Tolles Projekt: Christoph Herder baut den legendären Duck Dunn Bass nach!

Kennern der Bassszene wird der Name Christoph Herder geläufig sein: der umtriebige Kölner Musiker ist E- und Kontrabass-Freelancer, Fachjournalist, Basslehrer und Autor der Bass-Lehrbücher “Plektrum Bass” und “Garantiert Bass lernen”. Für seinen YouTube-Kanal “Bassklasse” erstellt er Reviews von zumeist nicht ganz alltäglichem (Vintage-)Equipment und präsentiert Bass Covers bekannter Hits, deren Transkriptionen er kostenlos zum Download zur Verfügung stellt.

Christoph Herder mit seinem nachgebauten Duck Dunn Bass - Screenshot aus dem unten verlinkten Video (Bildquelle: www.youtube.com/watch?v=EBhv04dQzec)
Christoph Herder mit seinem nachgebauten Duck Dunn Bass – Screenshot aus dem unten verlinkten Video (Bildquelle: www.youtube.com/watch?v=EBhv04dQzec)

Im Rahmen von Arbeit zu Covers der Basslinien des US-Bassisten Donald “Duck” Dunn (1941 – 2012, bekannt z. B. durch den Film “Blues Brothers”) kam dem auch handwerklich begabten Musiker die Idee, den legendären Duck Dunn Bass nachzubauen.
Christoph Herder erinnert sich: “Um Duck Dunns Basslinien authentisch aufzunehmen, wollte ich auch einen passenden Bass haben, der auch optisch was hermacht. Bei der Recherche stieß ich auf Seiten wie www.duckdunnremembered.com/wp/gear oder www.vintageguitar.com/14616/donald-duck-dunn-2. Auf den Webseiten wird unter anderem der rote “Blues Brothers”-Bass vorgestellt – ein 1966er-Precision, dessen Neck von Duck durch einen Jazz Bass Hals getauscht wurde. Dieses Instrument diente auch als Vorlage für Dunns Signature-Modelle von Fender und Lakland.”
Auf diese Weise inspiriert, entschloss sich Christoph kurzerhand zu einem wirklich spannenden Selbstbau-Bassprojekt: Er kombinierte einen 1969er Jazz-Bass-Hals (den er zuvor noch neu bundierte, mit einer neuen Truss Rod Nut, einem neuen Sattel und ovalen Gotoh-Mechaniken versah), mit einem knallroten Precision-Body von 1969.

Fotostrecke: 11 Bilder Der Hals dieses schicken 1969er-Jazz-Basses …

Den neu entstandenen “Frankenstein”-Bass bespannte der Kölner mit geschliffenen Saiten der Firma LaBella vom Typ 760M (die authentischen, sehr dicken Jamerson/Dunn-Saiten!) für einen möglichst originalen Sound. Zuletzt brachte er noch (“Nur für die Optik!”) einen Fingerstütze unter den Saiten an und optimierte das Setup des neu entstandenen Instrumentes – fertig war der Nachbau des weltbekannten Bassmodells aus dem Kinofilm aus dem Jahr 1980!
Ein paar Videos hat Christoph Herder mit seinem Duck Dunn Bass schon produziert. Das erste aus der Reihe – ein Bass Cover zu “In The Midnight Hour” von Wilson Pickett – ist bereits online, weitere sollen aber bald noch folgen.
Wir sagen: Klasse gemacht, lieber Christoph – Daumen hoch für dieses ebenso spannende wie mutige Bassprojek!
Übrigens: Wer im Raum Köln/NRW eine versierte Servicekraft für Instrumenten-Setup, Neubundierungen, Pickupfräsungen, Pickguards etc. sucht, der sollte Christoph Herder ruhig einmal kontaktieren, denn er wird seine Dienste in Kürze auch professionell anbieten!
Weitere Infos über Christoph Herder gibt es hier:

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