Das Cherry Audio ODC 2800 Plug-in basiert auf dem ARP Odyssey und vereint alle drei Originalversionen – Mk I, Mk II und Mk III – in einem virtuellen Synthesizer.
Cherry Audio ODC 2800
Wer alles ganz genau wissen möchte: Den Cherry Audio ODC 2800 haben wir schon getestet.
Der Cherry Audio ODC 2800 ist ein Software-Synthesizer, der auf dem legendären ARP Odyssey aus dem Jahr 1972 basiert. Der Cherry Audio ODC 2800 ist eine moderne Hommage an einen der wichtigsten Synthesizer der Musikgeschichte – mit klassischem Sound und zeitgemäßen Möglichkeiten. Cherry Audio feiert mit dem Plug-in auch den 100. Geburtstag des ARP Gründers Alan R. Pearlman.
Der ODC 2800 bildet alle drei Originalversionen originalgetreu nach: die Mk I (Model 2800) mit 12 dB/Oct 2-Pole Filter, die Mk II (Model 2810) mit 24 dB/Oct 4-Pole Ladder-Filter und die Mk III (Model 2820) mit 24 dB/Oct 4-Pole Cascade-Filter. Pro Patch kann der Filtertyp frei gewählt werden. Gain Compensation sorgt dabei für gleichbleibende Lautstärke bei hoher Resonanz, zusätzlich steht ein serieller Highpass Filter zur Verfügung.
ARP Odyssee verbessert
Selbstverständlich hat Cherry Audio die Emulation der Originale um moderne Funktionen ergänzt. Drei spannungsgesteuerte Oszillatoren mit Sägezahn- und Pulswellenformen, Oszillator-Synchronisation, Cross-Modulation sowie ein Rauschgenerator mit weißem, rosa, braunem und violettem Rauschen sorgen für Spielraum bei der Klangerzeugung. Bis zu 16 Stimmen stehen zur Verfügung – im monophonen, duophonen, polyphonen oder Unisono-Modus.
Das Smart Portamento erlaubt es, das Portamento gezielt auf einzelne VCOs mit Verzögerung anzuwenden, was über die Funktionen eines Standard-Portamento hinausgeht.
Zwei ADSR-Hüllkurven mit Velocity und zwei flexible LFOs mit fünf Wellenformen, Key-Sync und Pulsbreitenmodulation bieten umfangreiche Modulationsmöglichkeiten. Über 30 Modulationsquellen stehen in der Matrix zur Verfügung und lassen sich auf Oszillatoren, Filter und Verstärker anwenden. Aftertouch wird sowohl channel-based als auch polyphon unterstützt – mit drei zuweisbaren Zielen.
Ein Arpeggiator mit Swing, Zufallsparametern und direktem Moduswechsel erweitert das kreative Spiel. Die Effektsektion wurde mit Distortion/EQ, Dual Phaser, Flanger/Chorus, drei Delay-Typen und fünf Reverb-Modellen ausgestattet. Alle Effekte verfügen über eigenständige LFOs.
Die GUI kann zwischen den Panels der Modelle 2800, 2810 und 2820 umgeschaltet werden. Funktionen wie Zoom, Panel Lock und skalierbare Fenster verbessern die Bedienbarkeit. Über 330 Presets in 13 Kategorien bieten sofortige Einsatzbereitschaft.
Preis und Verfügbarkeit
Der Cherry Audio ODC 2800 ist zum Preis von 59,00 Euro erhältlich.
Cherry Audio ODC 2800: Features
- Emuliert alle drei Originalversionen des ARP Odyssey – Mk I mit 12 dB/2-Pol-Filter, Mk II mit 24 dB/4-Pol-Ladder-Filter und Mk III mit 24 dB/4-Pol-Cascade-Filter
- Filter wählbar pro Patch mit Gain Compensation und Highpass Filter in Serie, VCF-Drive zur Sättigung
- Drei VCOs mit Sägezahn- und Pulswellenform, Oszillatorsync und Crossmodulation, Rauschgenerator mit weißem, rosa, braunem und violettem Rauschen
- Bis zu 16 Stimmen, wahlweise monophon, duophon, polyphon oder im Unison-Modus
- Smart Portamento mit verzögerter Gleitzeit für einzelne VCOs
- Zwei LFOs mit fünf Schwingungsformen, Key-Sync, Mono/Poly-Modus und Pulsbreitenmodulation
- Zwei ADSR-Hüllkurven mit Velocity-Empfindlichkeit und modulierbarem Release
- Umfangreiche Modulationsmatrix mit über 30 Quellen
- Zuweisungen für VCO-, VCF- und VCA-Sektion
- Polyphoner und channel-based Aftertouch steuerbar mit drei unabhängigen Zielen
- Integrierte Effekte: Distortion/EQ, Dual-Phaser, Flanger/Chorus, drei Delay-Typen, fünf Reverb-Modelle
- Separate Effekt-LFOs für Modulation und Sync
- Arpeggiator mit Swing, Zufallsparametern und spielbarem Moduswechsel
- Oberfläche frei umschaltbar zwischen 2800-, 2810- und 2820-Layout
- Panel-Lock zur festen Ansicht, Fokus-Zoom und Drag-Resize
- Über 330 Werks-Presets in 13 Kategorien
