Eine Reunion, die kaum jemand noch für möglich gehalten hätte: Geddy Lee und Alex Lifeson gehen 2026 tatsächlich wieder mit Rush auf Tour und feiern das 50-jährige Bandjubiläum. Eine nicht minder große Überraschung: Hinter den Drums wird die deutsche Schlagzeugerin Anika Nilles sitzen.

Die Mannheimer Musikerin war vor Kurzem bei uns im Interview, wo sie unter anderem über ihre Zusammenarbeit mit Gitarrenlegende Jeff Beck sprach. Diese Verbindung hat ihr offenbar den Weg zu den kanadischen Prog-Rockern geebnet. Die Fußstapfen von „The Professor“ Neil Peart (†2020) sind bekanntlich riesengroß – dennoch haben sich Lee und Lifeson für diese besondere Tour entschieden, das Erbe Rushs weiterleben zu lassen.

Zusammen mit seiner Band Rush hat Neil Peart den Progressive Rock geprägt wie kaum ein anderer Drummer und gezeigt, wie die perfekte Symbiose aus Power und Finesse aussieht.
Interessanterweise hatten Rush noch im Frühjahr betont, dass sie sich keine weiteren Auftritte ohne Neil Peart vorstellen könnten. Doch nun scheinen die beiden verbliebenen Gründungsmitglieder ihre Meinung geändert zu haben: Unter dem Motto „Fifty Something Tour“ werden sie 2026 auf nordamerikanischen Bühnen stehen.
Bislang wurden 12 Termine in 7 Städten in den USA und Kanada offiziell bestätigt, weitere sollen folgen. Ob Rush auch in Europa zu erleben sein wird, steht derzeit noch nicht fest. Neben Anika Nilles werden für die Tour auch zusätzliche Musiker – darunter ein Keyboarder – die Band unterstützen, damit Geddy sich mehr auf sein Bassspiel und den Gesang fokussieren kann.
Anika Nilles, bekannt durch ihre eigenen Projekte und ihre Arbeit mit Jeff Beck, hat sich weltweit einen Namen als eine der beeindruckendsten Schlagzeugerinnen ihrer Generation gemacht. Geddy Lee meinte dazu, dass es ihnen wichtig war, „jemanden mit technischer Präzision, musikalischem Gefühl und großem Respekt für Neil Pearts Vermächtnis“ zu finden – und genau das hätten sie in Anika Nilles gefunden. Wir freuen uns mit ihr und wünschen viel Erfolg!
Ulf sagt:
#1 - 06.10.2025 um 22:28 Uhr
Wenn heute der 1. April wäre, hätte ich das für euren Scherz des Tages gehalten … Man glaubt es nicht. Cool!