DJ Sprache im Wandel der Zeit:Es war ein langer Weg vom Plattendreher früher Generation zum gefeierten Main-Stage-Superstar Producer DJ. Gut ein halbes Jahrhundert ist ins Land gezogen, die Musik und Technik hat sich immer weiter entwickelt und was früher über Monate und Jahre trainiert werden musste, nämlich das manuelle Mixen von Tracks und die Leute auf dem Dancefloor bei der Stange zu halten, scheint heute nur einen Klick auf den Sync-Taster und ein paar KI Track-Empfehlungen entfernt zu sein.
Doch es gibt auch immer weniger Clubs und Party-Locations, wo man sich die Hörner abstoßen kann. Stattdessen pumpt man seine Sets und Mixes auf diverse Online-Plattformen, um Gehör zu finden, doch für den Erfolg sind eigene Produktionen in der Regel unabdingbar.
DJ Sprache im Wandel der Zeit
Viel hat sich getan im Vergleich zu den Zeiten, wo man mit Promo 12-Inches bemustert die Clubtauglichkeit der Produktionen in freier Wildbahn testete. Und einhergehend haben sich DJ Sprache , Arbeitsweisen und die kleinen und großen Dinge des DJ-Alltags dem Wandel unterzogen. Und klar, das nachfolgende Listing sollte mit der nötigen Portion Humor gesehen werden.
DJ Jargon füher
DJ Jargon heute
Schallplatten
Plattenkoffer
Plattenladen (inkl. pers. Beratung/Fach und Smalltalk)
learning by doing
Ghettoblaster mit Mixtape
Scratch Routines am Turntable
Plattenkoffer packen
Schwere Trolleys zum Airport schleppen
Plattenlabel abkleben
Den DJ nach einem Titel fragen
Mixtapes unter die Leute bringen
Auflegen üben
Disco/Club
Beatmatchen
analoges Ersatzvinyl
der Plattenkoffer neigt sich dem Ende
Kratzer auf der Platte
Plattenspieler
BPM-Sticker
Hardware Beatcounter
Tracks (MP3/Wave/Streaming)
USB-Stick
Streaming Music (KI-kuratiert)
Streaming Tutorials bei YouTube
Flip-Box und Spotify-Playlist
Scratch Routines auf Knopfdruck in Serato
Playlisten sortieren
Stick/Notebook im Bordgepäck mitführen
DVS /Controller nutzen
Shazam suchen lassen
Playlisten online stellen
Tracks produzieren
Open-Air und Mega-Festival
Sync drücken
digitale Sicherheitskopie /Ersatzstick
es gibt zu viele Tracks auf der Festplatte
Bugs in der DJ-Software / Lags beim Streaming
Laptop/Mediaplayer
ID3-Tag
Software-Analyse
Aber nicht nur die DJ Sprache hat sich verändert, wie ihr in den nachstehenden Videos sehen könmt 😉
Durch die Analyse von Song-Tonarten lassen sich DJ-Mixe musikalisch feinjustieren und der Energielevel auf der Tanzfläche gezielt steuern, Stichwort Harmonic Mixing. Wie gut gelingt die Tonartanalyse in gängigen DJ-Programmen und Vorbereitungs-Tools?
Key Mixing und Tonart-Analyse: Seit der Einführung des so genannten Master Tempos (auch Key Correction oder Tonartkorrektur genannt) in DJ-Programmen (hier im Vergleich), aber auch Hardware-Playern können Tonarten bei Tempoänderungen konstant gehalten, aber auch gezielt modifiziert werden. DJ-Mixe lassen sich hiermit tonal stimmig gestalten und ihr Energielevel kontrollieren (Harmonic Mixing). Damit man diese Funktion sinnvoll verwenden kann, ist es notwendig, die Tonart eines Songs zu kennen.
Das neue rekordbox Professional-Abo erlaubt DJs, Musik aus der Cloud abzuspielen und die komplette DJ-Bibliothek zu verwalten. Von bis zu 8 Geräten und das ganze sogar ohne Speicherplatzbegrenzung.
Legendäre Klänge, die Musikgeschichte geschrieben haben: Heute der „Landlord Stab“, ein Stab-Akkord für die Ewigkeit.
Und es begab sich aber zu der Zeit, als das Internet noch in den Babywindeln steckte, Produzenten ihre Synthesizer per MIDI vom Atari steuerten und Hardwaresamplerbis zu satte 30 Sekunden sampeln konnten. Da war jede Sekunde kostbar und statt aufwändiger Multisamples haben House- und Techno-Producer gern mit gesampelten Akkorden gearbeitet, sogenannten „Stabs“. Heute in Origins of Sound: The Landlord Stab.