Sample Spotter aufgepasst: WhoSampled App kann jetzt zuhören

Was wäre die Welt doch nur ohne WhoSampled? Wir müssten die Line-Notes der Schallplatten studieren, in der Hoffnung einen Hinweis auf mögliche Sample-Quellen unseres neuen Hip-Hop- oder House-Tracks in Erfahrung zu bringen – in Zeiten von digitalen Files manchmal gar nicht so einfach. Aber das Internet hat wie in so vielen Lebensbereichen auch hier eine praktische Lösung anzubieten. Einfach auf die Webseite von WhoSampled gehen, das Stück mit der so bekannt vorkommenden Hook eingeben und schon finden wir die heißbegehrte Info über die gesampleten Beats und Pieces.

WhoSampled_App


Aber was tun, wenn man noch nicht einmal weiß, wie das Stück heißt, was da gerade im Club oder in der Bar läuft? Oder wenn man zu bequem ist, auf der Tastatur herumzutippen? Auch für diesen Fall hat WhoSampled eine Lösung parat, dafür braucht man allerdings die Smartphone-App mit dem neusten Update.

WhoSampled?

Mit der neuen Version bekommt die WhoSampled App nämlich die gleiche Funktion, welche schon „Shazam“ zu einem fast magischen Werkzeug macht. Mit einem Tipp auf das Display fängt das Programm an mitzuhören, gleicht die gesammelten Audioproben mit der Online-Datenbank ab und spuckt das Ergebnis ruckzuck wieder aus.
Während also Shazam oder vergleichbare Musik-Erkennungsdienste bei einem Musikstück die Info geben, wie der gerade laufende Titel heißt, geht WhoSampled einen Schritt weiter und sagt zusätzlich, ob hier eventuell Samples verwendet worden sind und aus welchen Songs diese „geborgt“ wurden. Und auch hier sind (genauso wie bei Discogs) die dafür notwendigen Informationen von eifrigen Nutzern (ungefähr 20.000 obsessive Sample-Jäger) in fast zehn Jahren zusammengesammelt worden. Mittlerweile sind über eine halbe Millionen Songs katalogisiert.
Allerdings kostet der Spaß auch was, zunächst die App selbst, welche für iPhone-Nutzer mit 4,49 Euro zu Buche schlägt (dafür aber frei von Werbung ist), für Android ist diese kostenlos und werbefinanziert. Die Erkennungsfunktion muss allerdings in beiden Versionen als In-App-Kauf freigeschaltet werden und ist als Abo jeweils nur für ein Jahr gültig, der Preis dafür liegt bei 10,49 Euro.
Ob euch diese Features den Preis wert sind, müsst ihr natürlich selbst entscheiden. Ein Geizkragen wie ich würde im Zweifelsfall mit der kostenlosen Version von Shazam einen eventuell unbekannten Titel identifizieren und im nächsten Schritt dann einfach über die WhoSampled Webseite nach potentiellen Samples spähen.

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