XVive A58 Wireless System Test

Im Handumdrehen startklar!

Im Lieferumfang befindet sich eine kurz und knapp gehaltene Bedienungsanleitung auf Deutsch, die alle Funktionen verständlich erklärt. Nach einem kurzen Blick in die Beschreibung ist man mit dem XVive A58 im Handumdrehen startklar. Der Empfänger scannt innerhalb weniger Sekunden automatisch den bestmöglichen Kanal, anschließend stellt man am Sender den gleichen Kanal ein – und schon verbinden sich die Geräte innerhalb von etwa einer Sekunde.

Praktisch: Befindet man sich beim nächsten Einsatz in derselben Umgebung, ist kein neuer Scan nötig – einfach einschalten und loslegen. Das System merkt sich die letzte Einstellung und ist somit blitzschnell betriebsbereit.

Xvive A58 Guitar Wireless System
Achtung, fertig, los – der Spielspaß beginnt innerhalb von Sekunden!

Sehr stabile Performance

Ich habe das WVive A58 über mehrere Wochen hinweg bei Gigs, Proben und zu Hause getestet und bin wirklich beeindruckt von der stabilen Performance. Selbst im Wohnumfeld mit WLAN-Routern, Smartphones und anderer Funktechnik gab es keinerlei Dropouts oder Störungen. Auch bei Veranstaltungen mit viel Technik im Einsatz lief das System absolut zuverlässig.

Zwar war ich bei meinen Gigs der einzige Musiker mit Wireless-System und kann daher zur parallelen Nutzung mehrerer XVive A58-Systeme keine Aussage treffen. Störungen oder Aussetzer gab es bei mir während der gesamten Zeit aber zu keinem Zeitpunkt. Die Nutzung des 5,8-GHz-Frequenzbands zahlt sich also in der Praxis offenbar aus – es zeigt sich deutlich weniger störanfällig als das weit verbreitete, aber oft überlastete 2,4-GHz-Band.

Auch die angegebene Akkulaufzeit von fünf Stunden kann ich voll bestätigen – während des Tests kam ich nie in die Verlegenheit, wegen leerer Akkus auf Kabel zurückgreifen zu müssen. Zur Wahrheit gehört allerdings auch: Es gibt am Markt durchaus Systeme, die mit einer noch längeren Akkulaufzeit punkten können.

Xvive A58 Guitar Wireless System
Xvive A58

Keine Latenz spürbar

Grünes Licht gibt es von mir auch in Sachen Latenz: Bei den angegebenen 5 Millisekunden spüre ich persönlich keinerlei Verzögerung – das Spielgefühl entspricht dem eines guten Kabels. Während meiner Testphase kamen verschiedenste Bässe mit aktiver und passiver Elektronik zum Einsatz – mit Klinkenbuchsen an der Zarge ebenso wie auf der Vorderseite des Instruments. Weder klanglich noch mechanisch bin ich dabei auf irgendwelche Probleme gestoßen.

Dank des schwenkbaren Steckers lässt sich der Sender flexibel anpassen und so einklappen, dass er beim Spielen nicht absteht oder stört. Selbst an Instrumenten mit eher ungewöhnlicher Buchsenposition, wie zum Beispiel meinem Strandberg Boden Bass mit versenkter Buchse im hinteren Korpusbereich, ließ sich der Sender problemlos anschließen und sicher verwenden.

Xvive A58 Guitar Wireless System
Gutes Spielgefühl: Unserem Autoren fiel beim ausgiebigen Test keine Latenz auf.

XVive A58 – Soundgüte

Soweit, so gut – aber all das hilft natürlich wenig, wenn der Klang nicht stimmt! Auf dem Papier macht das XVive A58 jedenfalls einen überzeugenden Eindruck: Es überträgt ein Frequenzspektrum von 20 Hz bis 20 kHz und bietet einen Dynamikumfang von 110 dB – Werte, die auch bei deutlich teureren Wireless-Systemen üblich sind und eine saubere, transparente Signalübertragung versprechen.

In der Praxis bestätigt sich dieser Eindruck erfreulicherweise auch klanglich – aber macht euch am besten selbst ein Bild: Ich habe ein paar Vergleichsaufnahmen gemacht, bei denen ihr denselben Groove einmal über das XVive A58 und einmal über ein hochwertiges Instrumentenkabel hört.

Audio Samples
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A58 – Jazz Bass Kabel – Jazz Bass A58 – Stingray Kabel – Stingray A58 – Höfner Kabel – Höfner A58 – Jazz Bass, Slapping Kabel – Jazz Bass, Slapping

Beim direkten Vergleich der Aufnahmen ist für mich in allen Beispielen ein subtiler, aber immerhin wahrnehmbarer Unterschied zwischen dem Kabel und dem A58 zu hören. In meinen Ohren klingen die Instrumente über das XVive A58 eine Nuance höhenreicher und fetter – fast so, als würde man über eine hochwertige, aktive Elektronik spielen.

Im Livebetrieb würden sich diese subtilen Unterschiede ziemlich sicher versenden und im Studio oder beim Home-Recording gibt es in der Regel keinen echten Grund, auf ein Wireless-System zurückzugreifen – hier bleibt das klassische Kabel weiterhin erste Wahl!

Davon abgesehen lässt sich schwer sagen, welcher der beiden Sounds nun „neutraler“ ist – schließlich hat auch ein gutes Kabel in gewissem Maße Einfluss auf das Signal. Was man meiner Meinung nach jedoch mit Sicherheit sagen kann: Das XVive A58 verändert den Klang definitiv nicht negativ. Das Signal bleibt klar, druckvoll und nuancenreich, und zwar unabhängig davon, ob ein passiver Vintage-Bass oder ein moderner Aktiv-Bass im Spiel ist.

Die tiefen Frequenzen wirken voll und transparent, und selbst bei sehr dynamischem Spiel gibt es keinerlei Anzeichen einer Kompression oder „Glättung“. Wer also befürchtet, beim Umstieg auf Funk klanglich Abstriche machen zu müssen, ist beim XVive A58 wirklich gut aufgehoben. Das System liefert einen transparenten und detailreichen Sound, der sich in der Praxis absolut hören lassen kann.

XVive A58 Wireless System – das sind die Alternativen

FeaturesXVive A58Nux C-5RCFender Telepath
Band5,8 GHz5,8 GHz5,8 GHz
Kanäle664
Reichweite30m30m21
Frequenzbereich20 – 20.000 Hz20 – 20.000 Hz20 – 20.000 Hz
Latenz5 msweniger als 5,5 ms4 ms
Akkulaufzeit5 Stunden4 Stunden8 Stunden
ZubehörCase, USB-C KabelCase mit Ladestation 
Preis149,- Euro144,- Euro167,- Euro
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Xvive A58 Guitar Wireless System
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