies auf der vorletzten Musikmesse mit meinen eigenen Sennheiser HD-280-Kopfhörern ausprobiert und war schlichtweg begeistert. Ich habe ebenso den M50 ausprobiert (mit den E-Pianos z.B.) - der kann sich eine fette Scheibe vom Kurzen (PC361/PC3) abschneiden und ist dabei mittlerweile auf gleichem Preisniveau.
Meiner Meinung nach wurde der "Test" geschrieben, nachdem kurz die Specs durchgelesen und eine halbe Stunde mit dem Instrument rumgespielt wurde. Anders kann ich mir das nicht erklären.

Profilbild von Xaver Fischer

Xaver Fischer sagt:

#2 - 01.11.2011 um 00:26 Uhr

0

Es handelt sich hier um nichtflüchtigen Flash RAM, d.h. Samples bleiben nach dem Ausschalten erhalten. Deshalb spielt die Ladezeit nur eine Rolle, wenn man neues Material reinpackt, und somit hätten es gerne etwas mehr als 128 Mb Speicher sein dürfen. Und der Vergleich der Kurzweil E Pianos mit einem ECHTEN Rhodes und nicht mit dem M50 dürfte da einiges deutlich machen. Ich empfehle zum Thema E Piano Clones meinen bonedo Artikel zu diesem Thema

Profilbild von Chris Arndt

Chris Arndt sagt:

#3 - 02.11.2011 um 14:53 Uhr

0

Zur Klarstellung bezüglich des Sample-Speichers:- Der PC3K hat 64 Mb ROM-Samples eingebaut.- Außerdem hat er 128 Mb nicht-flüchtiges Sample-Flash-RAM für Usersamples.- Er kann mit einer 64 Mb Sample-ROM-Erweiterungskarte ausgerüstet werden. Eine solche hat Kurzweil für Ende des Jahres (2011) angekündigt. Diese Erweiterung kann auch im PC3 (ohne K) benutzt werden.- Der PC3 (ohne K) hat außerdem noch einen weiteren ROM-Erweiterungsslot für eine 128 Mb Karte. Da dieser jedoch im PC3K nicht vorhanden ist, wird es dafür voraussichtlich keine Karte geben.Das heißt, der Usersample RAM-Speicher ist 128 Mb groß und damit basta. Natürlich ist das im Vergleich zum Motif oder Kronos wenig. Ich finde es aber auch wenig sinnvoll, diesen für Pianos oder ähnliches zu benutzen. Wer das perfekte Gigabyte-große Sample-Piano will, benutzt sowieso Software.Der PC3 ist, wie der Name andeutet, ja auch eigentlich keine Workstation, sondern ein "Performance Controller", der eindeutig auf den Live-Performer ausgerichtet ist. Ich sehe das Sample-RAM hauptsächlich als ein Mittel, um Sounds, die einem für das Live-Set fehlen, in ausreichender Qualität nachzurüsten. Und dass man mit 128 Mb auch Rhodes E-Pianos in Top-Qualität hinbekommen kann, zeigt m.E. das für den K2x00 erhältliche "Real Rhodes" Sample-Set.

Profilbild von ulle

ulle sagt:

#4 - 21.11.2011 um 13:51 Uhr

0

Nur 2 Punkte muessen angesprochen werden zum "Contra".Das ein Gerät massiv bis perfekt gebaut wurde , mit Edelstahlblech anstatt Plastik ist für mich ein dickes "Plus" und nicht ein Minus , auch wenn es dadurch ebenfalls solide schwer wird .Der zweite Punkt betrifft die negative Bewertung der EPiano Sounds. Sorry , aber gerade das Kurzweil Flagschiff ist authentischer kaum zu spielen. Z.b. mal das 31 (!) Layer "Gilpin´s Suitcase" Preset angespielt ? Etwas besseres hab ich in noch keiner Workstation gehört. Das Problem, das einige offensichtlich mit Kurzweil haben ist, dass sie die gehypten und zu Tode EQten Korgs, Yamahas und Rolands dieser Welt in den Ohren haben. Das ist (wenn auch nicht immer) Glutamat - Sound. Leider. Sicherlich hat das PC3 Minuspunkte , aber nicht beim Klang oder bei der Flexibilität der Soundengine. Kurzweil ist ein digitales Modularsystem mit dem sich im Grunde alles an Klang erzeugen lässt. Das herauszufinden dauert etwas ( ich benötigte 2 Wochen, danach hab ich meine Korgs und auch mein vorher heissgeliebtes Nordlead / Stage EX Duo nicht mehr angefasst) .Das PC3 ist für mich klanglich das Nonplusultra auf dem Markt. Nach 20+ Jahren Erfahrungen mit so ziemlich jeder Workstation dieser Welt (von m1 über TS10 zu Triton, Motif zu Oasys) Allein die FX Engine ist der Oberknaller (in Teilen auf Eventide 3000 Niveau) .Ich könnte noch Aufsätze schreiben, egal. Mein Fazit: Kurzweil PC3 ist klanglich eher Bentley als Audi RS. In jedem Fall muss man sich beim testen Zeit lassen. Wenn man das nicht tut greift man aufgrund simpler Kopfhörerknallersounds und optische Anmutung schnell zu den anderen Kandidaten.

Profilbild von Kaffimusic

Kaffimusic sagt:

#5 - 21.11.2011 um 22:36 Uhr

0

Ich den Vorschreibern nur zustimmen. Nach 25 Jahren mit Korg, (1x Roland, nie wieder), und Yamaha kann ich mir nichts erstrebenswerteres vorstellen als einen aktuellen Kurzweil zu besitzen.

Profilbild von Tricatel

Tricatel sagt:

#6 - 24.09.2014 um 02:06 Uhr

0

Die Vorschreiber sehen die Sache genau wie ich. Seit den 80ér Jahren hatte ich verschiedene Modelle von Korg, Roland, Yamaha etc. aber an die E-Piano Sounds von Kurzweil kam keine Maschine heran. Für Fantasy Sounds ist Korg Ok oder Flächen waren immer von Roland sehr gut aber bei allen waren immer die Piano oder E-piano Sounds eher ausreichend bis mangelhaft. Den Kurzweil habe ich mir wegen der Piano und E-Piano Sounds zugelegt und gebe ihn nicht mehr her. Selbst Freunde von mir die nicht Musik machen hat der Kurzweil vom Stuhl gehauen. Alle sagten das die Klänge von allen meinen Keyboards am authentischten Klingen.

Profilbild von Alex Berlin

Alex Berlin sagt:

#7 - 29.05.2023 um 07:18 Uhr

0

Nun Jahre vergangen, aber PC3K8 - auch KORE64 und GERMAN GRAND D und ein Ribbon dazu - 2022 nue(!) in einem großartigen Musicstore in Kreuzberg erworben zum vollen Glücklichsein! Und bin huppy, denn soviell Luxus für das Geld heutzutage gibt es nicht mehr...

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Bonedo YouTube
  • Gamechanger Audio Motor Synth MKII Sound Demo (no talking)
  • Korg Pa5X Musikant Sound Demo (no talking)
  • Liquid Sky D Vices V4 CO and Glitch Expender Sound Demo (no talking)