Yamaha P-525 Digitalpiano / Stagepiano Test

Mit dem P-525 stellt Yamaha das neue Top-Modell der P-Serie vor, aus der wir bereits das P-255 und P-145 getestet haben. Als Hybrid zwischen Digital- und Stagepiano ist das Yamaha P-525 eine konsequente Weiterentwicklung des Vorgängers P-515. Neben zwei neuen Flügel-Klängen, einer Hybrid-Tastatur mit echten Holztasten und einem neuen Soundsystem bietet das P-525 außerdem mehr eine Menge neuer Klänge und Rhythmen. Wie auch die anderen Pianos der P-Serie ist das P-525 als tragbares Piano konzipiert und eignet es sich sowohl für den Bühnen- als auch Heimbetrieb. Optional bietet Yamaha auch einen passenden Unterbau sowie ein Dreifachpedal an, mit dem das Piano in ein schickes Heimpiano verwandelt werden kann. Das Yamaha P-525 ist sowohl in schwarzer, als auch weißer Ausführung erhältlich. 

Yamaha P-525 Test (Quelle: Bonedo)
Test Yamaha P-525 Stagepiano
Yamaha P-525 Test (Quelle: Bonedo)

Yamaha P-525 – das Wichtigste in Kürze

  • Stagepiano der Oberklasse mit 88 Tasten
  • Tastatur mit echtem Holz (weiße Tasten), Druckpunkt und Decklagen aus synthetischem Elfenbein
  • GrandTouch-S Hammermechanik
  • 5542 Sounds (inkl. Yamaha CFX Piano, Bösendorfer Imperial)
  • Binauraler Sound mit Kopfhörern
  • eingebaute Lautsprechern mit 2x 20W + 6W
  • 256-stimmig polyphon
  • Split- und Dualmodus
  • 40 Begleitrhythmen
  • Audio- und MIDI-Recorder
  • Bluetooth Audio und Midi
  • Gewicht 22kg

Das neue Yamaha P-525 kommt in einem schwarzen Kunststoffgehäuse daher. Trotzdem empfinde ich das Piano als äußerst robust und angenehm in der Handhabung. Auf der leicht schrägen Oberfläche befinden sich neben dem Bedienfeld auch das neue Lautsprechersystem, welches jetzt pro Seite mit 20W + 6W ausgestattet ist. Insgesamt ist das Gehäuse trotzdem kompakt genug, und das Piano zu transportieren. Mit einem Gewicht von 22kg gehört das Digitalpiano zwar schon zu den eher schweren Digitalpianos, allerdings liegt das an der wirklich hochwertigen Verarbeitung. Im Lieferumfang ist neben einem Fußpedal, einem Notenhalter und dem Netzteil auch das Handbuch enthalten. Optional kann das Yamaha P-525 mit dem Holzständer L-515 und einem Dreifachpedal LP-1 erweitert werden. Wer das Piano vornehmlich mobil verwendet, für den empfiehlt sich das kabelgebundene Dreifachpedal FC35.

Zeitloses Spitzenmodell: Das Yamaha P-525

Fotostrecke: 4 Bilder Das Yamaha P-525 mit der aufsteckbaren Notenablage

Modernes Design

Insgesamt macht das Yamaha P-525 einen wirklich schicken und hochwertigen Eindruck. Die schwarzen, glänzenden Seitenteile bieten einen schönen Kontrast zur Holz-Optik unterhalb des Bedienpanels. Insgesamt scheint das Yamaha P-525 ein zeitloses Image zu haben – wenig Beschriftung, gelungenes Konzept. Die angeraute Oberfläche der Tastatur und der rote Filz  suggerieren echtes Klavierfeeling. Durch die leicht schräge Oberfläche bieten auch die verbauten Lautsprecher einen guten Abstrahlwinkel. Auch das mitgelieferte Fußpedal mit Halbpedal-Funktion passt sehr gut zum Yamaha P-525 und ist besonders robust und gut verbaut. 

