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Traktor Pro Cruise Mode verwenden

Wahrscheinlich kennen einige von euch die folgende Situation bestens. Ihr steht schon seit zwei bis drei Stunden hinter den Decks und macht das Warm-up, der Laden oder die Tanzfläche füllt sich erst gemächlich und ihr könntet bereits eine Pause vertragen, um euch mit Food oder Getränken einzudecken oder ein Schwätzchen zu halten. Vielleicht steht auch gerade ein Ausflug zum stillen Örtlichen an oder sonst etwas, das einfach mehr Zeit in Anspruch nimmt, als die vier bis sechs Minuten, die ein Musikstück so hergibt. Also was tun? Autopilot an!  

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Details

Die schnelle Variante

Erstellt eine Playliste mit den Musikstücken, die als nächstes gespielt werden sollen. Um den Autopiloten auf Kurs zu bringen, zieht ihr das erste Stück der Abspielfolge in ein freies Deck, startet den Track und betätigt den „Button Cruise Mode. Traktor hangelt sich nun Titel für Titel durch eure Playlist. Dabei bleiben die Originalgeschwindigkeiten erhalten und die Übergangs-Voreinstellungen sind von Haus aus so gewählt, dass die Blende kein großes Sound-Desaster hervorruft. Lediglich ein gefühltes „Halbsekündchen“ Pause tritt zwischen den Musiktiteln auf, das im Genre-Mix oder bei Mainstream-Mucke ohnehin angeraten ist. Aber auch wenn ihr Dance Music spielt, passt das gut. Sobald ihr wieder am Platz seid, könnt diesen Vorgang jederzeit abbrechen und die manuelle Kontrolle übernehmen und den Cruise Mode deaktivieren.

Fotostrecke: 2 Bilder Playliste erstellen, einen Titel ins Deck ziehen und starten. Dann auf Cruise Mode drücken und der Autopilot übernimmt.

Die Beatmatching-Variante

Sollen die Titel, beispielsweise aus einer Dance, EDM oder House-Playlist, taktgenau ineinander gemixt werden, dürfen sie ruhig eine Zeit lang zusammen laufen. Hier ist es also sinnvoll, eine längere Übergangszeit festzulegen. Voraussetzung dafür ist eine vorherige Analyse durch die Software und das Beatgrid muss hundertprozentig stimmen.
Die Crossfade-Zeit legt ihr in den Preferences (Register „Mixer“) fest (0 bis 100 Sekunden). Obacht: Hier bestimmt ihr die Gesamtlänge der Überblendung, die sich auf Fade-in und Fade-Out verteilt. 30 Sekunden bedeuten ergo, dass der Linefader von Deck 1 innerhalb von 15 Sekunden voll aufgezogen wird, dann erst erfolgt die Ausblendung von Deck 2 innerhalb der gleichen Zeit.
Unter dem Reiter „Transport“ stellt ihr den Sync-Modus auf Beat und legt im Master-Panel die Synchronisation zur Master Clock und das gewünschte Tempo fest. Ferner müsst ihr die Sync-Funktion an den Playern aktivieren.

Fotostrecke: 3 Bilder Flexible Crossfade Time von null bis 100 Sekunden.

Mix-Punkte selbst bestimmen

Möchtet ihr das Geschehen detaillierter beeinflussen, beispielsweise weil manche Titel ellenlange Intros oder Outros haben, könnt ihr Markierungen vergeben, die festlegen, an welcher Stelle im jeweiligen Track der Übergang eingeleitet wird. Fade-Out-Marker bestimmen, wann der nächste Track gestartet werden soll. Passiert der Autopilot diesen Punkt, blendet er, bevor das aktuelle Musikstück ausgeblendet wird, den nächsten Titel ein. Dies erfolgt in der Regel am ersten Cuepoint, es sei denn, ihr habt einen alternativen Startpunkt vergeben, etwa um ein langatmiges Intro zu überspringen. Dass lässt sich mit der Fade-In-Markierung bewerkstelligen. In den Preferences gilt es schließlich noch, die Fade-Marker zu aktiveren.

Fotostrecke: 3 Bilder Der Fade-Out bestimmt, wann der Titel im Cruise Mode ausgeblendet wird.

Auch Loop Marker lassen sich mit einer definierten Länge erstellen. Sie können euch beispielsweise von Nutzen sein, wenn ihr im Live-Mix das Titelende verpennt (der Track loopt dann euren Ausschnitt) oder gezielt einen Loop setzen wollt, um in den Mix ein- oder auszusteigen. 

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