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Samson Expedition Express Test

Praxis

Mit 4,6 Kilogramm „Kampfgewicht“ ist die Expedition Express ein ziemlich leichtes Modell. Die bauliche Größe und ein sehr tragefreundlicher Griff machen die Samson zu einer angenehmen Reisebegleitung. Selbst unter den Arm geklemmt lässt sich die graue Aktivbox bequem transportieren. Der erste Ladevorgang der integrierten Batterie dauert rund fünf Stunden, und danach ist die Box für etwa acht Stunden ohne weitere Netzversorgung einsatzbereit. Samson verwendet im Übrigen einen Blei-Gel-Akku, der weder gewartet noch aufgefüllt werden muss. So kann natürlich auch keine Flüssigkeit im Gerät auslaufen, wenn das Teil auf der Seite liegt. Das ist ein wichtiger Aspekt bei der Verwendung von Energiespeichern in einem elektronischen Gerät. Gut gelöst.

Fotostrecke: 3 Bilder Das Mischfeld für die Eingangssignale.

Die Formgebung ist ansprechend und die gesamte Verarbeitung der Box ist einfach klasse. Die Anordnung der Eingänge und Regler hat eine klare und durchdachte Struktur, die Bedienelemente sind alle mit eindeutigen Symbolen gekennzeichnet, was eine korrekte Bedienung ohne Studium der Bedienungsanleitung ermöglicht. Ein Mikrofon, ein Keyboard und ein MP3-Player in weißem Siebdruck sprechen eine eindeutige Sprache. Acht Stunden Boxenbetrieb mit einer Ladung sind zudem eine erstaunliche Leistung. Nachdem die grüne Batterieanzeige ins Gelbliche wechselte, lief das System tatsächlich noch eine weitere Stunde.

Herstellung der Bluetooth-Verbindung
Herstellung der Bluetooth-Verbindung

Die Samson Expedition Express Box produziert einen sehr schönen durchsichtigen Klang, und die Klangreglung, die bei 125 Hz und 4 kHz eingreift, hilft vortrefflich bei den verschiedenen Einstellungen. Bei einer Sprachbeschallung die Bässe leicht rausdrehen und den Höhenanteil etwas anheben, sofort ist die Sprachverständlichkeit besser. Auch eine akustische Gitarre profitiert von solch einer Einstellung. Ferner verringert sich auch ein Feedback-Risiko durch zu laute untere Mitten. Das Koppeln des Bluetooth-Empfängers mit einem Smartphone, Tablet-PC oder einem Laptop ist kinderleicht. Die Wiedergabe dieses Stereosignals über nur eine Box klingt sauber und produziert bei der Addition des linken und rechten Signals keine Phasensauereien. Bei dieser Anwendung leistet die Klangreglung ebenfalls sehr gute Arbeit. Bässe und Höhen etwas anheben und schon kommt die Wärme und die Durchsichtigkeit der Musik ins Spiel. Man ist wirklich erstaunt, welch schöne Klänge aus der Box kommen können.
Die maximale Lautstärke ist jedoch naturgemäß begrenzt. Bei der Benutzung eines Lautsprecherstativs lässt sich ein größeres Auditorium erreichen, aber auch hier gibt es Leistungsgrenzen. Zur lauten Wiedergabe eines Basses oder einer Kickdrum ist das System nicht geeignet. Ein Sänger jedoch hätte mit der Samson Expedition Express einen guten und sauberen Bühnenmonitor. Durch den Einsatz eines wartungsfreien Akkus im Gerät wird der Anwender lange Freude an dem Samson haben. Man darf nur den Ladevorgang nicht vergessen! Elektrisch ist die Samson-Box nicht gut gegen Störstrahlung abgeschirmt. Die Verbindungsversuche meines Handys mit einem Antennenmast wurden als laute Störgeräusche wiedergegeben, wenn das Handy sich in unmittelbarer Nähe der Aktivbox befand.

Stativflansch auf der Unterseite
Stativflansch auf der Unterseite
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