Neue Tastatur, Neues Feeling

Ein besonders tolles Feature des Yamaha P-525 ist die neue GrandTouch-S Tastatur. Die Oberfläche der Tastatur ist in seiner Haptik einer echten Elfenbein-Tastatur nachempfunden. Dabei wurde in den weißen Tasten sogar Echtholz verbaut, was sich nicht zuletzt auch im Gewicht des P-525 widerspiegelt. Die Oberfläche auf schwarzen und weißen Tasten ist dabei so beschaffen, dass sie einer echten Piano-Tastatur in nichts nachsteht. Yamaha verspricht hier eine besonders tolle Haptik, die beim Spielen eine sehr gute Griffigkeit bewirkt. Außerdem verfügt die neue GrandTouch-S Tastatur über einen Druckpunkt und ist besonders gut auf die internen Sounds abgestimmt.  

Bedienpanel des Yamaha P-525

Schon beim ersten Betrachten hinterlässt das Bedienpanel des Yamaha P-525 einen guten Eindruck. Es ist mit seinen 22 Tastern, dem kleinen Display und einem Volume-Regler auf das Wesentliche reduziert und sehr aufgeräumt. Mit einer Größe von 5x3cm ist kleine Display des P-525 eher kompakt und reicht für die Anzeige aller wichtigen Paramter aus. Rechts davon befindet sich der Cursor sowie Exit-Button für das Navigieren durch verschiedene Menüpunkte. Weiter geht es hier mit 6 Tastern zur Auswahl der Klangkategorien Piano, E.Piano, Organ, Clv/Vib, Strings sowie Bass/Others. Weiter rechts sitzen Taster für den Split/Layer-Modus, den EQ/SoundBoost und den Reverb-Effekt. Links vom Display findet man den Menü-Taster, Rhythmus-Einstellungen sowie den Recorder zum Aufnehmen eigener musikalischer Ideen. Ganz links ist der Lautstärke-Regler sowie der On/Off-Schalter zu finden. Abgerundet wird das Ganze durch den USB-Steckplatz zum Aufstecken eines USB-Sticks – zum Aufnehmen und Abspielen von Songs und eigenen Ideen. 

Das Bedienfeld des Yamaha P-525. (Quelle: Bonedo)

Sounds des Yamaha P-525

Im Yamaha P-525 befinden sich 44 Klänge, die in 6 Kategorien untergebracht sind. So sind z.B. 12 akustische Pianos in der ersten Kategorie zu finden. Daneben gibt es die typischen E-Pianos, Streicher, Orgeln und weitere Sounds. Dazu kommen 18 Drum/SFX Kits, die für die Rhythmen der Begleitautomatik eingesetzt werden. Yamaha gibt das P-525 mit insg. 542 Klängen an, allerdings entfällt abzüglich der genannten Klänge der Großteil auf die internen XG-Sounds. Letztere sind eine Art Weiterentwicklung der GM Sounds und werden sowohl in den Presets, als auch für die Songs und den Sequencer verwendet. Natürlich können diese XG-Sounds auch zum Spielen über die Tastatur aufgerufen werden. 

Integrierte Rhythmen 

Daneben bietet das Yamaha P-525 insg. 40 einfache Begleitrhythmen, die über den Rhythm-Taster aufgerufen werden. Dabei handelt es sich um eine simple Begleitautomatik, die auf das Wesentliche reduziert ist. Neben den Drum-Rhythmen bietet diese Automatik nur eine einfache Bass-Begleitung, welche wahlweise auch ausgeschaltet werden kann. Die Rhythmen verfügen leider über keine Variationen oder Fill-Ins, wie man sie etwa von Alleinunterhalter-Keyboards kennt. Zum Jammen und klanglichen Aufwerten reichen diese Rhythmen allerdings vollkommen aus. 

