Roland Fantom-07 Test

Fazit

Der Roland Fantom-07 ist eine “kleine” Synthesizer-Workstation, die sich im Test ziemlich gut geschlagen hat. Für relativ wenig Geld bietet der Fantom-07 ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten. Natürlich könnte man damit auch zu Hause komplette Songs produzieren, aber noch interessanter ist der Fantom-07 als Live-Instrument. Dem Keyboarder stehen hier ordentliche Standard-Sounds inklusive Zugriegel-Orgel und Vocoder zur Verfügung, wobei ausgerechnet das Roland V-Piano leider fehlt. Bis zu 256 Stimmen sind schon mal eine klare Ansage. Schwachpunkte sind allerdings der begrenzte Samplespeicher und die Prozessorleistung. Wer mehr Synthesefunktionen oder eine größere Soundausstattung sucht, wird bei der Konkurrenz fündig. Alles in allem geht der Budgetplan auf und wir können den Fantom-07 als günstige Alternative zum großen Roland Fantom durchaus empfehlen. Letztendlich ist der Preis das beste Kaufargument.

Roland Fantom-07
Roland Fantom-07 Synthesizer-Workstation

Features

  • Synthesizer-Keyboard auf Basis der ZEN-Core Engine und SuperNatural-Engine (Acoustic, Piano, E-Piano, VTW Organ)
  • 256 Stimmen Polyfonie
  • Erweiterbar mit Expansions der EXZ, EXSN, EXM Serie
  • 76er Klaviatur, Anschlagdynamik (kein Aftertouch)
  • 16 Synthesizer-Parts (intern und extern), jeweils bis zu vier Sound-Layer
  • 4 Bänke mit je 128 Scenes, über 3.500 Preset Sounds und 90 Drum Kits
  • Effekte: Multi-FX und EQ pro Part, zwei Insert-Effekte. 6 Drum-Part-Kompressoren, Master-Comp/EQ, insgesamt 90 verschiedende FX-Typen, Stereo-32-Band-Vocoder
  • Pad-Sampler, acht Stimmen, 4 Bänke mit je 16 Pads, max. 60 Minuten Sample-Zeit
  • Pattern-Sequenzer, 16-MIDI-Spuren (Echtzeit/Step-by-Step-Aufnahme und TR-Programming)
  • Rhythm Pattern, Arpeggiator und Chord Memory-Funktion, Motional Pad
  • Farbiger Touchscreen (5,5“)
  • Je acht Encoder und Fader für Echtzeitkontrolle (Sound, Mix, FX)
  • USB-Audio-Interface (Record: 16 Stereokanäle, Playback: 2 Stereokanäle)
  • Support über Roland Cloud Manager
  • Integration von Apple Logic Pro, MainStage und Ableton Live
  • Anschlüsse: Stereo-Out und 2 Sub-Out (6,3 mm Klinke), Kopfhörer (6,3mm und 3,5 mm Klinke), Mic- und 2 Line-Eingänge (6,3 mm), MIDI In/Out, 2 x USB-A für externe Geräte und Speichermedien, USB-B für Computer-Anbindung
  • Externes 12V-Netzteil
  • Abmessungen: 121,8 x 32,3 x 9,5 cm (BxTxH)
  • Gewicht: 7,0 kg

Preise

  • Roland Fantom-07: ca. 1.415 €*
  • Roland Fantom-06: ca. 1.234 €*
  • Roland Fantom-08: ca. 1.572 €*

*(Straßenpreise am 6. Dezember 2023)

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Flexible Sound-Engine mit bis zu 256 Stimmen
  • Praktischer Pad-Sampler
  • Vocoder
  • Zugriegel-Orgel
  • Erweiterbar (Model Expansions)
  • Relativ intuitive Bedienung am Panel
  • Roland Cloud Support
Contra
  • Wenig Speicher für Keyboard Multisamples
  • Leichtgängige Tastatur ohne Aftertouch
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Profilbild von calvato

calvato sagt:

#1 - 06.12.2023 um 10:51 Uhr

0

Bei dem Vergleich mit dem MODX sind euch einige Fehler unterlaufen, vielleicht checkt ihr das noch mal....

    Profilbild von Matthias Sauer

    Matthias Sauer sagt:

    #1.1 - 06.12.2023 um 14:28 Uhr

    0

    Besten Dank für den Hinweis! Die tabellarische Übersicht ist nun präzisiert worden. Hoffe, es passt nun besser. ✌️

Profilbild von Andreas Pruemm

Andreas Pruemm sagt:

#2 - 13.12.2023 um 00:44 Uhr

0

Warum erst jetzt? Das device gibt es mittlerweile 1.5 Jahre. Ich selber habe das 08er bereits seit 1.5 Jahren. Warum wird die Update Politik von Roland nicht "kritisiert". Die fehlende Cubase Integration die es bei dem normalen Fantom mittlerweile gibt. Kein VST Editor den es z.B. beim Jupiter X gibt. Sehr umständliche Syntheziser Bedienung auf dem fummligen Display. Um ehrlich zu sein, ich habe mit dem Fantom 08 angefangen Musik zu machen, zu komponieren und zu produzieren. Ich dachte damals ich kaufe mir eine Workstation, hole mir eine DAW und fertig. Schnell habe ich gemerkt, dass es für reine Studioarbeit bessere Lösungen gibt. Die meisten Funktionene werden vom Fantom 08 ansatzweise abgedeckt, können aber nicht an dedizierte Lösungen heranreichen. Weder im Vergleich zu Software noch im Vergleich zu Hardware. Mittlerweile habe ich Software verschiedene VSTs, einen dedizierten Drum Synth (Drumlogue), ein ASM Hydrasynth, Roland SH-4D und auch HW Sequncer (wenn es mal ohne Rechner gehen muss) das Fantom Verstaubt in der Ecke, nicht weil es generell schlecht ist, sondern einfach der Workflow nicht einfacher ist als mit den dedizierten Lösungen. Mann kann ja nichtmal einen auf der Workstation vollständigen Song mit allen dazugehörigen Instrumenten und Samples exportieren und dann 1 zu 1 in eine DAW einlesen. (nicht mal mit der viel gelobten Roland Cloud Pro Mitgliedschaft). Heute würde ich mir eher einen vernünftigen Midikontroller mit aftertouch 88 vollgewichteten Tasten holen und rein rechnerbasiert und mit dedizierte HW arbeiten oder für den Mobilen Einsatz nur zum Sequenzen ein IPAD an die HW anschließen.

    Profilbild von Matthias Sauer

    Matthias Sauer sagt:

    #2.1 - 14.12.2023 um 10:32 Uhr

    0

    Vielen Dank für Feedback! Wie im Fazit zu erfahren, ist ein Hauptargument für den Fantom-07 der günstige Preis. Daher fällt die Kritik generell eher moderat aus. So ist fehlende Software wie ein Editor kein Minuspunkt. Man erwartet bei einem solchen Instrument sowieso, dass die Bedienung quasi komplett am Gerät erfolgt. Das Display finde ich wirklich brauchbar und der gesamte Fantom-07 ist bedienbar. Natürlich kann er nicht mit einer DAW konkurrieren. Rolands Fantom-07 ist vor allem ein Instrument für die Live-Performance mit der Option, auch einmal Songs autark in einem Gerät zu produzieren. Dies geht im Fazit klar hervor. Weil eine Synthesizer-Workstation für drei bis fünf Jahre (bis zur nächsten Produktgeneration) relevant bleibt, hat dieser Test durchaus Aktualität.

    Antwort auf #2 von Andreas Pruemm

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