Man stelle sich einen Bassisten vor, der aussieht, als käme er direkt aus einem Tim-Burton-Film, und dessen Spiel klingt, als würde ein Marsianer funky Rhythmen direkt auf die Erde beamen. Genau das ist Les Claypool, geboren am 29. September 1963 in Richmond, Kalifornien. Spätestens seit 1993 – dem Jahr, als das Album „Pork Soda“ seiner Band Primus den internationalen Durchbruch bescherte – ist Claypool zu einem Bassheroe der ganz besonderen Art geworden. In diesem Web-Fundstück der Woche hört ihr die zehn besten Basslinien aus der Karriere von Les Claypool!

Les Claypool: Abgefahrener kann man kaum Bass spielen!
Seit den frühen 80er-Jahren zieht Claypool die Musikwelt durch den Kakao, indem er Slap, Pop, Tapping, Strumming und haufenweise weitere skurrile Geräusche in einen Topf wirft und einmal kräftig durchrührt. 1984 gründete er seine legendäre Band Primus – eine Mischung aus Funk, Metal, Prog und einer gehörigen Portion „What the hell?!?“.
Mit Alben wie „Frizzle Fry“ (1990) und „Sailing the Seas of Cheese“ (1991) erarbeitete sich das Power-Trio einen festen Platz in der Alternative-Szene. Zu allem Überfluss übernimmt Claypool, der übrigens für seinen überaus schrägen Humor berühmt-berüchtigt ist, auch noch nur zu gerne die Rolle des Leadsängers.
Neben Primus tobt sich Les Claypool aber auch in weiteren Projekten aus: Frog Brigade, Fearless Flying Frog Brigade, Kollaborationen mit Buckethead, Tom Waits und Stewart Copeland … all diese Stationen sind ein klarer Beweise dafür, dass Claypools Kreativität keine Grenzen zu kennen scheint kennt – und vermutlich auch keinen Schaltplan!

Les Claypool: Meister aller Klassen!
Unser YouTube-Fundstück für diese Woche beinhaltet zehn Bassriffs aus der mit viel Kreativität geschwungenen Feder Les Claypools, die tatsächlich “kränker” und abgefahrener kaum sein könnten. Sie zeigen einen wunderbaren Querschnitt aus dem musikalischen Schaffen des Liebhabers von Bässen der Companies Carl Thompson und Fender.
Claypool hat den Bass aus der Rhythmus-Ecke befreit, ihm Superkräfte gegeben und dabei Generationen von Bassisten inspiriert. Tja, ihr seht schon: Wenn es diesen schrägen Vogel nicht gäbe – man müsste ihn glatt erfinden!
In diesem Sinne – viel Spaß mit dem Clip!