Anschlüsse des Yamaha P-525

Fast alle Anschlüsse des P-525 befinden sich auf der Rückseite des Geräts. Hier finden wir ganz rechts den Anschluss für das externe Netzteil. Daneben sitzt die Buchse zum Anschluss des optional erhältlichen Dreifachpedals. Weiter geht es mit der MIDI In/Out-Kombi, sowie dem USB-To-Host, der hier mit USB-C ausgestattet ist. Mit dem Aux-Pedal ist übrigens das Sustain-Pedal gemeint, welches sozusagen als Alternative für das Dreifachpedal gilt. Weiter geht es mit zwei Audio-Ausgängen im Klinkenformat, welche benachbart zum Audio-Eingang für externe Klangquellen sitzt. 

Praktischerweise hat Yamaha auf der Vorderseite gleich zwei Kopfhörerbuchsen untergebracht, was sich nicht nur fürs abendliche Üben, sondern auch für den Unterricht sehr empfiehlt. Abschließend sei noch der Steckplatz für den USB-Stick erwähnt, welcher links auf dem Bedienpanel sitzt.  

Fotostrecke: 9 Bilder Die Rückseite des Yamaha P-525

Bluetooth Schnittstelle 

Das Yamaha P-525 ist mit einer Bluetooth-Schnittstelle ausgestattet, die den Austausch von MIDI und Audio-Daten ermöglicht. Das eignet sich nicht nur für die Verwendung mit einer DAW. Das Piano lässt sich z.B. mühelos mit einem Smartphone verbinden und funktioniert dann auch als Stereo-Anlage für das Handy. So wird jegliches Audio vom Smartphone über das Lautsprechersystem des P-525 wiedergegeben. Interessant wird die Schnittstelle aber vor allem in Verbindung mit einer der zahlreichen Apps von Yamaha.

Smart Pianist App

Yamaha bietet seit vielen Jahren zahlreiche kostenlose Apps für Smartphones und Tablets an, welche die Funktionalität der eigenen Produkte erweitert. Gerade für die Stage- und Digitalpianos empfiehlt sich insbesondere ein Blick auf die Smart Pianist App. Neben einer grafisch ansprechenden GUI bietet die Smart Pianist App eine sehr komfortable Bedienung des P-525. Hier können u.a. Klänge ausgewählt und Layer-Einstellungen vorgenommen werden. Außerdem bietet die App viele Klavier-Übungen, mit denen man Stücke lernen kann. Diese Stücke können u.a. als Song wiedergegeben und geübt werden, oder alternativ als PDF gespeichert werden. 

Darüber hinaus bietet die App einige Klavier-spezifische Einstellungen, die man über das Gerät selber nicht vornehmen kann. 

Fotostrecke: 3 Bilder Die kostenlose Smart Pianist App ermöglicht die Bedienung des P-525 über ein Smartphone oder Tablet.

Praxis

Das Yamaha P-525 ist nach dem Öffnen des Kartons schnell aufgebaut. Trotz eines Gewichts von ca. 22 kg lässt sich das P-525 recht einfach transportieren. Neben dem externen Netzteil, der aufsteckbaren Notenablage ist auch ein hochwertiges Sustainpedal im Lieferumfang enthalten. Nach dem Anschalten vergehen etwa 4 Sekunden, bis das Yamaha P-525 einsatzbereit ist. Hören wir uns deshalb gleich zu Beginn ein paar Piano-Sounds des Yamaha P-525 an. Den Anfang machen die beiden bereits angekündigten Flügel-Klänge aus dem Yamaha CFX und dem Bösendorfer. Im Anschluss folgen einige weitere Piano-Klänge des Digitalpianos. 

