Mixvibes DVS Ultimate Test

Details

Ausstattung
Im Inneren der schicken schwarzen Verpackung finde ich eine gut vor Transportschäden geschützte UMIX44-USB-Soundcard, je zwei Timecode-Vinyls und -CDs sowie einen Satz Cinch-Kabel und einen Bogen Tastaturaufkleber fürs Notebook. Das ist selten.

Interface
Das U-MIX44 ist ein 16-Bit-Interface, das mit einer maximalen Abtastrate von 48 kHz arbeitet. Das sollte nicht nur für Partykeller und Abiparty-Aktivisten ausreichen. Angeschlossen wird die externe Box über das fest verbaute USB-1.1-Kabel, das gleichzeitig für die nötige Betriebsspannung sorgt. Im Gegensatz zu manch höher bepreisten Konkurrenten ist das UMIX weitestgehend aus Kunststoff gefertigt und wirkt daher nicht sonderlich robust für den rauen DJ-Alltag. Dafür ist es ein echtes Fliegengewicht, denn es wiegt gerade mal 150 Gramm und ist mit 130 x 120 x 40 mm auch das kleinste Interface im Test-Umfeld. Da freut sich der Rucksack-DJ. Auf der Input-Seite stehen 4 Line-Eingänge im Cinch-Format für Control-Vinyls oder -CDs und ein regelbarer Mikrofonanschluss als 6,3-Millimeter-Klinkenbuchse parat. Raus geht’s über 4 Line-Ausgänge und einen 3,5 Millimeter Kopfhörerweg. Das Interface klingt recht ausgewogen, ist aber insgesamt etwas leise. Beschallt man mit einem MIDI-Controller à la Vestax und hört am Kopfhörerausgang vor, reichen die Leistungsreserven nur für kleine und mittlere Party aus. In lauteren Umgebungen am externen Mischpult muss man schon mit vergleichsweise stark hochgefahrenen Gains arbeiten. Ein softwareseitiges Lautstärken-Panel, wie man es von anderen Mixvibes-Karten wie U46 kennt, ist nicht vorhanden. Die Einstellungen werden in der Windows Systemsteuerung vorgenommen. So können die beiden Kanäle leider nicht unabhängig voneinander reguliert werden. Meiner Meinung nach nicht wirklich komfortabel. UMIX44 ist auch einzeln erhältlich und kostet 89 Euro.

Software-Features
Wie üblich bei DJ-Softwares teilt DVS7 die Bedienoberfläche in zwei funktionale Hälften auf. Im unteren Screensegment befindet sich die Medienverwaltung mit Browser-Tree, Tag- und Playlisten, Suchfunktion mit Suchfiltern und Preview-Player. Im oberen Teil sind die Decks positioniert. Cover-Art wird nicht unterstützt, ansonsten findet man aber alles, was eine DJ-Software auszeichnet. Farblich unterschiedliche Wellenformen, klick-sensitive Übersicht, Mixhilfe mit Transienten-Anzeige und Autosync, interner und externer Betriebsmodus und eine umfangreiche Kreativabteilung. Die Darstellung der Wellenformen im Wellenfenster könnte etwas feiner aufgelöst sein, die Decks wirken zudem leicht überladen. Die Größenverhältnisse der einzelnen Zusatz-Komponenten sind gerade für kleinere Bildschirmauflösungen nicht optimal gewählt, so muss ich etwa beim Sampler zu den unteren Bänken scrollen, was nicht gerade für Liebe auf den ersten Blick sorgt.

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