Audio Samples
0:00
01 Yamaha CFX 02 Bösendorfer 03 Studio Grand 04 Ballad Grand 05 Rock Grand 06 Dance Piano 07 Honky Tonk Pf

Erster Eindruck

Die Flügel klingen wirklich sehr gut und authentisch. Dabei sind die beiden Protagonisten CFX und Bösendorfer besonders gut gelungen und klingen erfrischend unterschiedlich. Der Yamaha CFX bietet etwas mehr Biss und Brillianz, während der Bösendorfer wesentlich weicher und mittiger klingt. Ein gelungener Kontrast, wie ich finde. Unter den insgesamt 12 akustischen Pianos befinden sich außerdem zahlreiche weitere Klänge, die musikalisch vielseitig einsetzbar sind. Neben Klängen für Rock und Jazz gibt es auch ein Dance Piano, welches mich sofort an typische Dance Classics der frühen 90er Jahre erinnert. Zwei Upright Pianos runden das Angebot ab, können aber klanglich nicht mit den Grand Pianos mithalten. Hier wäre nach meinem Empfinden noch etwas Luft nach oben.

VRM (Virtual Resonance Modeling) und Piano Room 

Auch die Nebengeräusche, welche man im Yamaha P-525 ganz einfach justieren kann, tragen zu diesem Eindruck bei. Mit dem Virtual Resonance Modeling (VRM) werden u.a. Dämpfer-, Body- und Saitenresonanzen des virtuellen Flügels imitiert. Alle genannten Parameter können über das Menü in 10 Schritten eingestellt werden. Auch die Öffnung des Flügels kann hier auf Wunsch verändert werden. Übrigens bietet das Yamaha P-525 über den Piano Room die Möglichkeit, jederzeit zu einem einfachen Piano-Sound zurückzukehren. Egal wo man sich gerade befindet – über den Piano Room verwandelt sich das Yamaha P-525 immer in ein einfaches Digitalpiano. Über das Display werden aus dem Piano Room mittels Cursor übrigens alle wichtigen Effekte wie z.B. Dämpfer- und Saitenresonanzen aufgerufen. 

Audio Samples
0:00
08 VRM On (Maximum Level) 09 VRM Off

E-Pianos des Yamaha P-525

Weiter geht es jetzt mit dem E-Pianos des Yamaha im P-525. Hier zeigt das Yamaha P-525 ebenfalls seine Stärken. Egal ob Rhodes, Wurlitzer oder DX-Piano – alles klingt wirklich sehr überzeugend. Dank der internen Effekte sind die verschiedenen E-Pianos sehr lebendig und vielseitig. Mir gefällt das Rhodes besonders gut. 

Audio Samples
0:00
11 Auto Pan EP 12 Tremolo Vintage 13 DX E.Piano

Weitere Klangkategorien

In den verbleibenden vier Kategorien finden wir alle weiteren Klänge, die man typischerweise in Digitalpianos der gehobenen Klasse findet. Neben Orgeln, Clavinet und Harpsichord sind hier auch akustische Streicher und Synth Pads zu finden. Bässe und Gitarren sind in der letzten Kategorie zusammengefasst. 

Audio Samples
0:00
10 Orgel 14 Clavinet 15 Slow Strings 16 Dark Pad

Split und Layer: Beides ist möglich! 

Natürlich bietet das Yamaha P-525 auch die Möglichkeit, Klänge zu layern oder splitten. Tatsächlich geht sogar beides. Besonders einfach geht das z.B. mit der schon erwähnten Smart Pianist App. Hier kann komfortabel über ein Smartphone der oberen und untere Bereich mit Klängen bestückt werden. So bietet das Digitalpiano eine Möglichkeit, im oberen Bereich gleich zwei Klänge zu schichten, während im unteren Split-Bereich z.B. ein Bass ausgewählt wird.

Rhythmen des Yamaha P-525

Unter der Haube des Yamaha P-525 versteckt sich noch ein weiteres, praktisches Feature. 40 Begleitrhythmen lassen sich über den zugehörigen Rhythmus-Taster aufrufen. Hier handelt es sich nicht um eine ausgewachsene Begleitautomatik, sondern um einfache Rhythmen, die wahlweise mit einem Bass begleitet werden können. Damit lässt es sich ganz einfach jammen und das eigene Spiel wird dadurch sinnvoll ergänzt. Mir persönlich fehlen hier zwar optionale Fill-Ins oder Variationen pro Rhythmus, allerdings ist das nur mein persönliches Empfinden. 

Audio Samples
0:00
18 Rhythmus 8Beat 19 Rhythmus Slow Jazz

Registrierungen des Yamaha P-525 

Eigene Klangkreationen können schnell und einfach als Registration gespeichert werden. Das Yamaha P-525 bietet dafür insg. 6×4 Bänke. Per Druck auf den REGIST-Taster erscheint das entsprechende Menü und ermöglicht sowohl das Speichern als auch Aufrufen der insg. 24 Registrierungen. Daneben ist das Speichern der Registrierungen über die App ganz einfach möglich.  

Binaurales Sampling des Yamaha CFX Grand Pianos

Neben dem neuen Soundsystem klingt das Yamaha P-525 auch dank seiner binauralen Samples sehr authentisch. Dabei beziehen sich die binauralen Samples ausschließlich auf den Yamaha CFX Klang. Binaural bedeutet übrigens, dass sich die Mikrofone für diese Aufnahmen im selben Abstand zum Instrument wie unsere Ohren beim Spielen befinden. Es handelt sich um eine spezielle Mikrofontechnik, welche Insbesondere für die Wiedergabe mit einem Kopfhörer konzipiert wurde. Der Spieler profitiert dabei von einem sehr räumlichen und realistischen Klang. Dieses Feature lässt sich im P-525 übrigens wahlweise an- und abschalten. Für das folgende Beispiel empfehle ich deshalb den Einsatz von Kopfhörern – hier ist der Unterschied besonders gut zu hören!

Audio Samples
0:00
Binaural Off Binaural On

Effekte des Yamaha P-525

Das Yamaha P-525 ist mit zahlreichen Effekten ausgestattet. An erster Stelle ist hier ein umfangreicher Reverb zu erwähnen, der die Klänge des Digitalpianos mit Effekten wie z.B. Hall, Room, Cathedral etc. versieht. Interessant ist auch der Sound Boost/EQ, welcher direkt über das Bedienfeld aufgerufen wird. Über die Sound Boost Funktion bietet Yamaha drei EQ-Presets an, die den Klang je nach Einsatz z.B. für eine Solo-Performance, Begleitung eines Sängers oder in einer Band anpasst. Daneben bietet das P-525 auch einen Master-EQ sowie verschiedene Modulations-Effekte, die über das Menü aufgerufen werden und in die Gruppen Chorus sowie Insertion unterteilt sind.    

Großer Klang dank neuem Sound-System

Das Sound-System des Yamaha P-525 ist pro Seite mit zwei Lautsprechern à 20W und 6W ausgestattet. Dabei liegen die Lautsprecher auf der leicht angeschrägten Oberseite und garantieren einen sehr voluminösen und ausgewogenen Sound. Auf Wunsch bietet Yamaha außerdem die Sound Boost Funktion, welche je nach Aufstellung den Klang noch anpassen lässt. Insgesamt stehen hier drei Presets zur Verfügung. Wird das Digitalpiano mit einem Smartphone gekoppelt, dann können auch externe Signale über das P-525 augespielt werden. Alternativ gibt es sonst noch einen Audio-In auf der Rückseite. In jedem Fall bietet das Lautsprechersystem genügend Power, um basslastige Musikstücke zum klingen zu bringen.   

Tastatur des Yamaha P-525

Die Tastatur des Yamaha P-525 hört auf den Namen GrandTouch-S. Dabei handelt es sich um eine Hammermechanik, die bei den weißen Tasten sogar aus Holz besteht. Die Oberfläche wurde einer Elfenbein-Haptik nachempfunden. Für die Praxis bedeutet dies, dass man ein wirklich authentisches Spielgefühl bekommt. Die Tastatur des Yamaha P-525 gehört jedenfalls zu den besten Tastaturen, die ich bislang gespielt habe. Die Gewichtung ist nicht zu schwer und bietet auch beim Spielen von E-Pianos und weiteren Klängen genügend Griffigkeit. Der Druckpunkt und die Abstimmung auf die Klänge ist wirklich gut gelungen. 

Bluetooth Audio & MIDI

Die Bluetooth-Schnittstelle darf bei einem modernen Digitalpiano nicht mehr fehlen. Auch beim Yamaha P-525 ist diese integriert und ermöglicht nicht nur den Austausch von Audio und MIDI-Daten, sondern erlaubt auch das Koppeln des Pianos mit verschiedene Apps, die Yamaha kostenlos zur Verfügung stellt. Ist das Instrument mit einem Smartphone oder Tablet verbunden, dann lässt es sich übrigens hervorragend Jammen. Egal ob Musikstreaming oder Youtube – die Wiedergabe erfolgt dann über die Lautsprecher oder Kopfhörer des Yamaha P-525, was sich sehr gut zum Dazuspielen und Üben eignet.

Smart Pianist App

Zum Abschluss sei hier noch die kostenlose Smart Pianist App erwähnt. Sie ist eine wirklich gelungene Ergänzung zum Yamaha P-525, da sie die Bedienung und auch komplexere Einstellungen – zum Teil sogar pro Taste – zu einem echten Kinderspiel macht. Ich konnte die App  auf meinem iPhone nutzen und empfand die grafische Gestaltung besonders ansprechend. Gerade für das Erstellen von Split- und Layer-Sounds sowie das Abspeichern von Registrierungen ist die App ein echter Gewinn. Auch das Durchsteppen einzelnen Klänge sowie das Justieren der verschiedenen VRM-Parameter wie Flügelöffnung, Saitenresonanzen etc. ging besonders leicht von der Hand.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Öffnung des virtuellen Flügel-Deckels kann sowohl am Instrument, als auch über die Smart Pianist App eingestellt werden.

Yamaha P-525 Digitalpiano Test – Fazit

Mit dem Yamaha P-525 erhält man ein wirklich gelungenes Digitalpiano der Oberklasse, welches durch die wichtigen Features überzeugt. Dazu zählen neben dem schönen Design eine ausgesprochen tolle Tastatur, die bei den weißen Tasten sogar aus Holz besteht. Die vielen Sounds des P-525 sind gut ausgewählt und lassen sich mit der Tastatur besonders ausdrucksstark spielen. Neben den Flügel-Sounds sind auch die elektrischen Pianos sehr gut gelungen und klingen dank der internen Effekt-Abteilung sehr facettenreich. Die 40 Rhythmen sind eine willkommene Bereicherung für alle, die gerne mit einem einfachen Rhythmus zusammen spielen möchten ohne eine ausgewachsene Begleitautomatik zu erwarten. Über das neue Lautsprechersystem klingt das Yamaha P-525 sehr ausgewogen. Die Bedienung des Yamaha P-525 ist dabei sehr intuitiv und auch ohne Handbuch möglich. Durch die kostenlose Smart Pianist App lässt sich das Yamaha P-525 auch über das Smartphone bedienen – was die Sache deutlich angenehmer macht. Hinzu kommt die Bluetooth-Schnittstelle, die sowohl die Übertragung von Audio als auch MIDI möglich macht. Das Yamaha P-525 ist ein vielseitiges Piano welches nicht nur zu Hause, sondern auch im Proberaum oder auf der Bühne eine gute Figur macht!

Das Yamaha P-525 ist ein vielseitig einsetzbares Digitalpiano.  (Quelle: Bonedo)
Kommentieren
Profilbild von ProPlaya

ProPlaya sagt:

#1 - 04.08.2025 um 19:18 Uhr

0

Sehr guter Test, super Klangbeispiele! Da kann sich manch‘ anderer Tester eine dicke Scheibe abschneiden. ;)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.